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Insolvenzverfahren BRD

213 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Insolvenzverfahren BRD

11.08.2007 um 18:24
oh sorry hab ich verwechselt niurik

und ja ist mir peinlich


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aa ehemaliges Mitglied

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Insolvenzverfahren BRD

12.08.2007 um 09:44
Es ist was faul im Staate Deutschland

Wem es aufgefallen ist, ist das Datum zu der Gründung dieser "Bundesrepublik Deutschland - Finanzagentur Gesellschaft mit beschränkter Haftung" ein anderes ist als es im Handelsregister steht.

Nämlich nicht der 29. August 1990 (ein bedeutender Tag, der Tag als die BRD aufgelöst wurde, oder das Grundgesetz oder war es sogar beides), sondern der 19. September 2000 steht auf der Homepage. ;)

http://www.deutsche-finanzagentur.de/DE/Finanzagentur/UeberUns/ueber-uns__node.html__nnn=true

Hier die Quellen mit dem früheren Datum

http://www.der-runde-tisch-berlin.info/images/hra_finanzagentur_gmbh.jpg
http://www.wahrheit.eu/pdf/brdgmbh_aktuell.pdf

FAZ übrigens auch, scheinen keine Fälschungen zu sein!

http://www.faz.net/IN/INtemplates/faznet/default.asp?tpl=verlag/amtbek_anzeige.asp&rub=%7B2702A470-6097-47B8-B614-453D7FD6D0D0%7D&doc=%7BDFE86370-F6EB-11D4-A3B3-009027BA22E4

So. (und jetztweis jeder wer ich bin) Und jetzt zu dem Video; Der letzte Satz in dem Video ist doch sehr interessant, wenn nicht sogar aufschlussreich (...dann kommt ein anderer Staat).

Alles von sehr langer Hand geplant? Denn wie hier erwähnt, wir könnten die Schulden niemals zurückzahlen, da sie sich, je nach dem wie verzinst, alle 10-16 Jahre verdoppeln. Eine GmbH ist nur mit 25.500 Euro haftbar und das Tafelsilber haben wir ja alles schon verscherbelt oder ist uns abgenommen worden, je nach dem wie es beliebt. Aber das ist ein anderes Thema, obwohl das eigentlich auch dazu gehört (Goldreserven).


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Insolvenzverfahren BRD

12.08.2007 um 11:35
Oh Herr,schmeiß Hirn vom Himmel !!!
Insolvenz der BRD ...Muhahaha !!!

Mal was Grundsätzliches:Insolvenzantrag kann nur die betroffene Firma anmelden und nicht jeder Kreti und Blödi, dem das mal grade in den Sinn kommt, auch der fiktive Herr Selim nicht.Und daß die Bundesrepublik oder auch nur das Land Berlin Insolvenz angemeldet hätte, ist vielleicht ein unfrommer Wunsch in Neonazikreisen oder bei hirnlosen KRR-Sympathisanten, aber mehr auch nicht.

Zum Thema Finanzagentur:
Natürlich kann auch der Staat Firmen gründen ,das ist ihm nicht verwehrt.
Und der Staat kann Private und Firmen mit der Erfüllung hoheitlicher Aufgaben beauftragen- die nennt man dann Beliehene. Das Beleihungsprinzip gab es übrigens schon im Kaiserreich.
Beispiele dafür sind die Schornsteinfeger oder auch die Baufirma,die Verkehrsschilder an Baustellen aufstellt. Und genau so funktioniert das auch mit der Finanzagentur.Das ist also nix außergewöhnliches,sondern rechtlichzulässig und ein uralter Hut.


Goldreserven- das Thema ist doch finanzpolitisch schon seit dem ersten Weltkrieg out.


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Insolvenzverfahren BRD

12.08.2007 um 12:41
Okay.
Schön verpackt, das Drumrumgesäusel und Fachgesimpel.
Was rechtlich zulässig ist, ist nich lange nicht gerecht oder dient einer solchen Sache.
Alles Bullshitt.

Die Kommunen sind pleite.
Der Staat muß sich immer mehr verschulden und lebt von der Hand im Munde.
Da nützen keine schönen Worte, kein Gelaber um den Brei, das ist Fakt.

