Ja klar, da könnte man einen Zusammenhang konstruieren. Der ist dann so sicher wie die Erkenntnis, das in Deutschland die Geburten zurückgegangen sind, seitdem es weniger Störche gibt.
Es braucht übrigens gar keine Chemie:
Die künstlichen Kondensstreifen bedecken einen kleinen Teil des Himmels und reduzieren damit durch Reflexion an ihrer Oberseite tagsüber die Sonneneinstrahlung. Andererseits reduzieren sie durch die Reflexion der terrestrischen Ausstrahlung auch die natürliche Abkühlung der Erde, tragen also zur atmosphärischen Gegenstrahlung bei und beeinflussen damit die Albedo der Erdoberfläche (vgl. Wolke). Zudem können sie auch die Kondensation natürlich vorhandenen Wasserdampfes stimulieren. Es wird daher vermutet, dass das Klima durch die Kondensstreifen des Flugverkehrs beeinflusst wird.
Die Stärke dieses Effekts und seine Rolle in Bezug auf die globale Verdunkelung bzw. auch globale Erwärmung sind bisher noch weitestgehend unbekannt, es wird jedoch lokal ein Einfluss auf die Globalstrahlung von bis zu 2 W/m2 geschätzt. Kondensstreifen bedecken dabei persistent etwa 0,5 % des Himmels über Zentraleuropa, am Tag mit 0,7 % etwas mehr als rund 0,25 % in der Nacht. Dabei spielt die indirekte Bildung von Cirruswolken durch die Flugzeugabgase wohl eine weitaus größere Rolle als die direkte Bedeckung durch Kondensstreifen. Inwieweit der Anteil der Cirruswolken jedoch künstlichen oder natürlichen Ursprungs ist, kann nur schlecht gemessen werden.
Eine Untersuchung ergab, dass die Temperaturdifferenz zwischen Tag und Nacht während des dreitägigen Flugverbots über den USA vom 11. bis 14. September 2001 um 1,1 °C größer war als im Durchschnitt früherer Jahre. Die Aussagekraft einer einzigen Messung über einen derart kurzen Zeitraum ist jedoch, verglichen mit jahrzehntelangen Messreihen, äußerst gering.
Wikipedia: Kondensstreifen