@antagonist:
Auch eine scheinbar lückenlose Überwachung muss nicht zwingend das Überleben eines politischen Systems garantieren. Siehe meine Beispiele. Das ist übrigens auch den Herrschenden klar. Allerdings lässt sich an Überwachungs- und Sicherheitstechnik eine Menge Geld verdienen. Vorausgesetzt, man schürt genügend Ängste oder kauft sich "Angstmacher".
Überwachungskameras verhindern bekanntlich keine Kriminalität. Übrigens auch keine Aufstände. Aber sie füllen Bankkonten.
Mal ganz im Ernst: Hält sich hier jemand für so wichtig und gefährlich, dass er sich vom Staatsapparat verfolgt fühlt? Donnerwetter, was macht der dann hier? Hat er nichts wichtigeres zu tun?
Dass nun ein potenzieller Arbeitgeber für einen Arbeitnehmer, egal ob als Kassiererin, Bandmalocher, Kurierfahrer oder Manager sich die Mühe machen würde, sämtliche Beiträge einer Person in sämtlichen Foren ausfindig machen, ausdrucken und auswerten würde, halte ich für ein Gerücht.
Okay, wenn man unter seinem Klarnamen eine Homepage betreibt, auf der man zu Völkermord, Drogenkonsum oder Kindesmissbrauch aufruft, dann kann's schon eng werden. Natürlich googelt man bei BewerberInnen - aber alles, was darüber hinaus ginge, wäre einfach zuviel Aufwand. Das würde kein Personalchef machen wollen, schon gar nicht, wenn sich ein gutes Hundert um einen Ausbildungsplatz bewirbt. Mir wäre der Aufwand bei den von mir eingestellten MitarbeiterInnen zu viel gewesen. Und die Firma ist trotzdem nicht untergegangen.