Nun zu den Versicherungen.
Diese Schlauberger verdienen so dreißt und superleicht ihr Geld, das denen das nicht peinlich ist.
Versuche Du mal ausgehandelte Ansprüche geltend zu machen, irgendwann weisen sie Dir die Türe.
Da war doch Goldgräberstimmung von wegen Privatisierung der Rente.
Ich hätte in kleine Goldbarren angelegt und nicht denen noch kurzfristig die Kassen vollgemacht.

Das mit dem Euro war auch eine böse Überraschung von einem Tag auf den anderen.
Nur die Insider hatten die Vorahnung, was mit unserem Kapital geschieht.
Die meisten Medien haben doch nicht die Wahrheit gesagt.Nur rumgeschwult...sorry...
Gefragt worden bin ich auch nicht in dieser Pseudodemokratie, ob ich mit der Währung einverstanden bin.

Laßt Euch nicht verarschen!


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Insolvenzverfahren BRD

12.08.2007 um 13:34
"Insolvenzantrag kann nur die betroffene Firma anmelden und nicht jeder Kreti und Blödi, dem das mal grade in den Sinn kommt, auch der fiktive Herr Selim nicht"

Du hast sicherlich schon einmal in die Insolvenzverordnung reingeschnuppert. Es kann sehr wohl die PFLICHT einer Firma sein, Insolvenz zu beantragen, wenn sie sich als zahlungsunfähig erweist.


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Insolvenzverfahren BRD

12.08.2007 um 16:16
Sorry, kleiner Fehler eingeschlichen. Es war der 17. Juli 1990 als die BRD und die DDR aufgelöst wurde. :(

Zu "Berlin Insolvenz angemeldet"; Da haben schon ganz andere Städte Insolvenz angemeldet Hagen z.B. und sogar ein ganzes Bundesland - Hessen hat dies getan! Und wegen Berlin; Wie war noch letztens mit ner Aussage, dass der OB nicht sparen will, sondern Schulden machen bis er Insolvent ist um dann Geld vom Bund zubekommen, oder so ähnlich.

Also, da ist schon was dran. Ein Stück von Deutschland ist schon Insolvent und das wird mit Sicherheit noch mehr bzw. ist schon mehr geworden! Wird uns nur vielleicht verschwiegen (was ich natürlich nicht glaube - letzteres).

Reinhard Mey - Sei wachsam (live)
https://www.youtube.com/watch?v=BU9w9ZtiO8I


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Insolvenzverfahren BRD

12.08.2007 um 18:59
@ Mels
Zitat von melsmellmelsmell schrieb:Okay.
Schön verpackt, das Drumrumgesäusel und Fachgesimpel.
Was rechtlich zulässig ist, ist nich lange nicht gerecht oder dient einer solchen Sache.
Alles Bullshitt.

Die Kommunen sind pleite.
Der Staat muß sich immer mehr verschulden und lebt von der Hand im Munde.
Da nützen keine schönen Worte, kein Gelaber um den Brei, das ist Fakt.

Nun zu den Versicherungen.
Diese Schlauberger verdienen so dreißt und superleicht ihr Geld, das denen das nicht peinlich ist.
Versuche Du mal ausgehandelte Ansprüche geltend zu machen, irgendwann weisen sie Dir die Türe.
Da war doch Goldgräberstimmung von wegen Privatisierung der Rente.
Ich hätte in kleine Goldbarren angelegt und nicht denen noch kurzfristig die Kassen vollgemacht.

Das mit dem Euro war auch eine böse Überraschung von einem Tag auf den anderen.
Nur die Insider hatten die Vorahnung, was mit unserem Kapital geschieht.
Die meisten Medien haben doch nichtdie Wahrheit gesagt. Nur rumgeschwult...sorry...
Gefragt worden bin ich auch nicht in dieser Pseudodemokratie, ob ich mit der Währung einverstanden bin.

