@geekygeeky schrieb:Kritisch wird das Bienensterben erst, wenn die Verluste so groß werden, daß sie nicht mehr durch die Bildung neuer Völker kompensiert werden können.
Das ist bereits seit einigen Jahren der Fall, siehe meine Linkhinweise.
Die Varroa Milbe zerstört bereits die Brut und befällt diese, so dass sich kein Bienenstaat entwickeln kann, da die schlüpfenden Bienen durch das Aussagen der Varroa Milbe so geschwächt sind, dass sie entweder beim Ausfliegen des Bienenstockes oder im Bienenstock wegen Entkräftung sterben bzw. nicht mehr zum Bienenstock zurückkehren.
Der Bienenstaat stirbt somit aus, wenn die Bienen nicht mehr zurückkehren.
Denn Varroa-Milben sind exakt dem biologischen Lebenszyklus der Bienen angepasst. Sie saugen bereits die jungen Bienen-Larven in ihren Brutzellen aus und pflanzen sich fort, noch während neben ihnen die Larve zur Biene heranreift. Dann schlüpfen sie gemeinsam mit der Biene, um ein Vielfaches vermehrt.
Viele Bienenvölker überleben auch den Winter nicht, da die Varroa Milbe sich über die Winterzeit an ausgewachsenen Bienen ernährt.
Daher beklagen ja viele Imker, dass bereits jeder 3. Bienenstock von der Milbe befallen bzw. infiziert ist und kaum noch möglich ist, einen milbenfreien Bienenstaat zu züchten.
Aus diesem Grund möchte man ja seit kurzer Zeit Neuzüchtungen schaffen, die das Verhalten der asiatischen Biene übernehmen.
Ebenso will man ab 2012 mit einem neuen Impfstoff gegen die Milbe vorgehen, was aber seitens der Imker kritisch betrachtet wird:
Sie fragen sich, ob es durch die Impfung zu Rückständen in den Bienen oder im Honig kommen kann. So bleibt abzuwarten, ob die Imker, die sich von je her ganz besonders heftig gegen den Einsatz gentechnisch veränderter Organismen wehren, tatsächlich einen genetischen Impfstoff bei ihren Bienen zulassen wollen.
wie gesagt, siehe meine Linkhinweise in meinem ersten Eintrag.