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Deutschland auf dem absteigenden Ast

45 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Wirtschaft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Deutschland auf dem absteigenden Ast

25.03.2023 um 15:45
Ich weiß gar nicht, ob ich jetzt in der richtigen Rubrik bin, wenn nicht, bitte verschieben

Sorry schon mal, das es ein längerer Text wird, das lässt sich leider nicht vermeiden, um zu verstehen worauf ich hinaus will.
Ich möchte auch nicht diskutieren, sondern einfach ehrliche Sichtweisen, ob ich mich hier in einer Gedankenspirale verrannt habe, oder doch die Realität erfasst habe.

Es geht um folgendes:
Als erstes, ich bin Busfahrerin in Elternzeit, verheiratet mit einem Busfahrer.

Die Streiks im öffentlichen Dienst gehen ja wohl momentan an niemandem vorbei.
Mein erster Impuls war, natürlich möchte ich mehr Geld, durch Pandemie und Preiserhöhungen sind wir inzwischen ziemlich abgebrannt.

Ich verfolge natürlich die Medien, ich hab also derzeit auch nicht mehr Informationen wie die Allgemeinheit.
Das derzeitige Angebot liegt bei 5% Lohnerhöhung, die Forderung von Verdi bei 10,5% bzw. 500€ brutto plus Inflationsprämie.
Wäre übrigens netto nicht viel mehr, aber würde schon ein bißchen helfen.
Natürlich habe ich mir auch Kommentare im Social Media durchgelesen, über die Sichtweisen der anderen nachgedacht, auch ein wenig meine Sicht kommentiert.

Ich kam zu dem Entschluss, das eigentlich weder das Angebot noch die Forderung von Verdi einen wirklichen Nutzen hätten, das es aber auch nicht möglich ist, die Forderungen noch weiter zu erhöhen.

Der ÖPNV arbeitet nach Kosten-Nutzen-Prinzip, also plus-minus Null, woher sollen die Gelder für hunderttausende Beschäftigte kommen?
Der größte Kostenfaktor ist eigentlich das Fahrzeug selbst, da kann man nicht viel einsparen.

Also realistisch betrachtet behaupte ich jetzt, das es dann entweder zu hohen Preissteigerungen kommen müsste, oder höheren Subventionen vom Staat, oder der ÖPNV würde auf Dauer wohl nicht mehr so weiter funktionieren, wie wir es gewohnt sind, und im schlimmsten Fall vielleicht auf Dauer sogar ganz abgeschafft.
Ich hoffe mal, ich sehe da zu schwarz.

Von der anderen Seite betrachtet, sollten die Lohnerhöhungen ausfallen, bzw. minimal erhöht werden, könnte ich mir vorstellen, daß vielleicht einige Busfahrer den Job wechseln werden.
Aktuell würde man als Lkw Fahrer z.B. gut 1000€ mehr brutto verdienen.
Das würde sich langfristig auch auf den ÖPNV auswirken, wo Fahrer fehlen, wird nicht gefahren.

Das war jetzt die eine Geschichte.
Dann stieß ich heute noch durch Zufall auf eine Gruppe, in der Fotos von Krankenhausessen gepostet wurden.

Ich habe mir die Kommentare dazu durchgelesen, und blieb an einem Satz hängen: wir zahlen doch wohl wirklich genug in die Kassen ein....

Und da ich heute irgendwie Gedankensamstag hab, dachte ich über diesen Satz nach, und....ohne jetzt wirkliche Zahlen zu kennen....
Wie wird das alles finanziert?
Ist das auch das Kosten-Nutzen-Prinzip?
Stehen Krankenkassen vielleicht auch schon ein paar Schritte vor dem Aus, weil es nicht mehr rentiert?
Oder müssen wir vielleicht mit sehr viel höheren Kosten rechnen, obwohl uns die jetzigen Kosten schon extrem vorkommen?

Ich weiß nicht, in was für Gedankengänge ich mich da nun begeben habe, aber ich fände es hilfreich, wenn mir der ein oder andere mich berichtigen könnte, falls ich absolut auf dem Holzweg unterwegs bin.