Laßt Euch nicht verarschen
Du sprichst mir von der SEELE :D


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aa ehemaliges Mitglied

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Insolvenzverfahren BRD

12.08.2007 um 21:22
Berlin - Deutschland nicht Pleite

Urteil in Karlsruhe
Bundesverfassungsgericht entscheidet: Berlin bleibt pleite

Schicksalsschlag für Berlin: Die Hauptstadt hat trotz hoher Schulden keinen Anspruch auf Sanierungshilfen des Bundes. Das hat das Bundesverfassungsgericht am 19. Oktober bekannt gegeben. Die Karlsruher Richter verwarfen damit eine Klage des Landes Berlin.

"Berlin kann sich selbst helfen"
Es sei mit der Verfassung vereinbar, dass die mit 60 Milliarden Euro verschuldete Hauptstadt seit 2002 keine Bundeshilfen mehr für seine Haushaltssanierung erhalte. Die Entscheidung trafen die Richter des Zweiten Senats einstimmig.

Der Gerichts-Vizepräsident Winfried Hassemer erklärte, Berlin befinde sich zwar in einer angespannten Haushaltslage, die es aber "mit großer Wahrscheinlichkeit" aus eigener Kraft überwinden könne. Eine "extreme" Haushaltsnotlage - die Voraussetzung für eine Finanzspritze des Bundes - liege im Falle Berlins nichtvor. So seien bundesstaatliche Hilfen zur Sanierung eines Landes nur dann möglich, wenn die Existenzbedrohung eines Landes nicht mit anderen Mitteln abzuwehren sei.

Damit widersprechen die Karlsruher Richter der Auffassung des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit (SPD): dieser hatte bei der Anhörung vor dem Bundesverfassungsgericht erklärt, Berlin könne sich aus der Schuldenfalle nicht mehr selbst befreien. Zuvor hatte der Bund abgelehnt, die Berliner bei der Entschuldung zu unterstützen.

Berlin in der Schuldenfalle
Ein Blick auf die nackten Zahlen verdeutlicht das Dilemma der Berliner Landesregierung: während die Stadt 1991 mit zehn Milliarden Euro in der Kreide stand, sind es inzwischen über 60 Milliarden Euro. Ein Schuldenberg, den Wowereit historisch mit dem zweiten Weltkrieg und der Teilung Deutschlands und Berlins begründet. Außerdem habe Berlin repräsentative Aufgaben als Hauptstadt und deshalb Ansprüche auf Finanzhilfe.

Zudem, da sindsich die Berliner Politiker parteiübergreifend einig, wurden die Bundeshilfen nach der Wiedervereinigung zu schnell reduziert. So wurden die Subventionen für Berlin von 1990 bis zum Jahr 1994 von 7,2 Milliarden Euro auf null zurückgefahren - ohne dass die Stadt ihre Ausgaben entsprechend gekürzt hätte. Die Bürgschaften für faule Inmobilienkredite der Berliner Bankgesellschaft brachten die Finanzen endgültig in eine Schieflage.

Die Folge: pro Jahr muss der Berliner Finanzsenator rund 2,4 Milliarden Euro für Zinszahlungen aufbringen, die wiederum nur durch neue Schulden finanziert werden können. Deshalb steigen die Zinsen von Jahr zu Jahr weiter. Eine Schuldenspirale, die sich immer schneller dreht.

"Sparen, bis es quietscht"
Das Motto der rot-roten Koalition gab Klaus Wowereit deshalb schon bei seinem Amtsantritt im Jahr 2002 bekannt: Man müsse sparen, "bis es quietscht". Ein Regierungsversprechen, das prompt umgesetzt wurde. So waren die jährlichenAusgaben der Hauptstadt (ohne Zinsen) im Jahr 2005 um 10,8 Prozent niedriger als 1995. Im öffentlichen Dienst arbeiteten im vergangenen Jahr nur noch 130.000 Mitarbeiter - ein Drittel weniger als 1991.

Das reicht nicht, sagen die Karlsruher Richter: die Hauptstadt gebe noch immer zuviel Geld aus und habe erhebliche Einsparpotentiale noch nicht ausgeschöpft. Ein Beispiel: die Berliner Ausgaben für Hochschulen, Wissenschaft und Kultur seien weitaus höher als beispielsweise in Hamburg.

