Ergänzend zum
@SKEPTIKER123 softmicro schrieb:Und dir ist schon klar, dass dadurch Regen ensteht der sich eigentlich mit Hagel geäußert hätte?
Somit entfällt auch deine Theorie
Wie entsteht eigentlich Hagel und wie entsteht ein Gewitter?
In einer Gewitterwolke...
...findet ein Kreislauf statt. im oberen Teil der Wolke sind die BEdingungen so, dass es regnet. Im unteren Teil der Gewitterwolken ist die Luft aber so dicht und es herrschen aufwinde, dass diese Regentropfen nicht am Boden ankommen. Sie wandern wieder nach oben, wo wieder die Bedngungen herrschen, dass es von dort eigentlich regnen sollte. (Elektrostatik lassen wir hier mal weg, es geht um Hagel, nicht um Gewitter)
Das es einen Kreislauf gibt, sieht man schon an der Form einer Gewitterwolke.
Mit jeden mal, wo ein Regentropfen innerhalb der Gewitterwolke nach unten fällt, es aber nicht schafft aus der Wolke herauszuregnen, wird dieser Tropfen grösser...
Und jetzt nehmen wir mal an, im oberen Teil der Wolke ist es so kalt, dass dort die aufsteigenden Regenwolken sofort gefrieren. Diese kleinen Eis-"Tropfen" regnen dann vom oberen Teil wieder ab, nehmen beim Fallen weiter feuchtigkeit auf, werden dadurch grösser...
Je öfter das passiert, desto grösser werden die Eistropfen. Zuerst ist es nur Graupel, dann werden es Hagelkörner und wenn dieser Kreislauf ganz oft wiederholt wird, werden es fausdicke Hagelkörner.
Was ist nun die "idee" hinter den, was die Hagelflieger machen?
Die Hagelflieger bringen zusätzliche Kondensationskeime in diesen Kreislauf hinein, aus denen sich zusätzliche Regentropfen bilden. Die Feuchtigkeit, die in der Wolke steckt, ändert sich dadurch nicht. Aber wenn mehr Tropfen in diesem Kreislauf zirkulieren, dann verteilt sich die Feuchtigkeit auf eine grössere Anzahl von Tropfen. Die "Dicken" hagelkörner können nicht mehr so dick werden, weil die zusätzlichen, künstlich angeregten Regentropfen in diesem Kreislauf mit den dickeren Hagelkörner konkurieren.
Die Feuchtigkeit, die in der Wolke steckt, verteilt sich also auf eine grössere anzahl von Tropfen.
Die Niederschlagsmenge, die aus der Wolke kkommt, bleibt gleich. egal ob mit Hagelflieger als ohne.
Ohne Hagelflieger würde der Kreislauf in der Wolke länger andauern. Die feuchtigkeit verteilt sich auf wenige Tropfen, die immer grösser werden. Irgendwo bricht der Hagel dann aus und es hagelt kräftige, riesige Hagelkörner.
Mit den Hagelfliegern verteilt sich dieselbe Feuchtigkeit auf eine grössere Anzahl von tropfen, es fängt etwas früher an zu regnen/hageln und die Niederschlagsmenge verteilt sich so mehr. Und weil es von der Anzahl wesentlich mehr hagelkörner sind, können sie nicht so gross werden. Es hagelt eben viele kleine Hagelkörner statt ein paar grosse Tennisball-grosse Dinger, die richtig Schaden verursachen können.
... ob das ganze auch wirklich so funktioniert, wie die Hagelflieger sich das denken, ist umstritten. Man weiss ja nicht, wie und wo es geregnet/gehagelt hätte, wenn man die Wolke nicht mit zusätzlichen Kondensationskeimen angeregt hätten.
Und wenn man sich die Grössendimensionen dieser ganzen Aktion ansieht, kommen einen schon Zweifel. Da fliegt do eine kleine Cessna mit einer sog "Kerze" an den Flügeln am rande einer gigatisch wirkenden Gewitterwolke herum und verteilt ein paar Atome...
In Bayern ist übrigens das sogenannte "Wetterläuten" wieder Populär. Wenn der wetterbericht Hagel angekündigt hat, dann läutet man die Kirchenglocken. In der Hoffnung, die Schallwellen würden die grossen Hagelkörner zerschlagen. Wenn es im Ort nicht stark gehagelt hat, hat´s geklappt. :-D
Diese Selbsttäuschungen funtionieren nur deshalb, weil die Meteorologie nicht vorhersagen kann, wo genau jetzt so eine grosse Gewitterwolke ihren Kreislauf beendent und anfängt zu regnen oder zu hageln.
softmicro schrieb:sie lassen die wolken ausregnen um möglichen schaden an ernte etc auszuschließen.
gedankengang dahinter der profit. verfolgt man diesen nun weiter, KANN man annehmen die regierung(en) benutzt das wetter um ihren profit weiter zu steigern.
Hagelflieger erzeugen keinen "profit" sondern versuchen, SCHADEN zu verhindern. Man erinnere sich an den
Wikipedia: Hagelsturm von München, der Dächer beschädigte und hunderdtausende Autos verbeult und deren Windschutzscheiben zerschlagen hat. Es ist ja kein geheimniss, dass ein Badenwürtenbergischer Automobilhersteller die lokalen Hagelflieger unterstützt, denn die fertig gebauten Autos stehen ja auf den Werksgelände herum und warten auf die Käufer, und wenn dann ein hefitiger Hagelschauer die Luxusschlitten zu unervkäuflichen Blechbeulen macht, dann profitiert niemand, sondern man hat einen finanziellen Schaden.