tepui schrieb am 03.11.2014:Ich mache ein paar Bildchen, rein als verblüffende Feststellungen.
Das Hexagon des Jupiter ist eine Erscheinung der oberen Atmosphäreschichten. Es dreht sich zwar zumindest nahezu exakt gleich schnell wie derSaturnkern, doch äußert sich in ihm nicht irgendeine Bodenstruktur des festen erdähnlichen Saturnkernes rund 50.000km tiefer. Die unteren Atmosphäreschichten sind mehr und mehr einem immensen Druck ausgesetzt, sodaß der Wasserstoff (immerhin über 95% des Saturn) zu einer "metallischen" Flüssigkeit hoher Dichte wird. Auch dies verhindert eine "Abbildung" irgendwelcher Bodenstrukturen in weiter Höhe. Was auch immer das Hexagon ausmacht, es ist kein hexagonaler Krater am Boden.
Der Mondkrater Parry (Perry gibts nicht) sieht auf Fotos weit runder aus. Zugleich aber erkennt man auf dem Wikipedia-Foto auch, daß der Kraterwall sich mit den Wällen benachbarter Krater vereint und so diese scheinbare Sechseck-Struktur abgibt.
Wikipedia: Parry (Mondkrater)Was Überblendungseffekte auf Fotos bewirken, scheinst Du nicht zu kennen. Bäume oder Masten, hinter denen sich eine starke Lichtquelle (Sonne, ...) befindet, bekommen eine "Taille". Dies setzt aber erst ab einer gewissen Stärke der Überblendung ein und verstärkt sich dann mit weiter zunehmender Überblendung. Genau, was auf Deinem Mondfoto zu sehen ist. Wenn Du für den Mond keine andere Physik annehmen willst, liegt hier eindeutig der Überblendeffekt an einem schlicht runden Mond vor. Paßt ja auch gut zu dem, was wir sonst vom Mond wissen.
Was sechseckige Krtater auf dem Iapetus betrifft, so scheinen sich auch dessen Strukturen durch benachbarte Krater, im Norden durch die Grenze zur "weißen Hemisphäre" erklären zu lassen. Immerhin taucht im Südosten ein weiterer Krater auf, der diesem Großen zu dessen Struktur verholfen hat, selber aber ebenfalls ein deutliches Sechseck darstellt, ohne daß ich erkennen könnte, wie der zu seiner Form gekommen ist. Auch bei weiteren solcher "Sechsecke" (auch fünf usw.) vermag ich es nicht, bin halt auch nur Laie.
Aber ich stelle fest, daß viele solcher scheinbaren Strukturen sich bei näherem Gegenprüfen leicht auflösen lassen. Bei manchem fehlt uns noch die Möglichkeit zu näherem Gegenprüfen (das Marsgesicht löste sich auch erst bei besserer Auflösung jüngerer Fotos auf). Es gibt sicherlich noch offene Fragen, ungelöste Rätsel, unerklärte Phänomene. Aber sechseckige Krater usw. sind die Ausnahme, nicht die Regel, und unter ihnen sind die unerklärten die Ausnahme, nicht die Regel. Halten wir uns hingegen an die Regel und das Erklärbare, dann ist ein sechseckiger Krater durch den bloßen Impakt auszuschließen, und nachträgliche Sechseckigkeit durch weitere natürliche Ereignisse verursacht.