Dobri schrieb:Wir sprechen nicht von Manipulation, sondern von Durchmischung. Das Ziel ist es, den Genpool zu erweitern. In der Zukunft - wenn eine Seuche ausbrechen würde - würde das bedeuten, dass die Völker, die mehr Gene in der Vergangenheit aufgenommen haben, grössere Chancen hätten, zu überleben.
Jetzt stellt sich nur die frage, was für einen besonderen Mehrwert menschen aus Syrien für den Genpool in Europa darstellen, da Syrien immer schon eine Region gewesen ist, wo eine Völkerwanderung und Durchmischung stattgefunden hat und die Durchmischung gerade unter den Osmanen nochmals quantitativ eine höhere gewesen ist, als es in Europa der Fall gewesen ist.
Gentechnisch interessant wäre die Durchmischung von nativen Völkern und den Regionen, wo die menschen Denisova Gene in sich tragen und diese sich mit dem euroasia Neandertal gen Typus vermischen. Selbst dieser Vorgang wäre ein Schuss ins ungewisse, da der Gendrift nur dann relevant ist, wenn es zu einem Flaschenhalseffekt kommt, sprich wenn eine große Population durch ein Virus oder Bakterien in diesem Fall dahinvegetiert und nur die überleben, die zufällig dagegen immun sind. Jetzt frage ich dich, wie viele solche Ereignisse, kann es denn in der Menschheitsgeschichte gegeben haben, wo doch die Menschheit fast immer in kleineren Gruppen gelebt hat? Und wenn es so gewesen ist, wer soll das wissen?
Bekannt ist der Fall wonach 10% der Europäer immun gegen HIV sind.
Bei Menschen mit der so genannten CCR5delta32-Mutation ist die Oberfläche der T-Helferzellen, dem Hauptziel der HI-Viren, so verändert, dass die Erreger nicht mehr eindringen können. Während heute etwa jeder zehnte Nordeuropäer diese Mutation in seinem Erbgut trägt, kam sie im Mittelalter nur bei einem von 20.000 Menschen vor.
https://www.wissenschaft.de/umwelt-natur/warum-jeder-zehnte-europaeer-immun-gegen-hiv-ist/ Das heißt, es würde eher sinn machen, die Europäer nach Asien, Afrika zu verfrachten und nicht umgekehrt.
Das kannst aber sowieso alles knicken, da die menschliche genetische Variabilität sehr gering ist. Die maximale Spannbreite sind 1,5% und das ist die Ausnahme. Du kannst also so viel mischen wie du willst, die Wahrscheinlichkeit durch bewusstes Eingreifen gegen einen unbekannte Mutation mehr erfolg zu haben, als das die gene sowieso hergeben, ist genauso so wahrscheinlich, wie wenn du meinst, du könntest einen Vulkanausbrauch dadurch verhindern, in dem du einen Fußball in den Vulkan wirfst. Kann man ja machen, nützt aber null...