Luftschiff "Hindenburg" wie kam es damals zum Unglück ?

stan78 schrieb:Auch stellt sich die Frage, warum ist der Wasserstoff nur verbrannt und nicht
explodiert?

Wasserstoff ist in Gegenwart von Sauerstoff gefährlich. Er muss dazu aber mit Sauerstoff gut gemischt (!) sein. Wenn man einen Wasserstoffballon anzündet, gibt es einen kleinen Plopp und eine große Stichflamme. Es kann nur der Wasserstoff brennen, der an der Grenze zu Luft ist und das ist nicht viel. Daher brennt ein großer Behälter mit Wasserstoff nur, explodiert aber nicht. Dringt dagegen Luft ins Innere ein, kommt es zu einer gewaltigen Explosion

aus dem internet

stan78 schrieb:Hitler wollte den Krieg und er wollte das das Handelsembargo aufgehoben wird,
nicht wegen des Heliums, sondern wegen eines neuen Treibstoffes für die Luftwaffe,
mit welchen die Flugzeuge länger fliegen konnten. (gaube das Zeug heißt Benzin-
Additiv Blei-Tetra-Ethyl.)

Tetraethylblei heist das Zeug ,und ist nichts anderes wie ein Antiklopfmittel . Die Lizenz zur Herstellung von Tetraethylblei hatte die IG Farben schon vor dem Unglück in Lakehusrt .

stan78 schrieb:Es galt damals ein Handelsembargo zwischen den USA und Deutschland
auf Grund des ersten Weltkrieges, nach dem Deutschland komplett entwaffnet
wurde. Die USA verhängte ein Verbot aus Helium zu liefern, auch angeblich aus
Angst, das die Hindenburg als Kriegsluftschiff zum Einsatz kommen könnte. Sie
lieferten jedoch den Wasserstoff! Was mich wiederum stutzig macht ist die
Tatsache, das die Hindenburg der erste Zeppelin sein sollte, der mit Helium
fliegen sollte.

Aufgrund des Unfalls des Luftschiffes R 101 , erkannte man bei der Zepeelin die Gefahren von Wasserstoffgas . Man hatte damals dann bei Zeppelin also die Konstruktion LZ 128 verworfen ,und hat dann die
LZ 129 so geplant , das es auch mit Heliumfüllung genügent Auftrieb erzeugt hätte .

die Hindenburg hätte nicht mit dem neumodischen Lack lackiert werden
dürfen und ebenso hätte sie niemals mit Wasserstoff betankt werden dürfen.t

Nur das eine Wasserstofffüllung damals ganz normal war .

@Outsider

Outsider schrieb:Wasserstoff ist in Gegenwart von Sauerstoff gefährlich. Er muss dazu aber mit Sauerstoff gut gemischt (!) sein. Wenn man einen Wasserstoffballon anzündet, gibt es einen kleinen Plopp und eine große Stichflamme. Es kann nur der Wasserstoff brennen, der an der Grenze zu Luft ist und das ist nicht viel. Daher brennt ein großer Behälter mit Wasserstoff nur, explodiert aber nicht. Dringt dagegen Luft ins Innere ein, kommt es zu einer gewaltigen Explosion

Weiterhin müssen das Wasserstoff- und das Sauerstoffgas im richtigen Verhältnis vorliegen (Stichwort: Explosionsgrenzen).

Weiterhin müssen das Wasserstoff- und das Sauerstoffgas im richtigen Verhältnis vorliegen (Stichwort: Explosionsgrenzen).
t

So ist es , deshalb hat das englische Luftschiff R 101 bei seinem Unfall auch nur gebrannt und ist nicht explodiert .

@Africanus

Africanus schrieb:Weiterhin müssen das Wasserstoff- und das Sauerstoffgas im richtigen Verhältnis vorliegen

natürlich, wie bei so vielen- die mischung machts ;)

@Outsider
@berlinandi
@Africanus
@Prof.nixblick
@Warhead
@KnutHansen
@schrankwand

Ich weiß nicht, ob ich da noch auf dem Laufenden bin.

