Goethe, Schiller, Heine, Shakespeare etc.

Ach was, alles alter Müll von gestern bis vorgestern. Das braucht braucht in einer HartzVier-Dosenbier-Kultur doch kein Mensch mehr. Verbrennt die Bücher der toten Dichter und tötet ggf. die, die noch nicht ganz tot sind. Warum Worte, wenn es Bilder gibt? Ist nicht "lesen können" per se schon mal verdächtig und subversiv? Reicht "hören" im Sinne von Gehorchen nicht vollkommen aus? Sind nicht hirn- und willenlose Trottel dem (Ver)Führer ein Wohlgefallen?
Brennt die Schulen, Universitäten, Museen und Bibliotheken nieder. Wir brauchen sie nicht mehr. Wir haben RTLII und BILD. Das muss als intellektuelle Herausforderung genügen.

@Doors

</ironie> nicht vergessen - hier wird das Abgedrehteste manchmal ernst genommen :)

@Warhead

"Übrigens hasse ich Rilke seiner schweren melancholischen Schreibe wegen,bin selbst Melancholiker genug...neinnein,dann lieber Fluss ohne Ufer von Jahnn"

Ein guter Ausspruch dazu aus einer Simenon - Verfilmung: "Wagner kann mann abscheulich oder grossartig finden - nett finden darf man ihn nicht " (sinngemäss)

@OpenEyes: Wieso nur "manchmal"? 8-O 8-O 8-O

CU m.o.m.n. ;-)

@MyMyselfAndI

Naja. LOL, ROTFL, LMAO :D

Mods: Sorry, war aber zwingend. Brust ist entblösst :)

@Open Eyes

Rilke?.....schwere melancholische Schreibe?.....Du solltest mal Hölderlin ausprobieren..... ;)

Oder, um mal J.W.G. (als er noch kein "v." im Namen hatte) zu zitieren:

"Klopstock!"

CU m.o.m.n.

@ Lazarus 2000
LOLOLOL!

@Lazarus2000
Hölderlin nur im Keller,ab dem dritten Stockwerk wirds gefährlich

@Warhead

Nun....alle auf Ihre Weise wortgewaltig und mit Genius, manchmal bis zum Wahn bedacht. Wer daherkommt und schmälern will, sollte erst etwas Eigenes zu Papier bringen.

"Nicht zu vergessen! - Je höher wir uns erheben, um so kleiner erscheinen wir denen, welche nicht fliegen können."

Friedrich Nietzsche....definitiv Dachgeschoß!

@Doors

Zu meiner besten Zeit passten Dosenbier, ein billiger Lambrusco, Kiffe und das Herumlungern auf der Straße oder am alten Vater Rhein und ein Buch von Brecht, Nietzsche, Sarte, Goethe oder Shakespeare durchaus sehr gut zusammen. Wichtig ist, dabei zu wissen, dass Dosenbier und Lambrusco nur sekundär für den Kopf gedacht sind und die Literatur nicht primär für den Bauch!

Ooops, [/i] Tag vergessen

@OpenEyes

Ah! Noch ein versoffener, tunichtguter Bruder im Geiste. :D :D :D

Sorry, muss eben die Diskussion verlassen und eine Hymne auf Brechts Lieblingsort lassen.

Stay tuned!

@Lazarus2000

Yep. "Auf den Boden, an den Hrhm, an den Nabel, an den Schnabel, Zieh!" :D

(Bierduell, was die Jugendlíchen heute manchmal machen ist also gar nicht so neu. Wir hatten bloss nicht die Kohle um uns tot zu saufen.)

@OpenEyes

Jep, stimme Dir zu. Das war schon zu unseren Zeiten so.

Und das mit Warhead ist nach wie vor tragisch....

Er sollte schreiben! In Ihm steckt ein Aspirant auf Autorenwürden.

Auch wenn er mit seinem Gedankenmaschinengewehr im Stakkato den Hölderlin ermordete, der nun tot in seinem Keller liegt.

Ich mag Ihn!

@Doors

Zum Pauschalisieren....bezüglich Hartz-4-Empfängern....fällt mir spontan was ein...

"Ist einer arm an Kleid und Brot,
ist er wohl nicht der Reichste
und Manchereiner viel an Geld,
kann ärmer sein im Geiste!"

François Villon war ein verdammter Straßenhund und gleichzeitig einer der bedeutendsten Dichter des Mittelalters.
Anderes Beispiel aus neuerer Zeit: Charles Bukowski. Mit Adel oder einflussreichen Leuten hatte der gute Mann wenig am Hut.
Ich will nichts gegen die Behauptung des Threaderstellers sagen, aber es gibt auch wichtige Künstler aus der Gosse.

helfahrt schrieb:Villon war ein verdammter Straßenhund

Echt? Soviel ich weiß, war er hochgebildet und gehörte zu einer intellektuellen Elite, der man vermutlich nur 1% der Bevölkerung oder weniger zurechnen konnte (Universitätsbildung). Dass sein Leben dann nicht unbedingt standesgemäß war, ändert daran wenig.