Die reichen Länder atmen auf
"Richtig und weise" sei die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes, erklärte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) nach der Urteilsverkündigung. Auch die Länder-Regierungschefs Stoiber, Milbradt, Koch, Wulff und von Beust zeigten sich über das Urteil erleichtert: Bei einer erfolgreichen Berliner Klage wären sie vom Bundesfinanzminister an den Kosten beteiligt worden. So sieht es der Länderfinanzausgleich vor. Derbaden-württembergische Finanzminister Gerhard Stratthaus (CDU) hatte bereits vorsorglich angekündigt, in einem solchen Fall eine Klage gegen den Länderfinanzausgleich als Ganzes zu prüfen.

Tatsächlich befürchteten Bayern, Baden-Württemberg und Hessen, dass eine Entschuldungshilfe für die Hauptstadt Nachahmern Tür und Tor öffnen könnte. Schließlich haben auch das Saarland und Bremen vor dem Bundesverfassungsgericht auf Haushaltshilfen vom Bund geklagt. Beide Länder waren bereits 1992 mit ihrer Klage auf die Anerkennung einer "extremen" Haushaltsnotlage in Karlsruhe erfolgreich.

Kein "Weiter so"
Ein "Weiter so" kann es nicht geben, das haben die Richter in Karlsruhe deutlich gemacht – und das gilt nicht nur für Berlin, sondern auch für die Beziehungen zwischen Bund und Ländern. So mahnte das Bundesverfassungsgericht, in der anstehenden zweiten Stufe der Föderalismusreform müssten dringend "Lösungskonzepte zur Vorbeugung von Haushaltskrisen und derenBewältigung" geschaffen werden.

Fakt ist: nicht nur Berlin ist pleite. Sieben der 16 Bundesländer nehmen derzeit mehr Kredite auf, als sie für Investitionen ausgeben, so dass sie keinen verfassungsgemäßen Haushalt vorlegen können. Ein Thema, über das die Bundesregierung und die Ministerpräsidenten der 16 Bundesländer bereits am Tag der Urteilsverkündung im niedersächsischen Bad Pyrmont diskutieren: auf der Tagesordnung steht der zweite Teil der Föderalismusreform, bei der es unter anderem um die Fragen des Finanzausgleichs geht.

Konsequenzen für die Berliner Landespolitik
Auch in Berlin geht es jetzt zur Sache: bei der nächsten Runde der Koalitionsverhandlungen am 23. Oktober werden SPD und Linkspartei.PDS über die Konsequenzen des Urteils für die Berliner Landespolitik beraten. In den vorhergehenden Koalitionsverhandlungen wurde das Thema Geld ausgespart, so der Regierende Bürgermeister: man hätte die Teilnehmer nicht gleich in Schockzustand versetzenwollen. Jetzt müssen neue Einsparmöglichkeiten ausgelotet werden - vom Verkauf landeseigener Wohnungsbaugesellschaften, der Schließung der Deutschen Oper bis zur Einführung von Studiengebühren.

Dabei gerät auch die Neuauflage der rot-roten Landesregierung auf den Prüfstand, noch bevor sich die Verhandlungspartner an einen Tisch gesetzt haben. "Unter dem Vorzeichen einer noch schärferen Spar- und Privatisierungspolitik erneut in die Koalition einzutreten, wäre politischer Selbstmord", warnen die Linkspolitiker Tobias Pflüger, Nele Hirsch und Sahra Wagenknecht.

Auf Distanz geht auch der brandenburgische Ministerpräsident Matthias Platzeck: in einer ersten Reaktion auf das Urteil erteilte Platzeck den Plänen für eine Fusion beider Länder eine prompte Absage. Begründung: über Volksabstimmungen für eine Länderehe zu reden, sei angesichts der Berliner Schulden wenig sinnvoll.


Düsseldorf ist hingegen einen anderen Weg gegangen
(Sparen bzw. nicht sparenoder alles verkaufen - welcher Weg besser ist wird sich noch entscheiden)


Schuldenfreies
Düsseldorf

Nach Dresden hat es die zweite deutsche Großstadt geschafft, die kommunalen Schulden auf Null zu bringen.

