@stripeyNaja es ist schon ein Unterschied, ob man Vorwürfe macht, oder einfach konkrete Fragen stellt. Ich kann hier keine konkreten Fragen erkennen, deswegen wäre es schön, wenn man sie einfach mal formulieren und stellen würde. Denn es ist nunmal keinem damit gedient, wenn die Fragen die jemand hat erstmal zwischen den Zeilen gesucht werden müssen.
Zum andern. Natürlich sind es im Einzelne die Verfehlungen machen, weil eine Vereinigung, Firma, Institution oder jener Verein aus Menschen besteht. Eine Kollektivschuld gibt es grundsätzlich nicht, daher gibt es auch in der Rechtsprechung keine Kollektivstrafen, sondern es werden einzelen Personen bestraft. Das Thema "Vertrauen", kann sich meines erachtens nicht daran aufhängen, was vor dem Zeitpunkt passiert ist, zu dem man eingreifen konnte. Wir bekommen es doch selber tagtäglich mit, dass viele Leute, sogar ganze Gruppen (Staaten, REgierungen) uns dafür verantwortlich machen, was im 2. Weltkrieg passiert ist. Obwohl wir, die meisten von uns, überhaupt keinen Einfluss darauf gehabt haben können wird uns teilweise das Vertrauen abgesprochen, wird uns nicht zu wenig vorgehalten, was unsere Vorfahren verbrochen haben. Und ist das in Ordnung, bringt uns das weiter? Oder fühlen wir uns deswegen sogar ungerecht behandelt? Also ich fühle mich ungerecht behandelt, wenn mir Dinge vorgeworfen werden, für die ich nichts kann, wenn ich mich dafür rechtfertigen muss, was meine Vorfahren falsch gemacht haben. Und es bringt uns überhaupt nicht weiter, im Gegenteil, wir müssen viel Zeit dafür aufbringen uns dafür zu rechtfertigen. Wir müssen schauen was jetzt gut läuft, was jetzt schlecht läuft und uns darüber unterhalten und diskutieren, das ist das was wir ändern können nicht, das was vor langer Zeit passiert ist. Daher kann ich persönlich mein Vertrauen oder "Nicht-Vertrauen" auf Geschehnisse aufbauen, die nicht mehr rückgängig zu machen sind.