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Deutschland auf dem absteigenden Ast

25.03.2023 um 17:20
Unnötige Panikmache wieder in Deutschland, wahrscheinlichn sind die ersten heute schon unterwegs um Hamsterkäufe zu machen.
Meine Güte, was ein Hype, wie geht's den Franzosen oder auch den Briten, hier wurde auch gestreikt.
Ein einziger Tag, und Deutschland bricht zusammen.
Nein wir Deutschen sind dagegen echte Weichereier, was nicht heißt, dass ich hier französische Verhälnisse haben möchte.
Ich schlage einen nationalen Streiktag pro Jahr vor, vorzugsweise ein Freitag nach einem Donnerstag-Feiertag.
Da darf ausnahmslos jeder in Deutschland zu Hause bleiben, auch die Kinder und die Leute im Krankenhaus und Gefängnis.
Am Tag danach gibt es 15% mehr Lohn für alle.
Und das jedes Jahr.

Dafür wird ansonsten nicht mehr gestreikt.


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Deutschland auf dem absteigenden Ast

25.03.2023 um 17:34
@AlexMiamasch
Ich red nicht von der Panikmache, die begleitet uns sowieso ständig seit Corona.
Ich rede davon, ob wir vielleicht inzwischen wirklich an einem Punkt angekommen sind, das Deutschland nicht mehr leistungsfähig ist finanziell.
Beziehungsweise, das sich immer mehr Menschen nichts mehr leisten können, und dann auf Dauer solche Dinge wie ÖPNV oder Krankenkasse einfach nicht mehr da sind.


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Deutschland auf dem absteigenden Ast

25.03.2023 um 20:24
Werter Flyflower!
An den Punkt" nicht mehr leistungsfähig" sind wir lange noch nicht.So lange das Geld in Deutschland noch mit vollen Händen rausgeschmissen wird, z.Bsp Sozialämter läuft alles prima. Was viel schlimmer ist, wir sind auf dem besten Weg kriegerisch verwickelt zu werden .


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Deutschland auf dem absteigenden Ast

25.03.2023 um 20:57
@AlexMiamasch
Eigentlich dürften wir den Punkt auch nicht erreichen, aber mir erscheint es so, als wolle man darstellen, daß es so wäre.
Ich behaupte ja nicht, das es so ist sondern das es irgendwie so aussieht, das mit Absicht alles so verteuert wird, das es als nicht mehr bezahlbar eingestuft und abgesetzt wird.
Das wir in einen Krieg verwickelt werden steht sowieso außer Frage, vielleicht sind wir sogar schon mitten drin.


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Deutschland auf dem absteigenden Ast

25.03.2023 um 21:13
Der ÖPNV ist eigentlich überall ein Zuschussgeschäft und nicht kostendeckend, auch die Bahn in der Schweiz arbeitet meine ich nicht gewinnbringend. Ich finde den Thread gut und finde er gehört nicht in die Ruprik Verschwörungstheorie, sondern eher in Politik.

Du sprichst mehrere interessante Themen an, Lohn/Preis Spirale, die Finanzierung von Bus & Bahn durch die Allgemeinheit.

Was die Krankenkassen angeht bin ich nicht im Thema drin, aber verschwinden wird weder das eine noch das andere, die Kosten werden im Zweifel über Steuergelder beglichen werden müssen, die Rente künftig genauso.


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Deutschland auf dem absteigenden Ast

25.03.2023 um 22:08
@militarynerd
Das mit dem kostendeckend ÖPNV ist aber anscheinend bei FB wenig bekannt.
Wenn man die Kommentare zum Streik liest, liest man vor allem sehr oft, ich zahle ja mein Abo, ich Zahl ja sowieso schon so viel.
Einerseits richtig bei den derzeitigen Löhnen, andererseits ist nun mal ein Bus allein, nur das er einsatzbereit dort steht schon so dermaßen teuer, das ich mir immer denke, wenn ich lese, durch das Abo gehört der Bus quasi mir - naja, aufgrund des Werts eines Busses, und deinem monatlichen Beitrag "gehört" dir vielleicht ne Blinkerbirne....

Dadurch das wir ja direkt von dieser Streik-Lohnerhöhungsgeschichte betroffen sind, mach ich mir da natürlich sehr viel Gedanken drüber, geht ja um unser Geld.
Inzwischen bin ich übrigens zu dem Schluß gekommen, daß es besser wäre, es gäbe keine Lohnerhöhung.