Dresden verkaufte die städtische Wohnungsbaugesellschaft an Investoren. Düsseldorf hat sich von RWE-Aktien und seinen Stadtwerken getrennt.

Bevor Düsseldorf mit dem Verkauf des Tafelsilbers begann, hatte die Stadt knapp eine Milliarde Euro Schulden. Im September, genauer, am 12. September 2007, ließ der Bürgermeister jetzt wissen, werde die Stadt schuldenfrei sein.

Ich beglückwünsche die Stadt Düsseldorf
und ihre Bürger zu dieser wunderschönen Schlagzeile.

Allerdings bleibt die Frage zu beantworten: Wie konnte das gelingen - und, was hat Düsseldorf, was haben die Düsseldorfer Bürger nun davon?

Schuldenabbau, so heißt es, entlastet die zukünftigen Generationen um die Zinslasten.

Bei knapp einer MilliardeSchulden, die um das Jahr 2001 den Düsseldorfer Stadtkämmerer drückten, sind das, bei einem durchschnittlichen Zinssatz von - hoch gegriffen - 6,0 % p.a., jährlich rund 60 Millionen Euro, die im Haushalt frei werden, um damit Besseres anzufangen, als Zinsen zu zahlen.

Das ist nicht wenig.

Dafür musste sich Düsseldorf allerdings von 6,2 Millionen Stück RWE-Aktien trennen.
(exakt 6.171.630)

Der Verkauf brachte der Stadt rund 0,4 Milliarden Euro ein.

Für das Geschäftsjahr 2006 hat RWE pro Aktie 3,50 Euro Gewinn ausgeschüttet - der entgeht Düsseldorf, jetzt und in alle Zunkunft. Das sind 21,6 Millionen Euro - nach Abzug von 25% Abgeltungssteuer bleiben immer noch

Erträge in Höhe von 16,2 Millionen - die Düsseldorf künftig fehlen. Jahr für Jahr.

Die Stadt hat außerdem ihren 80%-Anteil an den Stadtwerken Düsseldorf an EnBw verkauft,

erst 29,9% Anfang 2002, dann 25,5% 2005 - und nun vermutlich, mit dem Ablauf der zweitenVerkaufsoption, den Rest - um endgültig schuldenfrei zu werden.

Daraus ist der Stadt ein Gesamterlös von rund 1,3 Milliarden Euro zugeflossen.

EnBw erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2006 bei einer Bilanzsumme von 15,3 Milliarden Euro einen Jahresüberschuss von 454,4 Millionen Euro - nach Steuern. Überträgt man dieses Verhältnis auf den nun von EnBw gehaltenen 80%-Anteil, dann hat die Stadt Düsseldorf - bei wirtschaftlicher Betriebsführung - aus den Erträgen der Stadtwerke

einen jährlichen Gewinn in Höhe von 38,6 Millionen Euro verloren.

Die Ersparnis aus dem Verkauf des Tafelsilbers hat sich damit von 60 Millionen auf weniger als ein Zehntel reduziert.

Die Entschuldungsaktion bringt unter dem Strich gerade noch 5,2 Millionen Euro -- vorausgesetzt, die Schulden der Stadt wurden tatsächlich mit durchschnittlich 6,0 % verzinst.

Häuslebauer bekommen ihre erste Hypothek derzeit schon ab 4,7 % ...

Nimmt man an, die Düsseldorferhätten bei den Zinskonditionen ihre "Marktmacht" richtig ausgespielt, und allenfalls einen Durchschnittszinsatz auf Häuslebauer-Hypotheken-Niveau zu zahlen gehabt, dann stünden dem Einnahmeverlust von 54,8 Millionen nur Einsparungen von 47 Millionen gegenüber - per Saldo 7,8 Millionen Miese. Jährlich.

Wie auch immer, irgendwo in der Mitte zwischen 5,2 Millionen Gewinn und 7,8 Millionen Verlust wird die Wahrheit liegen.

Was hat Düsseldorf also gewonnen?

Nichts.

