Deutsche Atombombe 4. März 1945 gezündet?
01.11.2007 um 18:19
Eine Atombombe wurde nie gezündet , es gäbe sonst mehr Zeit- und Augenzeugen und Strahlenerkrankte in dieser Region.
Nur: Irgendetwas war detoniert , ein Fehlversuch oder was auch immer :
(Zitate nach Edgar Mayer und Thomas Mehner: Die Atombombe und das Dritte Reich,
Kopp Verlag, Rottenburg a.N 2002
Cläre Werner berichtete 1962 vor Kultur- und SED-Funktionären:
„Ich kann mich noch gut an den Tag erinnern. Es war der 4. März 1945. Für
den Tag hatten wir eine Geburtstagsfeier für den Abend, diese wurde abgesagt. Am
Nachmittag war der BDM von Gotha auf der Burg. Hans war auch da und half uns noch,
dann sagte er uns, daß heute auf dem Platz Weltgeschichte geschrieben wird. Es wird etwas gemacht, was es auf der Welt noch nicht gegeben hat.
Wir sollen am Abend auf den Turm (der Wachsenburg, d.Vf.) gehen und in Richtung
Röhrensee schauen. Er wisse auch nicht, wie das neue Ding aussehen wird. So waren wir ab 20 Uhr auf dem Turm. Nach 21 Uhr, gegen halb Zehn, war hinter Röhrensee
mit einmal eine Helligkeit wie Hunderte von Blitzen, innen war es rot und außen war es
gelb, man hätte die Zeitung lesen können. Es war alles sehr kurz, und wir konnten dann alle nichts sehen, wir merkten nur, daß es eine mächtige Sturmbö gab, aber dann alles ruhig war. Ich wie auch viele Einwohner von Röhrensee, Holzhausen, Mühlberg, Wechmar und Bittstädt hatten am anderen Tag oft Nasenbluten,
Kopfschmerzen und auch einen Druck auf den Ohren. Am Nachmittag, gegen 14 Uhr,
waren so zwischen 100 und 150 SS-Leute auf einmal auf der Burg, sie fragten wo die
Leichen seien, wo sie hingebracht worden seien und wer schon da war. Wir wußten von nichts, und sie fragten uns, ob sie hier im „Objekt Burg“ seien. Ich sagte ihnen, sie
seien hier auf der Veste Wachsenburg, die im Volk immer nur als Burg bezeichnet
wird. Ein Kradfahrer gab eine Meldung ab, daß die „Burg“ über Ringhofen zu erreichen
ist. Daraufhin fuhren die Autos von der Burg nach Mühlberg. Ich sah vom Turm,
daß sie dann zum Übungsplatz fuhren.“
Ein anderer Zeuge, Heinz Wachsmut, berichtete:
Ein Tag, der immer in meinem Leben Bilder vor den Augen macht, war der Nachmittag des 5. März 1945. Wir mußten in der Polte Rudisleben Gerüste errichten für einen Versuch, der in wenigen Tagen stattfinden sollte. Am Nachmittag fuhr die SS
mit LKWs vor, eigentlich hatte uns die SS nichts zu sagen, da wir ja immer mit Sonderbefehlen arbeiteten, die immer die Stempel der Reichspost bzw. des Forschungsrates trugen und nach dem Lesen sofort vernichtet werden mußten.
Es war ein Befehl, der die Unterschrift von Kammler trug. Wir mußten alles Holz,
das verfügbar war, aufladen. Die Fahrt ging nach Röhrensee, dort waren einige SSÄrzte tätig, da eine große Anzahl von Bewohnern Kopfschmerzen hatte und Blut
spuckte. Wir waren dort falsch und wurden sofort nach Gut Ringhofen bei Mühlberg gebracht. Dort wurde uns gesagt, wir müssen Holzhaufen am Waldrand errichten, ca.
12x12 m und nur höchstens 1 m hoch, dazu mußten wir Vollschutz tragen, auch unsere
Häftlinge. Am Waldrand sahen wir schon einige Haufen von Menschenleichen, die
wohl ehemalige Häftlinge waren. Die Menschen hatten alle absolut keine Haare mehr,
teils fehlten Kleidungsteile, sie hatten aber auch zum Teil Hautblasen, Feuerblasen,
nacktes rohes Fleisch, teilweise waren einige Teile nicht mehr vorhanden. SS und
Häftlinge brachten die Leichen an. Als wir die ersten sechs Haufen fertig hatten,
wurden die Leichen darauf gelegt, je Haufen ca. 50 Stück, und Feuer gelegt. Wir wurden zurückgefahren. Im Gut mußten wir den Schutz und unsere gesamte Kleidung ausziehen. Diese wurde ebenfalls sofort von der SS angezündet, wir
mußten uns waschen und erhielten neue Kleidung und neuen Schutz, dazu jeder eine
Flasche Schnaps, auch unsere Häftlinge. Ein hoher SS-Mann sagte mir, es habe da oben eine große Stichflamme gegeben gestern, man hat etwas neues gemacht, davon wird die ganze Welt sprechen, und wir Deutschen sind die ersten.
Leider sei dabei einiges nicht so gelaufen wie geplant und einige Nichtsnutze habe man
weniger. Beim zweiten Einsatz wurden nochmals drei Haufen errichtet. Dabei sahen wir, wie aus dem Wald einige völlig unmenschliche Lebewesen angekrochen kamen. Wahrscheinlich konnten einige nichts mehr sehen. – Pause –
Ich kann es auch heute nicht beschreiben. Von zwei SSLeuten wurden diese ca. zwölf
bis fünfzehn Menschen sofort erschossen. Ob sie wirklich schon erschossen waren, kann ich nicht sagen, da einige noch den Mund bewegten. Sie wurden bzw. mußten von anderen Häftlingen auf die in Flammen stehenden Haufen getragen werden. Wir wurden wieder zum Gut gebracht und es wiederholte sich alles. Gegen 23 Uhr fuhren wir zurück zur Polte. Am Waldrand waren 14 Feuerstellen zu sehen.
Wir konnten an diesem und den nächsten Tagen nichts essen, es gab für uns und die
Häftlinge immer wieder Schnaps. Einer unserer russischen Häftlinge sagte uns, er
habe einen der Erschossenen noch verstanden, >… großer Blitz – Feuer, viele sofort tot, von der Erde weg, einfach nicht mehr da, viele mit großen Feuerwunden, viele blind, Gruß an Mutter von Olek Barto nach Gurjew