@sator sator schrieb:das ding ist, es wurde angeblich kein x-beliebiges, herkömmliches thermit tonnenweise an der security vorbei in die türme transportiert. auf welche stoffe sprengstoffhunde anschlagen ist strengst ge-heim. es gibt keine vollständige liste. deshalb wundert es mich, dass man so gross aus dem fenster gelehnt behauptet, die hunde hätten generell kein thermit oder ähnliche gemische aufspüren können.
Es gibt 3 Basisgruppen von Sprengstoffen und von denen nur eine halbwegs handhabungsicher ist.
Hunde die auf das Erschnüffeln von Sprengstoff abgerichtet sind können all diese 3 Gruppen mühelos aufspüren. Der einzige Grund weshalb immer mehrere Hunde gleichzeitig zum Einsatz kommen, liegt in der Psychologie der Hunde und um die Fehlerquoten möglichst gering zu halten.
Für die Herstellung von handhabungssicheren Sprengstoffen werden immer Ester oder Salze ein und der selben Säure verwendet. Folglich werden die Hunde genau darauf abgerichtet und können
vom einfachen Schwarzpulver über gewöhnliches Ammoniumnitrat... Trinitulol... Nitromethan bis zum C4 jedweden Sylversterknaller einwandfrei erriechen. Weniger handhabungsichere Explossivstoffe sind sehr reibungs- und schlagempfindlich. Dazu gehören Chlorate und Perroxyde.
Dieses Zeug ist zwar in jeder Küche leicht selber herzustellen, aber äußerst heikel in der Handhabung, so dass sie für den Profibombenleger keine größere Bedeutung haben, weil sie bereits bei geringsten Fehlern selbst zünden.
Trotzdem müssen Sprengstoffhunde auch diese Kracher sicher aufspüren können, um überhaupt
als Sprengstoffhunde zum Einsatz zu gelangen.
Thermit ist kein Sprengstoff, sondern eine Gemisch aus Eisen(III)-oxid- und Aluminium-Granulat
und wird zum verschweißen von Schienen aus Stahl verwendet, da beim Abbrennen Temperaturen bis zu 2500° C entstehen.
Wenn es tatsächlich so wäre, dass jeder Sprengstoffhund nur einen einzigen Sprengstoff erkennen würde, bräuchte man jedes mal einige Hundert Hunde.