Die Sorgen des Stadtkämmerers bleiben praktisch unverändert. Was er bei den Zinsen spart, fehlt ihm bei den laufenden Einnahmen, die Größenordnungen sind ungefähr gleich und die Differenz geht im Rauschen der Schwankungsbandbreite unter.

Und was hat Düsseldorf verloren?

Nichts,
außer der Verfügungsgewalt über die Stadtwerke.

Gebühren und Tarife im Interesse der Stadt und ihrer Bürger festzulegen und auszurichten - das ist nicht mehr möglich.

Die Einrichtungender kommunalen Grundversorgung durch Investitionen und laufende Wartung zu erhalten, liegt nicht mehr im Ermessen der Stadt.

Mitarbeiter der Stadtwerke angemessen zu bezahlen, sie in der notwendigen Zahl zu beschäftigen und damit den Arbeitsmarkt zu pflegen - auch das liegt nicht mehr in der Hand der Stadt.

Leistungsumfang der Versorgung und die Qualität der Leistung zu bestimmen - das ist nun ausschließlich die Sache von EnBw.

Düsseldorf wird nicht lange schuldenfrei bleiben.
Wer in sechs Jahren 1 Milliarde tilgt, aber im gleichen Zeitraum 1,7 Milliarden Privatisierungserlöse einstreicht, der ist wohl noch ein Stück weit von einem nachhaltig ausgeglichenen Haushalt entfernt.

Den Düsseldorfer Bürgern wird es ähnlich ergehen, wie den Dresdnern:
Kaum waren dort die Wohnungen verkauft und die Stadt entschuldet, schon stiegen die Mieten. In Düsseldorf werden es eher die Kosten für Strom, Gas, Wasser und Fernwärme sein - aber wo liegt da derUnterschied?

Noch Fragen ob deutschland Pleite ist?


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Insolvenzverfahren BRD

12.08.2007 um 21:46
Nachtrag - update zu Berlin

Wowereit will neue Kredite aufnehmen

Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hat sich trotz leerer Kassen gegen drastische Einschnitte ausgesprochen: "Wir schließen keine Oper und keine Universität und führen keine Studiengebühren ein", sagte Wowereit dem Nachrichtenmagazin "Spiegel". Wie angekündigt, würden stattdessen die Gebühren für Kindertagesstätten gestrichen. "Meine Aussage aus dem Wahlkampf gilt, die kostenlose Kita wird kommen."
Zugleich kündigte Wowereit an, neue Kredite aufzunehmen: "Es geht nicht um eine Verschärfung des Sparkurses. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir weitere zwei Milliarden Euro aus dem laufenden Haushalt rausschneiden. Also müssen wir neue Kredite aufnehmen." Wowereit schloss allerdings den von dem Bundesverfassungsgericht empfohlenen Verkauf städtischer Wohnungen aus: "Wir sind uns mit der Linkspartei einig, im Interesse der Mieterinnen und Mieter die Wohnungsbaugesellschaften zubehalten. Das ist eine klare politische Aussage."

Drei Milliarden jährlich

Auch beim Sparen müsse man politisch werten, begründete Wowereit sein Nein. Da das Verfassungsgericht Berlin kein Geld zugestanden habe, habe es auch keinerlei Auflagen verhängen können. "Weil wir keinerlei Hilfe bekommen, sind wir jetzt völlig frei in unserem Handeln."

Auch Berlins Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) rückt von dem Ziel ab, die Neuverschuldung des Landes in den kommenden 15 Jahren auf Null zu senken. "Das wird nicht gelingen", sagte Sarrazin am Samstag im RBB-Inforadio. Nach der Niederlage vor dem Verfassungsgericht müsste das Land jährlich drei Milliarden Euro einsparen und diese Summe sei nicht erreichbar.
Verzicht auf "lieb gewordene Mehraustattung"

Als machbares Ziel strebt der Finanzsenator nun an, die Neuverschuldung "in den nächsten fünf, sechs Jahren" wieder unter die Summe der Investitionen zu drücken. Dafür müssten "lieb gewordeneMehrausstattungen" überprüft, aber auch die Einnahmen erhöht werden, betonte Sarrazin. So halte er beispielsweise eine Anhebung der Gewerbesteuer für vertretbar.
Am Donnerstag hatte das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe eine Klage des Landes Berlin auf zusätzliche Unterstützung durch den Bund bei der Haushaltssanierung zurückgewiesen. Dass die mit mehr als 60 Milliarden Euro verschuldete Hauptstadt keine weiteren Finanzhilfen erhielt, sei mit der Verfassung vereinbar, hatten die Richter geurteilt.


