Gibt es überhaupt irgendeine Verschwörung?
18.04.2015 um 17:23
"Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das deutsche. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden, die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgen sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung, als ihre wirklichen Feinde." (Napoleon)
Das kann man wohl auf ein jedes Personengrüppchen ummünzen, wenn die äußeren und inneren Bedingungen gegeben sind.
Was ich damit sagen möchte: Wir sind so sehr damit beschäftigt, uns gegenseitig irgendetwas vorzuwerfen, dass wir eine Verschwörung nicht einmal erkennen könnten, selbst wenn wir es wollten; selbst, wenn es sie überhaupt gibt.
Ich habe mal eine Frage bezüglich dem ständigen Aufschrei, das irgendetwas irgendwie rechts sei.
Erstens ist das rechts-links-Schema so veraltet, dass es gar nicht mehr auf die heutige Zeit passt. Zweitens ist die CDU/CSU der rechteste, demokratisch gewähtle Akteur in Deutschland auf Bundesebene. Gemessen daran, dass 2013 bei einer Wahlbeteiligung von 71,5% bei 67,71 Millionen Wahlberechtigten 41,5% der Stimmen für die CDU/CSU abgegeben wurden, kann man (nach Schema F, hier schon auf 7 Seiten angwendet) ganz pauschal sagen, dass im gesamten Bundesgebiet 20,09 Millionen rechte Arschlöcher die CDU/CSU gewählt haben.
Jetzt zur Frage:
Angenommen, wir eröffneten ein Parlament und dieses ist, ausnahmsweise, mal bunt durchmischt. Jetzt kommt folgende Situation auf uns zu: Eine Bedrohung X! Diese Bedrohung X, irrelevant, um was es sich handelt, ist wirklich nachweisbar und ganz offensichtlich eine tatsächliche Bedrohung für den Staat/FDGO/Bürger/whatever. Nun ist es so, dass aus verwaltungstechnischen Gründen ein Rechter zuerst sprechen darf und dann diese Bedrohung anschneidet. Er fordert entschlossenes, gemeinsames Handeln, um Schaden vom Staat/der FDGO abzuwenden.
Nach Schema F, und das ist auch schon vorgekommen, werden die Vorschläge, seien sie noch so unpolitisch, kategorisch abgelehnt, da man als Vertreter des Volkes nicht mit Rechten Spinnergurken zusammenarbeitet.
Meine Frage: Ist das wirklich der richtige Weg?
Wie würdet ihr euch verhalten? Was würdet ihr euch wünschen?
Ich frage diese Frage, da hier kategorisch jede Quelle (sogar der Focus, "rechter", als der Spiegel, ich weiß), die auch nur ein bisschen aus dem rechten Spektrum kommt, sofort verteufelt wird.
Ist das aber gerade nicht weise? Ist Weisheit nicht das betrachten JEDER Perspektive, um danach die BESTE herangehensweise zu abstrahieren?
(Ich möchte hier keine Holocaustleugner-Seiten, etc. gutheißen, im Gegenteil, ich meine, dass der nötige Abstand, den man zu solchen Idioten hält, auch zu ihrem Geschreibsel gehalten werden muss. Und daher empfinde ich es eher als störend, wenn man seine Weisheit nur aus einer Quelle bezieht, beziehungsweise, dass jedem, der mal solch eine Quelle (vielleicht unabsichtlich, vielleicht aus Unwissenheit) angibt, generell das Urteilsvermögen abgesprochen wird und er in der Öffentlichkeit denunziert wird.)