@semperfi187 Das wurde hier schon so oft erläutert - so langsam verliere zumindest ich manchmal die Lust, alles immer wieder zu wiederholen. Ich habe auch keine Lust, den ganzen Thread nochmal zu überfliegen, um die entsprechenden Passagen zu verlinken.
In aller Kürze:
Wir standen unter Hochdruckeinfluss und es war ein Tief im Anmarsch. Damit verbunden war/ist ein Luftmassenaustausch, der natürlich nicht ganz gleichmäßig stattfindet. In den einzelnen Luftschichten in der Höhe gibt es dementsprechend unterschiedliche Strömungen und unterschiedliche Wetterverhältnisse. Man erkennt das oft auch an der entsprechenden Bewölkung, wie zum Beispiel an Cirren.
So kann es der Fall sein, dass in einer Höhe die Luft gesättigt ist, in einer anderen wieder nicht. In der gesättigten Luft bleiben die Kondensstreifen erhalten, woanders lösen sie sich auf. Und ob ein Flugzeug in 10000 m Höhe fliegt oder in 11000 m Höhe kann man nur sehr schwer erkennen - wer sich nicht mit Flugzeugen beschäftigt und den Typ nicht weiß, schon gar nicht.
Die Strömungen in der Luft sind auch in der Horizontalen nicht gleichmäßig. So kann es sein, dass an einer Stelle der Kondesstreifen schneller verweht wird als an einer anderen Stelle. Es gibt verschiedene Winde in den unterschiedlichen Höhen. Andererseits kann es auch dünne Wolken gegeben haben, so dass man den Streifen stellenweise einfach nicht gesehen hat.
Die Verwirbelungen entstehen übrigens ursächlich nicht durch den Wind in der Höhe, sondern durch die Verwirbelung an den Tragflächen (Wirbelschleppen, Randwirbel). Diese bereits vorhandenen Spiralen werden dann verweht (oder auch nicht).
Und das mit dem "Verwirbelungsding" erzähle mal den Planespottern - die würden über sowas nur den Kopf schütteln.
Das Flugzeug auf dem Bild ist übrigens niedriger als 800 m und ca. 6 km entfernt - es ist kurz vor der Landung.