"Sauberer Himmel" hat rechtAuf der Website von "Sauberer Himmel" wurde heute ein
Beitrag (Archiv-Version vom 07.07.2013) veröffentlicht, in dem am Anfang tatsächlich etwas Wahres steht:
Johann Wolfgang von Goethe: "Um zu begreifen, daß der Himmel überall blau ist, braucht man nicht um die Welt zu reisen"
Dieses Zitat stammt von Johann Wolfgang von Goethe (Quelle: Wilhelm Meisters Wanderjahre II, Betrachtungen im Sinne der Wanderer).
Das stimmt natürlich, denn wir leben in der warmgemäßigten Zone, die von relativ wechselhaftem Wetter gekennzeichnet ist. Es gibt also mal warmes und mal kaltes Wetter; mal grauen, mal weißen und natürlich auch mal blauen Himmel. Das kann sich mal schneller abwechseln; es kann aber auch mal längere Perioden mit gleichem Wetter geben. Der Wechsel ist also bei uns kennzeichnend und so kann man also auch bei uns blauen Himmel sehen. Sogar unser Mario stellt das ja ab und zu fest.
Und insofern stimmt es auch, was "Sauberer Himmel" im nächsten Absatz schreibt:
Heute würde Goethe wohl schreiben müssen: "Um zu begreifen, daß der Himmel überall weiß ist, braucht man nicht um die Welt zu reisen"
Das ist logisch, denn wenn wir wechselhaftes Wetter haben, können wir natürlich auch bei uns immer mal wieder verbreitet weißen Himmel sehen. Bis hierher stimmt es also, was "Sauberer Himmel" schreibt.
Weiter schreibt "Sauberer Himmel":
Warum der Himmel nicht mehr blau, sondern weiß ist, beschreiben wir hier ausführlich auf dieser Webseite.
Da stellt sich die Frage: Warum das? Wenn wir schon mal bei Goethe sind, können wir doch auch bei dem bleiben. Der hat sich nämlich auch ausgiebig mit dem Wetter beschäftigt und das Wetter intensiv beobachtet. So schrieb er zum Beispiel zum 18. Mai 1820, als es weder Flugzeuge noch HAARP gab:
Früh ganz klarer Himmel, nach und nach leichte Cirrus, um Mittag seltene, höchst auffallende Erscheinung, die mich aus der Enge auf eine freie Stätte rief.
Früh klar, dann zieht es sich zu - kennen wir das nicht von anderen Beschreibungen her? Ja - von den Chemmies …
Weiter:
Von Westen herauf, mit entschiedenem Südwind, zogen lange, zarte Cirrusstreifen, einzeln und vereinigt;
Huch - er schrieb von Streifen. Und das ohne Flugzeuge, so ganz ohne Flugzeuge?
im Vorwärtsziehen krümmten sie das vordere Ende zu kleinen Wölkchen; etwas niedriger zogen unbestimmte weiße Wölkchen, die von jenen Streifen mit aufgenommen wurden;
Ups, haben sich die Streifen etwas ausgebreitet?
sonst standen noch alle Arten von Cirrus am blaulichen Himmel, Schäfchen, gegitterte Streifen, alles in Bewegung und Verwandlung.
Bitte? Gegitterte Streifen? Ohne Flugzeuge?
Im Prinzip hätte "Sauberer Himmel" also mit Goethe weitermachen können, um die Erscheinungen am Himmel zu beschreiben, die wir heute sehen - bis hin zu gegitterten Streifen. Aber "Sauberer Himmel" hat vielleicht eingesehen, dass die Leute der Bürgerinitiative dafür doch zu wenig wissen. Deshalb hat man sich vielleicht an das gehalten, was Goethe auch schrieb:
Wenn ich Stratus höre, so weiß ich daß wir in der wissenschaftlichen Wolkengestaltung versiren und man unterhält sich darüber nur mit Wissenden.
Und damit Goethe heute nicht schreiben müsste, dass da Unwissende geschrieben haben, hat "Sauberer Himmel" auf die eigenen Seiten mit den simplen Spekulationen der Unwissenden verwiesen. Ja, so kann Respekt vor Goethe auch aussehen.
Oder wie im
Dokument steht, aus dem "Sauberer Himmel" zitiert hat:
Es gibt Pedanten, die zugleich Schelme sind, und das sind die allerschlimmsten.
Die Wetteraufzeichnungen sind übrigens ganz interessant. Auch an den nächsten Tagen findet man viele Phänomene, für die die Chemtrail-Gläubigen Chemtrails verantwortlich machen:
Goethes sämtliche Werke, Band 5Oder anders: Wir sehen also, dass es das, was heute zu sehen ist, auch früher schon gab. Logisch ist natürlich, dass da die Kondensstreifen fehlten.