Ich erkläre jetzt auch warum ich das so sehe.

Vor 3 Jahren gab es schon mal die Lohnerhöhungsgeschichte.
Da wurde dann am Ende vereinbart, es gibt im ersten Jahr eine Erhöhung von 150€ im Monat, und im Jahr danach noch einmal 100€.
Ist nicht viel, aber besser wie nichts, dachte ich damals, bis die erste Abrechnung kam.
Durch die Lohnerhöhung rutschte man in eine andere Steuergruppierung, auf einmal fehlten im ersten Jahr schon mal 200€ netto, im Jahr darauf fehlten dann insgesamt knapp 500€.

Nun kann man ja per Brutto Netto Rechner schnell alles ausrechnen, ich kenne ja den derzeitigen Lohn und das Angebot von 5%, ausgerechnet macht das knapp 20€ mehr netto.
Das was Verdi möchte, 10,5% sorgt schon wieder für weniger Netto, es fehlen gut 100€, die dritte Variante 500€ brutto mehr wären gute 200€ netto, die halte ich allerdings für ziemlich unwahrscheinlich.

Außerdem gilt es einen anderen Faktor zu beachten: seit dem 1.1.23 haben wir Ansoruch auf Kinderzuschlag und Wohngeld, und das macht in Summe: 200€.

Wenn ich nun also die 200€ Wohngeld und Kinderzuschlag habe bekomme ich GEZ Befreiung und Kitaermäßugung, also Bildung und Teilhabe, bekommen wir die 200€ Lohnerhöhung, dann ist das wieder hinfällig obwohl es dasselbe Einkommen ist.
Verrückt!
Selbst bei der niedrigeren Lohnerhöhung würden die Zuschläge weg fallen, ich hätte weniger Geld, und kriege die Vergünstigungen nicht.


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Deutschland auf dem absteigenden Ast

25.03.2023 um 23:07
Zitat von flyflowerflyflower schrieb:Der größte Kostenfaktor ist eigentlich das Fahrzeug selbst, da kann man nicht viel einsparen.
Du kannst dir gar nicht vorstellen, was sich alles an einem Fahrzeug einsparen lässt. ;)
Zitat von flyflowerflyflower schrieb:Dann stieß ich heute noch durch Zufall auf eine Gruppe, in der Fotos von Krankenhausessen gepostet wurden.
Ist klar, dass dort vermutlich eher nur Negativ-Beispiele auftauchen. Das Essen in einem Krankenhaus wird aus einem "Topf" bezahlt, den sich zwölf weitere "Posten" teilen müssen. Läuft alles unter "nicht-medizinische Kosten". In dem einen Krankenhaus wird da am Essen gespart, aber nicht an jedem. Ich selbst habe bis jetzt noch keine schlechten Erfahrungen machen können. Das essen war lecker, aber die Portionen hätten größer sein können. Dafür konnte man sich aber endlos mit Wasser, Tee, Kaffee, Milch, Zucker eindecken.


Also ja, ich sehe Deutschland vor schwierigen Zeiten. Aber nicht auf einem absteigenden Ast. Erst Corona, dann der Krieg. Das hat sich ja niemand freiwillig ausgesucht. Aber auch da werden wir wieder rauskommen.


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Deutschland auf dem absteigenden Ast

26.03.2023 um 07:23
Schwierig kann es für materiell veranlagte Menschen werden. Die, die jeden Tag mit wenig auskommen müssen, kann so gut wie gar nichts mehr erschüttern.


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Deutschland auf dem absteigenden Ast

26.03.2023 um 09:13
Zitat von flyflowerflyflower schrieb:Selbst bei der niedrigeren Lohnerhöhung würden die Zuschläge weg fallen, ich hätte weniger Geld, und kriege die Vergünstigungen nicht.
Das ist dann kalte Progression.

Aber das andere Problem mit Lohnerhöhungen ist eben, wenn dafür die Ticketpreise steigen, dann wird das Leben wiederum für andere (noch) teurer, dann wollen die Lohnerhöhungen, dann wird wieder für alle das Leben teurer, sowas treibt dann die Inflation weiter.

