Templerburg Gisor - Ein Rätsel

Die Story stammt aus dem 1962 erschienenen Buch de Sedes "Die Templer sind unteruns/Les
Templiers sont parmi nous" und wird widerholt in "Der Heilige Gral und seineErben " von
Lincoln,Bagheint,Leigh

Zur Burg selbst ist zu sagen,daß sie 1158an die Templer
ging,die sie 7 Jahre in Besitz hatten.1165 ging sie zurück an denenglischen König,dem
sie auch vorher gehört hatte.Ab 1307 und zwischenzeitlichfranzösisch geworden ,diente
die Burg als Gefängnis für die Templer von Bourgoult undvor seiner Hinrichtung im März
1314 war auch de Molay dort eingekerkert.
Dieunterirdischen Gänge ,Kavernen und Säle
können übrigens ganz offiziell besichtigtwerden (ich war schon drin:))Dabei wird auch
die Story von Lhomoy erzählt.
Interessant ist auch, daß dort wilde Rosen wachsen,die
von Kreuzfahrern aus demOrient mitgebracht worden sein sollen und aus denen sich die
Wappen der Häuser Yorkund Lancaster ableiten (Rosenkriege)

@ZaphodB

Yepp, von Lincoln, Baigent, und Leigh hab ichs seinerzeit mir angelesengehabt.

Die Geschichte der Burg spricht somit übrigens gegen die Grab-Christi-Theorie, denn indiesem Falle hätte der Orden die Burg mit Sicherheit nicht mehr hergegeben.
BeiLhomoy/de Sede/LBL geht es auch primär um einen möglichen Templerschatz ,der Teil derWagenladungen gewesen sein soll,die kurz vor der Zerschlagung des Temple aus Parisweggebracht worden sein sollen.
Hier stellt sich mir die Frage, warum Lhomoy dieangeblichen Kisten nicht unmittelbar nach deren Entdeckung geöffnet oder wenigstensirgendwelche sonstigen Artefakte mitgenommen hat und warum er nach der angeblichenEntdeckung so lange (6 Jahre) damit gewartet hat,dort weiter zu graben ?

DeSedes "Berechnungen" zu einer astronomischen Ausrichtung der Burg sind übrigensQuatsch.Der Grundriss orientiert sich klar an den topographischen Gegebenheiten,mehrnicht.i

Tatsache ist ,daß das Gelände 1964 für einige Monate Speergebietwar,allerdings nicht vom Militär, sondern von der CRS (die so ne ähnliche Funktion wieder BGS bei uns hat).Das hatte allerdings,wie mir ein dortiger Fremdenführer erklärte,weniger was mit einem Geheimnis als mit der Tatsache zu tun,daß 2 Jahre vorher de SedesBuch über nen angeblichen Schatzfund erschienen war und Gott und die Welt in der bisdahin frei zugänlichen ,ungesicherten Ruine rumturnte und wilde illegale Grabungenvornahm.Man sperrte deshalb die Ruine aus Sicherheitsgründen und um eine Teilrestaurationvorzunehmen.

@ZaphodB

Höhrt sich plausibel an. Danke für Deine Antwort. Noch eine Frage wietief waren die Kavernen die Du besucht hast? Lhomoy beschrieb ja, dass er den Brunnen bisin eine Tife von 30 Metern ausheben musste, um an de Querstollen zu gelangen. Waren dieKavernen die Du besichtigt hast auch in dieser Tiefe, oder könnte es sein das sich unterdiesen noch etwas befindet?

Ich denke, dass Du schon recht hast, aber dieskönnte von offizieller Seite auch so hingestellt werden. Anyway, Märchen oder Wahrheit,Stoff für einen spannenden Roman wäre es schon!

Beste Grüße und Dank für dieschnellen Antworten,

Tekton

zu den Cavernen kann ich Bilder liefern

und das da

Original anzeigen (0,2 MB)
Außerdem gab es da historische Templergraffittis

und das ist die Burg von außen

@zaphodB.

Aber sind diese im Vergleich zum Brunnen in einer Tiefe von 30m? Könnte ja sein, dass Lhomoy noch ein weiteres, tieferliegendes Gewölbe gefunden hat, oderist dass Deiner Meinung nach total unrealistisch?

