@neurotikus neurotikus schrieb:ich lebe in dieser Traumwelt, in der Menschen rationale Kaufentscheidungen treffen,
Ja ich auch, darum hab ich auch nix verkauft.
Bei mir war ein Nein stehts ein Nein.
Ein guter Verkäufer sagt jedoch: " Beim "Nein " des Kunden, fängt der Verkauf erst an"
Ein guter Verkäufer bewegt sich nahe an der Grenze zur Nötigung, ohne diese zu überschreiten.
Er redet Dir ein, dass Du das brauchst... und viele Menschen fallen auf die Masche rein.
Der Kunde ist schwul? Dann bin ich es doch auch! Zumindest solange bis die Sache unterm Dach ist. Musst Dich immer auf die Ebene des Kunden begeben. Einfach nur fröhlich drauflos und Dein Programm abspühlen führt nicht zum Erfolg.
Jedoch steht auf Nötigung die fristlose Kündigung (Zumindest bei seriösen Firmen.) und auf Urkundenfälschung winkt der Hammer des Gesetzes.
Leute die die Grenze überschreiten, haben nur kurzzeitig Erfolg.
Dass es durchaus auch Verkäufer gibt, die diese Grenze überschreiten, hab ich am eigenen Leib zu spühren bekommen.
Da sagt man Hallo, stellt sich mit der Firma vor und dann gehts los. Dann büst Du für die Misstritte Deiner "Kolegen" und der Kunde springt Dir an den Hals. Lässt es an Dir raus.
Was ich schon zusammengestaucht wurde, blos weil ich Hallo gesagt habe...
Da braucht man schon ein dickes Fell. Da nutzen auch die mitleidigen Blicke des Elektronikmarktpersonals nichts, die dann anerkennend sagen " Also ich könnt das nicht"
Oder hast nen Opa an der Strippe der Dir seine ganze Lebensgeschichte erzählt ohne etwas zu kaufen, wärendem 100 potenzielle Kunden an Dir vorbeiziehn.
Ich kannte den Superverkäufer, hab mit ihm gesprochen. Bin jedoch nicht mit ihm zur Schule.
Der war noch grün hinter den Ohren, knappe 20 jahre alt.
Ein lockerer Typ. Der hat sich keinen Stress gemacht, nahms auf die leichte Schulter. (mittags feieabend, abends Party) Was ihm sicher zu gute kommt. Denn wie Du gesagt hast: Der Kunde merkt in der Regel, wenn Du unter Druck stehst.
Wenn Du unbedingt verkaufen musst, dann geht gar nichts. Genausowenig, wie wenn Du verunsichert bist.
Das ist Verkauf an der Basis. Ohne gesichertes monatliches Einkommen wie man als Angestellter eines Kaufhauses hat. Der Kunde kommt nicht zu Dir, weil er etwas von Dir will, Du musst zum Kunden und ihm klar machen, dass er es will.
Dabei ist es egal ob Du Versicherungen, Handyverträge, Staubsauger oder halt eben Reinigungsmittel verkaufst.