parabol schrieb:Bei Biowaffen gibts aber anscheinend keine Strukturen die darauf reagieren. Man braucht ja Monate um überhaupt wahrzunehmen, dass man sich mitten in einer Pandemie befindet.
Es liegt wahrscheinlich an der Wirkweise und daran, das viele Menschen diese Art der Kriegsführung ausblenden.
Bei einem atomaren Angriff ist klar, wie es danach aussieht und weitergeht. Kann man sogar im Internet berechnen, welche Sprengradien man mit welchen Sprengköpfen erreichen kann und wieviele Opfer es gibt (sogar im Bezug auf die Tageszeit Rushhour/Nacht,...). Auch der Fallout und die Langzeitfolgen sind gut erforscht. Dazu kommt, das die Herkunft des Materials und der Bombentyp selbst rückverfolgbar sind, egal ob es sich um einen
RS-12M2 handelt oder um eine Taepodong 2.
Bei chemischen Waffen ist die Wirkung auch in etwa bekannt und einschätzbar. Die Möglichkeiten der Verbringung sind begrenzt, zumindest für größere Mengen.
Bei Biologischen Waffen würde sich immer die Frage stellen, ob es überhaupt eine Waffe ist und keine natürliche Mutation oder einfach "nur" eine Epidemie, die sich totläuft. Und für neue Keime kommt hinzu, das es fast keine Möglichkeit gibt, sich zu schützen. Pest, Milzbrand, Pocken? Kennt jeder, kann wahrscheinlich auch fast jedes Land behandeln und isolieren. Die Erkrankungen sind ja auch meist Meldepflichtig. Ein neues Experiment? Kennt keiner, muss erst erforscht werden und das kann dauern. Und jeder kann der Überträger sein.
Da liegt mMn der Hase im Pfeffer.