Gruß Tekton

nochmal

@ZaphodB

Die Graffiis sind ja hüpsch und die waren im Keller??

Nee für 30 Meter Tiefe waren die zu wenig tief gelegen.1o-15 Meter kommen eher hin..Allerdings ist deren Zugang im Bereich der Unterburg.Wenn es einen Einstieg vom Donjonaus gibt, dann kämen 30 Meter hin.,denn der liegt auf einem größeren Hügel im Burggelände

Natürlich könnten sich immer Gewölbe unter den Gewölben befinden, wobei es daauch leicht zu Statikproblemen kommen kann
Es gibt auch nochdie Sage einesGeheimgangs von der Burg zur Kirche.der aber nie gefunden wurde.;)
i

Graffittis
Ja,schließlich waren die Leute dort lange genug eingekerkert.
Diefindet man übrigens in der Art in etlichen Templergefängnissen (z.B.Domme,Reuilly,Aigues-Mortes,Ales)

1

Hm, zu Eurer "Heiligen Gral" These... soweit ich weiss, hat das Christentum dieseReliquie abgekupfert (wie ja sonst auch fast alles) - da war doch mal was mit diesemheiligen Kessel, der in der Schlacht Gefallene wieder zum Leben erwecken soll *gruebel*
Ich schau mal eben nach...


Gefunden :-) Die ganze Gralsgeschichte inkl.des schönen Übersetzungsfehlers (cors/corps), der ja bekannt sein dürfte, findet sichsehr schön erklärt in dem Buch "The Quest for King Arthur" von David Day... Sehrinteressantes Buch, wird aber soweit ich weiss, nur noch im Englischen verlegt... ich habden Amazonlink mal angehängt. Ich hab das Buch in Deutsch und in Grossformat mit vielenschönen Bildchen hier :-)
Der gesamte Text ist zu lang zum Abtippen, wen's nubrennend interessiert, der kann mir gerne ne PN schreiben, dann werd ich mal neZusammenfassung schreiben - original Text darf hier ja sowieso nicht wiedergegeben werden;)

Ansonsten: interessanter Thread, ich werd mal schauen, ob ich dazu in meinerBiblio was finde :-D

Ok, und da das mit dem Link mal wieder nicht geklappt hat *grummel*:

http://www.amazon.de/Quest-King-Arthur-Terry-Jones/dp/1854794043/sr=8-8/qid=1169169293/ref=sr_1_8/302-6709591-5690459?ie=UTF8&s=books-intl-de

Hoffe, es geht...

Also, die Vorstellung das diese ganze Konstruktion durch einen BRUNNESschacht zuerreichen ist aus dem wer weiß wie lange Wasser entnommen wurde will mir nicht in denKopf.

CU m.o.m.n.

Hm, ich hab hier noch einen wahnsinnig interessanten Link zu der Sache (lasst ihn Euchvon Google übersetzen, falls Ihr des Französischen nicht mächtig seid ;)).

http://www.france-secret.com/gisors_art.htm (Archiv-Version vom 14.12.2006)

Zudem habe ich jetzt auch schonmehrmals gelesen, dass der Brunnenschacht wegen Einsturzgefahr wieder zugeschüttet wurdeund dass der weitergegrabene Stollen damals eingestürzt ist und Lhomoy ein gebrochenesBein beschert hat... klingt für mich ganz plausibel, den Schacht dann sperren zu lassen,Lhomoy muss bei den Behörden wohl äusserst fanatisch rübergekommen sein.

Hierauch noch drei andere Links:

deutsch:http://members.aol.com/renneschateau/gisors.htm (Archiv-Version vom 25.08.2005)

deutsch:http://wiki.grenzwissen.de/index.php?title=Schatz_der_Templer

franz.:http://www.rennes-le-chateau.org/gisors/gisors-affaire.html (Archiv-Version vom 30.10.2007)

Hm, mittlerweileglaube ich, dass der gute Lhomoy sich das Ganze wohl nur ausgedacht hat... niemand ausserihm hat es bisher gesehen und es klingt ja auch schon arg fantastisch, was er dabehauptet.

