@mvb----Hier von Andreas von Bülow... der war im Innenministerium, der weis wiedie Dinge laufen!----
Ja, genau...der weiss wie die Dinge laufen. Weiss er dennauch, wie ER SELBST läuft?
Werfen wir also mal einen Blick auf den guten Herrnvon Bülowbogen:
Das Grauen des 11. September ist ein GAU der amerikanischenDienste. Insgesamt gibt es 26 an der Zahl, und sie stehen in Konkurrenz zueinander. Mankann sich schon vorstellen, daß Nicht-Zyniker an diesem Wirrwarr und Chaos verzweifeln.Wer seinem Staat Terroranschläge vermeiden helfen will, findet sich in einem Sumpfsondersgleichen wieder. (Quelle)
Herr von Bülow erschüttert jedoch seine eigeneGlaubwürdigkeit mit seiner absolut unkritischen Auswahl von Indizien, die über seinediffusen Geheimdienst-Kenntnisse hinausgehen. Er sammelt Merkwürdigkeiten, die sichhauptsächlich im Internet finden lassen und von den Mainstream-Medien weitestgehendunbeachtet bleiben.
Solche Merkwürdigkeiten benennt er auch in seinenInterviews und betont GLEICHZEITIG, daß er sich die Erklärungen dafür “nicht zu eigenmache”, sondern lediglich zur Diskussion stellen wolle. Ein Beispiel:
Nochinteressanter scheint mir die Interpretation eines britischen Flugingenieurs zu sein, derbehauptet, die Linienmaschinen seien am 11. September nicht gekidnappt, sondern über eineHintertüre in den Bordcomputern unter Ausschaltung der Piloten vom Boden aus in die Zielegesteuert worden.
Dabei muß man bedenken, daß zumindest Maschine Nummer drei einaußerordentlich kompliziertes Flugmanöver durchgeführt hat. Sie steuerte zunächst dasWeiße Haus in Washington an und änderte dann mit einem 270-Grad- Looping kurz über dieTelegrafenleitungen hinweg ihren Kurs aufs Pentagon. Das erfordert Können und vielFlugerfahrung. Im übrigen mache ich mir die Theorie des britischen Flugingenieurs janicht zu eigen. Ich behaupte nur, daß die Zweifel und Fragen, die er und andereformulieren, öffentlich debattiert und fachmännisch untersucht werden müssen. (Quelle)
Die Details zu diesem Punkt zeigen exemplarisch, nach welch unseriösen Kriterienseine Zusammenstellung erfolgte, welche Verdrehungen unkritisch präsentiert werden undwie Sachverhalte verzerrt beschrieben werden (z.B. ‘Looping’ für eine Rechtsschleife mitHöhenreduktion)
Von Bülow sieht nach seinen eigenen Worten also seine Aufgabelediglich darin, diese Merkwürdigkeiten zu sammeln und öffentlich zu machen:
Reporter: Herr von Bülow, was werden Sie nun tun?
von Bülow: Gar nichts. MeineAufgabe endet damit, zu sagen: So kann es nicht gewesen sein, sucht nach der Wahrheit!(Quelle)
Der Buchautor sagt es also SELBST: Es gibt Dinge, die nicht so gewesensein können, wie sie dargestellt werden. Die erklärenden Antworten sollen aber ANDEREsuchen.
Die ENTSCHEIDENDE Frage in diesem Zusammenhang ist jedoch: WELCHEPunkte wurden VON WEM in WELCHER Form dargestellt, daß sie SO nicht stimmen können.
An dieser Stelle werden deshalb sukzessive einige Punkte möglichst KONKRETdargestellt, die Andreas von Bülow nahezu achselzuckend und ohne jegliche eigeneÜberprüfung zusammengestellt hat. An manchen Stellen entsteht m. E. sogar der Eindruck,daß der Buchautor gezielt irreführende Informationen präsentiert. Seine ursprünglicheIntention scheint es zu sein, den US-amerikanischen “Krieg gegen den Terror” und dieMachenschaften der CIA an den Pranger zu stellen. Das katalytische Ereignis hierfür warenzweifellos die Anschläge vom 11. September 2001.