Stimmt es eigentlich, dass ein normaler Linienbus 60l Diesel auf 100 Km braucht? Bei mir in der Gegend sitzt man nicht selten alleine im Bus, da kann man sich ja ausrechnen, was eine Fahrt für 5 Km kosten würde und für die Umwelt bedeutet - natürlich kann man so am Ende nicht rechnen, aber bekommt vll. mal einen Blick dafür, warum der ÖPNV eben nie wirtschaftlich sein kann (muss er als Daseinsfürsorge ja auch nicht).


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Deutschland auf dem absteigenden Ast

26.03.2023 um 09:24
@Do-X
Was meinst du jetzt mit materiell eingestellt?
Die Löhne im öffentlichen Dienst sind leider Gottes noch nie so hoch gewesen, das man reich werden könnte.
Das heißt, grad Familien sind da vom Lohn her jetzt inzwischen bei Hartz4 Niveau angekommen, und vorher war man auch nicht so weit entfernt davon.


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Deutschland auf dem absteigenden Ast

26.03.2023 um 09:45
@militarynerd
Erst mal zum Thema Diesel.
Bei älteren Modellen kann es tatsächlich zu 60 Litern Spritverbrauch kommen auf 100 Kilometern.
Die modernen Modelle verbrauchen etwa 32 bis 40 Liter, kommt auch ein wenig auf den Fahrer an.
Ist beim Lkw übrigens dasselbe, bin früher in einer Spedition gefahren, die genau drauf geachtet hat, wer wie viel verbraucht, und die Niedrigspritverbraucher bekamen dann eine Bonuszahlung.
Ich hatte beim Lkw den niedrigsten Verbrauch von 25 Litern, beim Bus 29 Liter.
Allerdings hab ich da nix anders gemacht, das ist einfach mein Fahrstil.
Was man noch berechnen muß bei einem Bus ist das ganze Personal rund rum.
Du brauchst ne Werkstatt, Reinigungspersonal, Verkehrsmeister, Disponent, Leitstelle, Verkehrsplaner, Linienplaner, Servicecenter, Kontrolleure, Busfahrer, und wer weiß wen ich jetzt noch vergessen habe.

Natürlich ist es ein Problem mit den Lohnerhöhungen, das war schon immer ein endloser Rattenschwanz.
Deswegen sagte ich ja auch, es wäre besser, wenn sie nicht erhöhen würden.
Gut, dann bekämen wir das Geld aus öffentlichen Quellen, die bezahlt im Endeffekt die Allgemeinheit.

Aber, wie meine Rechnung weiter oben ergeben hat, bedeutet Lohnerhöhung ja auch nicht immer mehr Geld für den einzelnen, das da manche schreien, das sind ja unverschämte Forderungen find ich nicht fair.

Um übrigens zumindest wieder auf den Lohn von 2020 zu kommen, müsste der Lohn jetzt um etwa 700 bis 800 € erhöht werden, und das bei hunderttausenden Busfahrern....na dann gute Nacht.
Das restliche Personal bekommt dann ja auch noch mehr Geld, sind noch ein paar hunderttausend

(Auf ganz Deutschland berechnet, ich rede jetzt nicht von einem einzigen Verkehrsbetrieb)

Ich denke mal, die Ticketpreise würden ganz extrem steigen, klappt aber ja nun auch nicht, da ja bald das 49€ Deutschland Ticket kommt.

Oder aber......ganz dummer Gedanke
Das Einzelticket und Mehrfahrtenticket wird dadurch so teuer, daß es schon rentabler ist das 49€ Ticket für eine Fahrt zu nehmen?

Keine Ahnung wie das alles geregelt wird, wir werden sehen was passiert.

Auf jeden Fall möchte ich keine Lohnerhöhung, die im Endeffekt für weniger netto sorgt, und mich dann noch zusätzlich anmotzen lassen, das der öffentliche Dienst ja unverschämte Forderungen stellt.


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Deutschland auf dem absteigenden Ast

26.03.2023 um 10:35
Zitat von flyflowerflyflower schrieb:Also realistisch betrachtet behaupte ich jetzt, das es dann entweder zu hohen Preissteigerungen kommen müsste
Im ÖPNV steht uns ja eine beispiellose Preissenkung ins Haus.

Für mein bisheriges Monatsticket bezahle ich 69 €.

Geltungsbereich war die im Landkreis liegende Vorstadt und die sich anschließende Großstadt.