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Insolvenzverfahren BRD

12.08.2007 um 22:16
boah ist das viel

jetzt weiß ich endlich, wie es anderen so erging wenn ich das früher mal gemacht habe :)


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Insolvenzverfahren BRD

13.08.2007 um 00:47
@ mellsmell
Zitat von melsmellmelsmell schrieb:Laßt Euch nicht verarschen!
Dein Text ist nicht unbedingt dazu geeignet die "Wahrheit" zu erkennen!

-Um was geht es Dir?
-Warum sollen Makler sich für's leicht verdiente Geld schämen?

Du kannst also mit "Gelaber" oder "Fachsimpelei" nichts anfangen?
Na ich auch nicht!

Beim lesen Deiner Beiträge fällt mir oft auf, warum uns Deutschen andauernd negative Einstellungen oder Pessimismus vorgeworfen werden.

Selbst wenn unser Staat insolvent sein sollte....dann geht es nicht nur um diesen Fakt, sondern in erster Linie darum, was wir daraus machen, wie wir damit umgehen!

Das ist echt eine großartige Mischung für unsere Zukunft!

"Leere Kassen + eine ordentliche Portion Pessimismus"


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Insolvenzverfahren BRD

13.08.2007 um 01:07
""Leere Kassen + eine ordentliche Portion Pessimismus""

Nein, wir machen einfach weiterhin gute Miene zum bösen Spiel :)


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Insolvenzverfahren BRD

13.08.2007 um 01:21
Sowas meine ich!

Eure Sicht der Dinge! Unser Land hat mehr als 80 Millionen Bürger!
Ihr habt gar keine Vorstellung davon, was unsere Denkweise bewirkt!
Mit Sicherheit mehr, als die Entscheidungen von "einer Hand voll Politikern"!

Wenn man unsere Situation, unsere Finanzen, den Inhalt der Kassen oder die Politik unserer Volksvertreter als "böses Spiel" sieht, dann ist das keine schöne Perspektive für unsere Zukunft!

Die 80 Millionen sind unser Staat! Nicht die Politiker! Also haben wir auch eine Eigenverantwortung der wir gerecht werden müssen!


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Insolvenzverfahren BRD

13.08.2007 um 01:29
Gibst Du mir mal die rosarote Brille da auf Deiner Nase? - So. Jetzt besser?

Wir leben in einer parlamentarischen Demokratie (sollte man mal zum Unwort kühren). Da darfst Du Deiner Meinung genau einmal Luft machen - in Form von Kreuzchen bei den Wahlen (den Lobbyismus mal außen vor).

"Wenn man unsere Situation, unsere Finanzen, den Inhalt der Kassen oder die Politik unserer Volksvertreter als "böses Spiel" sieht, dann ist das keine schöne Perspektive für unsere Zukunft!"
Richtig, da ist keine schöne Perspektive für unsere Zukunft. Gut erkannt. Erkenntnis ist der erste Schritt... Aber nun erzähl mir... wie nennst Du es denn? Hast Du einen schönen Euphemismus parat?


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Insolvenzverfahren BRD

13.08.2007 um 07:47
>und sogar ein ganzes Bundesland - Hessen hat dies getan<
Wann soll denn das gewesen sein ? Hessen ist seit je her einer der konstantesten Nettozahler.Die Quelle dazu würde ich mal gerne sehen.