Mit seiner fragwürdigenIndizien-Auswahl bietet er jedoch SELBST die Vorlage, in die Riege der‘Verschwörungstheoretiker’ einsortiert zu werden:
Maischberger: "Aber jetztnochmal den Punkt... Warum haben Sie nicht ein Buch geschrieben nur über die Fakten, dieSie tatsächlich nachprüfen können? Dann hätten Sie sich und der Sache einen Gefallengetan. So muß man sagen: das Buch tut der anderen Seite einen Gefallen, weil es soabstrus ist."
von Bülow: "Das scheint nicht so zu sein. Die Leserschaft sieht da ganzanders."
Maischberger: "Aber Sie haben auch eine Verantwortung..."
von Bülow:"Natürlich habe ich eine Verantwortung. Ich habe auch eine Verantwortung, daß uns nichtnochmal sowas wie Pearl Harbor passiert, daß der amerikanische Präsident weiß, daß derAngriff kommt, seiner Truppe überhaupt nichts sagt, 2500 amerikanische Soldaten sterbenmüssen, damit das amerikanische Volk rübergewuppt wird in die Kriegswilligkeit gegenJapan und Deutschland.”
(Auszug aus einem Fensehinterview, “Menschen beiMaischberger, ARD 09.09.2003, Video)
Der immunisierende Zirkelschluß wirddeutlich: Die Leser seines Buch glauben das, was von Bülow schreibt. Also muss derBuchautor auch seine Methoden nicht anzweifeln lassen. Praktisch, nicht wahr?
Ausserdem ist das Buch ja in guter Absicht geschrieben. Auch Herr von Bülow scheintden Unterschied zwischen “gut gemeint” und “gut gemacht” nicht sehen zu wollen.
Nun könnte man sagen, jeder Buchautor hat die Leser, die er verdient und umgekehrt.
Ich behaupte jedenfalls nicht, daß ich Antworten hätte auf Fragen, die in denMedien nicht gestellt werden mit der Folge, daß die Verantwortlichen sich zuüberzeugenden Antworten nicht veranlasst sehen. (Quelle)
Herr von Bülow hat aufFragen keine Antworten, weil ER sie niemals gesucht hat. Trotzdem weiss er aber ganzgenau: “So kann es nicht gewesen sein”.
Ganz bewusst nenne ich hierstellvertretend ein ganz eklatantes Beispiel, bei dem ICH nur kopfschüttelnd (wie so oft)vor dem Buch sass:
Es fällt auch auf, daß das Bankhaus Morgan Stanley, im WorldTrade Center über 50 Stockwerke verteilt, nicht einen einzigen Mitarbeiter verloren habensoll. Gleiches soll für das Unternehmen Oppenheim Stocks gelten. (S. 213)
DieErklärung ist so naheliegend und für JEDEN problemlos zu finden, daß dies einensymptomatischen Eindruck dieses Buches vermittelt. Leider begnügt sich der Buchautor mitdieser Haltung:
So kann es nicht gewesen sein, sucht nach der Wahrheit.
Dieüblichen Einwände werden lauten: Naja, es gibt ja noch andere, wichtigere Punkte.
So lautet der Einwand bei nachweisbaren Fehlern jedoch JEDESMAL. Je komplexer undinterpretationsfähiger die einzelnen Punkte werden, desto sicherer ist man sich dann,DARIN ein Indiz für die ‘Verschwörung’ zu erkennen.
Ich frage mich dannjedesmal, warum VT-Autoren bereits bei den EINFACHSTEN Punkten regelmäßig danebenliegen.
Ich beziehe mich auf folgende Veröffentlichung von Andreas von Bülow:
Die CIA und der 11. September (Piper Verlag, 2003)
Soviel zumThema Bülow !