Daß die Story von Lhomoy ihre Schwächen hat ist klar.Wobei auch nicht ganz klar ist, wasdavon tatsächlich von ihm stammt und was auf de Sedes Mist gewachsen ist.
Im übrigenwaren größere unterirdische Anlagen in mittelalterlichen städten nichtungewöhnlich.Provins (von ecco im "Pendel" erwähnt) ist ein Beispiel dafür, oder bei unsOppenheim.Es muß also nicht hinter jedem alten Keller ein Gralsgeheimnis stecken.

@cax
Zudem habe ich jetzt auch schon mehrmals gelesen, dass der Brunnenschachtwegen Einsturzgefahr wieder zugeschüttet wurde und dass der weitergegrabene Stollendamals eingestürzt ist und Lhomoy ein gebrochenes Bein beschert hat...
Das würdeauch die Anwesenheit der Armee begründen.

@Quaoar
Das Grab des Yuz Asaf. Esbefindet sich dort eine Grabstädte mit mehreren Gräbern im islamischen Indien (Kashmir).In dieser Grabstädte befinden sich mehrere Gräber. Davon eines das nach jüdischem Brauchangelegt wurde. Dort drinnen befindet sich angeblich der Leichnam Christi. Wobei das wohldas Grab mit den meisten Beweißen ist, das es sich tatsächlich um Christi handelt. Zumeinen sind da die zugeheilten Narben in den Knochen der Füße und an einer Hand (derKreuziger hatt wohl auf einer Seite die richtige Stelle nicht ganz getroffen...). Najajedenfalls hatt es den Anschein, das es sich um das Grab Jesu handelt.

Zumüberleben Christi. Die Geschichte mit dem Schwamm hatt einiges an Glaubwürdigkeit. Undjener adliger, der den Schwamm Jesu gereicht hatt, hatt sich später auch an das Grab Jesuherangewegt (um ihn zu befreien???), so zumindest die Bibel. Also die Geschichte vonJosef von Arimathäa scheint mir schon sehr mit der Auferstehung Jesu zusammenzuhängen...

Und als es schon Abend wurde, und weil Rüsttag war, das ist der Tag vor demSabbat, kam Josef von Arimathäa, ein angesehener Ratsherr, der auch auf das Reich Gotteswartete, der wagte es und ging hinein zu Pilatus und bat um den Leichnam Jesu. Pilatusaber wunderte sich, daß er schon tot sei, und rief den Hauptmann und fragte ihn, ob erschon lange gestorben sei. Und als er's erkundet hatte von dem Hauptmann, gab er Josefden Leichnam. Und der kaufte ein Leinentuch und nahm ihn ab und wickelte ihn in das Tuchund legte ihn in ein Grab, das war in einen Felsen gehauen, und wälzte einen Stein vordes Grabes Tür.

Fassen wir mal zusammen ein Mann, der den selben Glaube hattwie Jesu "der auch auf das Reich Gottes wartete" bittet um den Leichnam Jesu und nochteinmal Pilatus weiß, dass Jesu schon tot ist... Dann bringt er ihn zum Grab... und späterist es leer.... Liegt es nicht Nahe anzunehmen, das er die Flucht Jesu eingeleitet hatte.

Die Frage wäre dann wohin ist Jesu gegangen. Ich denke nicht, dass er sich imRömischen Reich hätte aufhalten wollen... sondern das er eher in die andere Richtunggegangen ist... Richtung Indien... Nach Srinagar? ... Aber Warum? Vlt weil andere Judenvorher schon richtung Indien abgewandert sind ... Was hatt es mit den Beni Israel auf sich?

Hiernoch 2 Links zu Yuz Asaf:
Lang (Armin Risi) (Archiv-Version vom 10.02.2007)
Kurz (wiki)

P.S:
Um Weihnachten gab es eine Doku darüber bei Welt der Wunder:
http://www.weltderwunder.de/archiv/2005/03/wdw/Mensch/Mythos/AkteJesus/3_DieLegendevonYusAsaf/index.html