Ich hab mir gerade im CT-Unterhaltungs-Thread die halbwegs sachliche Diskussion auf FB durchgelesen. Dabei ist mir wieder aufgefallen, was allen CTlern gemein ist: Ihnen fehlt die (3D)-Vorstellungskraft, um die Atmosphäre mit ihren verschiedenen Luftmassen und deren Bewegung und Wechselwirkungen zu verstehen. Sie begreifen nicht, wie unterbrochene Kondensstreifen entstehen.
Ich hab mir mal die Mühe gemacht, die Entstehung unterbrochener Kondensstreifen zu verbildlichen:
Im ersten Bild habe ich die Bereiche der Atmosphäre hellblau dargestellt, in denen die Bedingungen (relative Luftfeuchtigkeit, Eis-Sättigung und Temperatur) für lang anhaltende Kondensstreifen gegeben sind. So in etwa könnte es aussehen, wenn feuchte Luft in der Höhe einströmt, z.B. weit vor einer Warmfront. Da sich die Luftmassen wie Flüssigkeiten verhalten, entstehen an den Luftmassengrenzen Verwirbelungen und teilweise Durchmischungen. Auch sind die Bedingungen innehalb der feuchten Zone zwar vorhanden, aber nicht homogen, sondern auch unterschiedlich gut (im Bild an der Intensität zu sehen).
In Bild 2 habe ich nun Flugzeuge in verschiedenen Höhen durchfliegen lassen. Die Streifenentstehung bzw. deren Auflösung oder die Beständigkeit und Intensität richtet sich allein nach den Umgebungsbedingungen.
In Bild 3 habe ich nur den Grafik-Layer mit den Kondensstreifen-Bedingungen entfernt. So würden sich die Kondensstreifen darstellen.
Diese Erläuterungen dürfen gern weiterverwendet werden.