>Du hast sicherlich schon einmal in die Insolvenzverordnung reingeschnuppert. Es kann sehr wohl die PFLICHT einer Firma sein, Insolvenz zu beantragen, wenn sie sich als zahlungsunfähig erweist.<
Habe ich,mein Gutster. Und danach kann kein Gläubiger oder Dritter einen Insolvenzantrag stellen .Und die Bundesrepublik hat keinen gestellt.Damit ist das Thema "Insolvenzverfahren BRD2 mehr als flüssig -überflüssig:D

@melsnel:
Sorry,Mädel,aber wenn man keine Ahnung hat :einfach mal die Klappe halten !Dann blamiert man sich auch nicht. ;)


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Insolvenzverfahren BRD

13.08.2007 um 11:31
Demnach sollte jeder Büger mal wieder Staatsverantwortung übernehmen, damit das Unwort Insolvenzverfahren gar nicht erst in den Köpfen spukt.
Mal weniger dem Staat auf den Taschen liegen ;)


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Insolvenzverfahren BRD

13.08.2007 um 12:20
Wir sind doch der Staat oder? Kann ich was dafür, wenn die Politiker die Macht an sich reißen? Na wie wäre es, wenn die Bürger ihren Staat mal selbst verwalten würden und auch die Verantwortung dafür übernehmen?


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Insolvenzverfahren BRD

13.08.2007 um 12:46
Das würde natürlich nicht gehen, denn wir brauchen schließlich Oberhäupter. Ich meine nicht diejenigen, die nicht können, ich meine diejenigen die können und nicht wollen.
Das fängt schon bei den Schulabgängern an. Die suchen sich lieber Studienplätze als Ausbildungsplätze.
Das geht dann weiter mit denjenigen, die sich zu schade sind, die Hände schmutzig zu machen.
Stimmt wir Bürger sind der Staat, doch sollten wir endlich aufhören zu jammern und mit dafür sorgen, das sich was bewegt.
Doch es ist ja einfacher und bequemer auf irgendwas zu hoffen, anstatt selber den Hintern in Bewegung zu setzen^^


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Insolvenzverfahren BRD

13.08.2007 um 13:19
"Und danach kann kein Gläubiger oder Dritter einen Insolvenzantrag stellen ."

Er kann aber sehr wohl Klage beim Insolvenzgericht erheben und die Insolvenz dadurch je nach Urteil einleiten. Und genau darum ging es, weil genau das passierte. Ich gehe davon aus, dass Du Dich gerade bewusst stur stellst.

Ich bin übrigens nicht "Dein Gutster". Das liegt vor allem daran, dass ich nicht männlichen Geschlechts bin.


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Insolvenzverfahren BRD

13.08.2007 um 13:39
@niurik

Mein Text ist unbedingt geeignet die Wahrheit zu erkennen?
Wer das behauptet, verdreht die Fakten.

Wir sind nicht bei einer lustigen Karusellfahrt auf dem Ausverkaufs eines maroden Jahrmarkts, sondern in einem Diskussionstread.
So, und wenn dauernd versucht wird abzulenken und wenn man noch nicht mal pessimistisch sein darf und dies zurecht, dann frage ich mich, ob Du auch entscheiden möchtest, was ich perönlich zu denken habe.

Natürlich sollten sich einige schämen, wie sie ihr Geld verdienen!
NATÜRLICH SOLLTEN SIE DAS!
Sich nicht die Finger dreckig machen und die Sekretärinnen und Telefonistinnen schuften lassen...mal abgesehen von den Sklaven, die die eigendliche Arbeit machen für ein paar Euros.

Mein Mann pflegte dies immer zu kommentieren:
"Geringes Bildungsniveau, aber wissen wie es geht."
Das gilt natürlich nicht für alle aus gewissen Branchen.
Aber für ne Menge Schlauberger mit Verträgen in der Tasche.
AberLachen mußte ich trotzdem.

So und da frage ich mich, wieso das schnöde arbeitende Volk die Kassen vollmachen soll, die die Regierung lustigerweise willkürlich leer gemacht hat.
Was sollen die ganzen Fehlentscheidungen und die Gesetzeslücken, die wenigen nutzen aber einigen die Existenz kosten?

Der Staat ist durch und eine Zumutung!
Die Verantwortlichen müssen zur Rechenschaft gezogen werden. Dann kann man mal weitersehen.


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