Die letzte Theorie zur Unglücksursache, die ich kenne, ist folgende:

Durch das Unwetter hatte die Hindenburg mehrmals kräftige Manöver fahren müssen.

Wodurch die Struktur stärker beansprucht wurde, als vorgesehen.

Ebenso kurz vor der Landung gab es kräftiges Manöver.
Dabei soll ein Versteifungsstahlseil gerissen sein und hat den hinteren Wasserstofftank beschädigt, so daß Wasserstoff in den Tankzwischenraum entwich und sich mit Luft mischte.

Ebenso hatte sich die Hindenburg statisch aufgeladen. (Besonders durch die feuchte, neue Farbe).

Es gab dann dadurch einen Funken, der das Wasserstoff-Luftgemisch im hinteren Teil des Hindenburg entzündete.

Ist das noch aktuell, oder gibt es plausieblere Erklärungen?

@klausbaerbel
eben diese these habe ich erst gestern noch auf einer seite im netz gelesen. denke das kann hinkommen ;)

@klausbaerbel

So kenne ich es auch. N24 Doku :D

@Prof.nixblick
@Outsider

Danke schön.

Das mit der Farbe kannte ich aus dem Zeppelinmuseum in Nordholz.

Das mit der geschwächten Struktur auch aus der N24 Doku.

@klausbaerbel

Nu siehste, die Story scheint zu stimmen

@Prof.nixblick

Ich finde sie auch am logischsten und am besten nachvollziehbar. Besonders, wenn man sich die letzten Minuten ansieht, wie die Hindenburg reagiert.

@klausbaerbel

Wie ging der Schwachsinn bei RTL ab?

@Prof.nixblick

Keine Ahnung. Hab ich mir nicht angetan.

LOL.

Ich hatte, als ich meien Beitrag schrieb schon gefürchtet, daß das dabei rauskommt.

Ich meinte die Originalaufnahmen des Endanfluges der Hindenburg in Lakehurst.

Da passt die derzeitige Theorie wie die Faust aufs Auge.

Wie gesagt glaube ich an einen Unfall, ob es
ein Versicherungsbetrug war? Kann sein, jedoch
bezweifle ich daran. Was hätten die Deutschen
daran gewonnen, wo sie sich doch selbst als die
Herrenrasse sahen? Auch wurde von Deutschland
behauptet das es Sabotage war, wohl auch deshalb
weil sie ihre Unfehlbarkeit an den Pranger gestellt sahen.

Das mit dem Handelsembargo betraf nicht alle Güter,
nur einige wie zum Beispiel Helium. Aber es mag sein
das ich mich da etwas geirrt oder falsch ausgedrückt
habe.

@ berlinandi:

ja richtig, damals wußten sie es nicht besser und es war
normal Wasserstoff zu verwenden, doch ich meinte, das
wir heutzutage wissen, das die Hindenburg und jeder andere
Zeppelin nie mit Wasserstoff hätte fliegen dürfen, geschweige
denn mit dem Lack der Außenhülle lackiert werden dürfen.
Damals war ihnen zwar die Gefahren bekannt, aber wie ich
schon sagte, sie standen unter Zeitdruck und mussten handeln.
Auch weil die hochgestellten Fluggäste längst ihr Tickets bezahlt
hatten und der Abflugtermin längst festgelegt war, jede Verzögerung
hätte Geld gekostet. Das sie sich entschieden, die Hindenburg weiterhin
mit Wasserstoff zu betreiben ist nicht ungewöhnlich und nachvollziehbar,
da damals Gang und Gabe. Doch Heute wissen wir, das das absoluter
Warnsinn war.

Obgleich ich davon ausgehe, das wenn sie Helium benutzt hätten, es dennoch
zu einem Unfall gekommen wäre, eventuell nicht zu so einer Katastrophe, aber
die Wetterbedingungen und die Strapazen die die Hindenburg erdulden musste,
waren einfach zu viel für das Material.