Ab Mai fahre ich mit dem 49 € Ticket, 20 € günstiger. Und komme mit Nahverkehrsprodukten, wahlweise bis ins Alpenvorland oder an die Ostsee.


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Deutschland auf dem absteigenden Ast

26.03.2023 um 10:46
@EDGARallanPOE
Irgendwie sehr sonderbar.
Weil eigentlich kostet der ÖPNV ja immer mehr Geld und nicht weniger.
Bedeutet ja auch, das Leute, die Preisstufe B, C oder D hatten ja über 100€ einsparen können, und damit wesentlich weiter fahren können wie bisher.
Finanziert wird das ganze durch Steuergelder.
Aber da der Staat uns noch nie was geschenkt hat wird er wohl einen Plan haben, wie er das Geld wieder rein holt.
Eigentlich ist es also nur eine Umverteilung, man macht den Leuten vor, das es für sie günstiger wird, findet vielleicht ein paar Neukunden.
Die Kunden sind glücklich, die Einnahmen in etwa dieselben wie vorher, und Mehrkosten hab ich eigentlich auch nicht, weil meine Fahrzeuge so oder so fahren.
Ob nun mit einer Person an Bord, oder mit 50, das ändert an meinen Ausgaben nichts.


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Deutschland auf dem absteigenden Ast

26.03.2023 um 11:15
Zitat von flyflowerflyflower schrieb:Aber da der Staat uns noch nie was geschenkt hat wird er wohl einen Plan haben, wie er das Geld wieder rein holt.
Da wir im Verschwörungsbereich sind, böse Zungen sagen, dass das über die Grundsteuerreform laufen soll, wobei die Grundsteuern von den Gemeinden erhoben werden und die Reform angeblich aufkommensneutral sein soll. Sind andererseits aber nicht auch die Gemeinden für den ÖPNV verantwortlich, das würde dann ja passen den ÖPNV über höhere Grundsteuern zu finanzieren.


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26.03.2023 um 11:25
@militarynerd
Könnte möglich sein.
Ich denke mal, da die Leute ja immer was zu meckern haben, regelt man das alles irgendwie im Hintergrund, weil sich kaum einer mit der Steuergeschichte und dem Staat auskennt.
Ein guter Kompromiss ist ja immer, wenn beide Seiten unzufrieden sind.
Einerseits wird denen, die nicht drüber nachdenken vorgegaukelt, es wird etwas günstiger, dafür holt man das Geld an anderer Stelle wieder rein.
Das ist quasi Manipulation, aber funktioniert, weil die wenigsten drüber nachdenken wie das System funktioniert.
Ich hatte heute schon an anderer Stelle jemanden, der die Streiks einer Verschwörung zuordnen wollte, und darin ein Zeichen sah, das die genau jetzt statt finden..
Hab ihm dann erklärt, das die genau jetzt sind, weil eben genau jetzt die Tarifverträge auslaufen.


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Deutschland auf dem absteigenden Ast

26.03.2023 um 11:52
Es wäre ja schon ein Anfang, die milliardenfachen jährlichen Subventionen für fossile Energieträger, die diese künstlich am leben halten, teilweise in den ÖPNV zu investieren. Dann könnte man auch gleichzeitig Lohnerhöhungen und Preissenkungen finanzieren.


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Deutschland auf dem absteigenden Ast

26.03.2023 um 11:55
@DerHilden
In dem Thema bin ich jetzt nicht so drin.
Aus steuerlicher Sicht hab ich keine Ahnung vom System.
Ich kenne keine genauen Zahlen.


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26.03.2023 um 12:01
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Es wäre ja schon ein Anfang, die milliardenfachen jährlichen Subventionen für fossile Energieträger, die diese künstlich am leben halten
Werden die nicht nur solange am Leben erhalten, bis auch der letzte Nutzer der Erneuerbaren Energien angeschlossen ist? Die Subventionen fließen dann da hin, mMn. Wie hoch im Endeffekt jedoch die Endnutzerpreise dann sind, steht in den Sternen.


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26.03.2023 um 12:07
@Do-X
Lindner will jetzt E-Fuels subventionieren lassen.
https://www.deutschlandfunk.de/finanzminister-lindner-will-kfz-steuerreform-100.html


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