Will ihr keine Verschwörung aufdecken oder anmerken, ganz im Gegenteil, es war
ein absolutes Wunder das es solange gut ging und nicht schon früher etwas derartiges
passierte. Nennen wir es mal Konstruktionsfehler, hätten die Ingenieure vorher gewusst
was die Hindenburg zu diesem Zeitpunkt (der letzten Fahrt ) leisten müsste, hätten sie
sicher einiges verändert, bzw. die Hindenburg am Boden gelassen^^ aber selbst wenn
sie es gewusst hätten, glaub auf Grund des Geldes, wären sie dennoch gestartet.


Im Grunde genommen, wurde hier absolut grob fahrlässig gehandelt, ohne das es
den Verantwortlichen bewusst gewesen ist. Das die Hindenburg verunglückt, haben
die sicher nicht vermutet, genauso wie bei der Titanic die als unsinkbar galt, auch dort
war es der Konstruktionsfehler, der dem Schiff der Untergang war. Aber wie schon gesagt,
ich spekuliere auch nur^^

Der Film auf RTL ist nur ein Film und hat mit
der Realität nichts zu tun. Da gehts nur darum
alle Mythen zu verarbeiten. Im Film gab es zwar
eine Bombe, die wurde entschärft, und die Ursache
belief sich dann auf den Riss in der Außenhülle- dem
angeblich gerissenen Halteseil- und jenes Halteseil
schlitzte dann einen der hinteren Tanks auf. Die statische
Aufladung sorgte dann, dank der Landungsseile für den
Rest.

Somit wurden alle Ursachen und Vermutungen mit eingebaut,
aber die Frage was wirklich passierte, klärt der Film auf keinen
Fall ;)

achja, nur so nebenbei, das englische Luftschiff R 101 ist abgestürzt!
Da hat nichts gebrannt, das Ding war zudem mit Helium gefüllt!


schaust du hier:
https://www.youtube.com/watch?v=xBv5Oa5iXcs

sorry Fehlinfo, das Video betrifft nicht die R 101,
suche noch mal ein Video, hab mich geirrt, bin
auch nur ein Mensch^^

achja, nur so nebenbei, das englische Luftschiff R 101 ist abgestürzt!
Da hat nichts gebrannt, das Ding war zudem mit Helium gefüllt!
xt

Komisch nur das die R 101 selbst mit Wasserstoff als Traggas viel zu schwer war und deshalb vergrössert werden musste .

sorry, hatte ne Fehlinfo, aber ja, das war eine gleichwertige Situation,
auch hier war die Konstruktion fehlerhaft. Es wurden sogar Teile entfernt
um den Zeppelin leichter zu machen.

Laut Wikipedia:

Das Ende der letzten Reise

Am 4. Oktober 1930 um 18:24 Uhr startete die R101 unter Captain Raymond Hinchcliffe und Pilot H. Carmichael Irwin bei Nieselregen zur ersten großen Fahrt, diesmal nach Karatschi, das damals zur Kolonie Britisch-Indien gehörte. In Ägypten sollte ein Zwischenstopp zum Tanken eingelegt werden.

Etwa kurz nach 20 Uhr überquerte das Schiff London. Bereits über dem Ärmelkanal wurde die Außenhülle durch einen Sturm beschädigt und ein Teil der 16 Gaszellen lag frei. Am frühen Morgen des 5. Oktobers prallte das Schiff mit ca. 20 km/h in Frankreich in der Nähe von Beauvais, 60 km nördlich von Paris, gegen eine Hügelkette. Dabei kam es zu einem Feuer, bei dem die Wasserstofffüllung in Brand geriet. 48 der 54 Passagiere und Besatzungsmitglieder kamen ums Leben. Unter ihnen war auch der damalige britische Luftfahrtminister Lord Thompson und der Konstrukteur des Luftschiffes Vincent Richmond. Beim Staatsbegräbnis der Opfer waren auch Hugo Eckener und Hans von Schiller als Vertreter der deutschen Luftschiffer anwesend. Hugo Eckener wurde bei den Untersuchungen zur Unglücksursache als Experte mit herangezogen.

Nach diesem Ereignis gab England den Bau weiterer großer Luftschiffe auf.