@Lightwarrior Zu allererst muss ich mal Grammatiknazi spielen: Verwende bitte mehr Satzzeichen, das macht es einfacher deinen Ausführungen zu folgen... Danke
Nun zurück zum Thema: Die hat niemand erfunden, die ist entstanden...
Ursprünglich waren Goldmünzen Glücksbringer, die man für Opfergaben im Tempel kaufen konnte. Diese Münzen waren mit dem jeweiligen Abbild des Schutzpatrons des Tempels geprägt. Irgendwann fingen die Leute dann an, diese Glücksbringer als Tauschmittel einzusetzen, also mit Glück zu handeln.
Man sagt, der erste weltliche Herrscher, der sich dieses Mittel zu nutze gemacht haben soll, sei König Minos gewesen (Jo, eben dieser). Anstelle der Gottheiten prägte er sein eigenes Abbild in die Münzen. Wahrscheinlich wollte er sich damit selbst zum Gott krönen, führte aber das erste universelle staatliche Zahlungsmittel ein.
Das Zinswesen kam viel später dazu. Es wird (und da muss ich als Deutscher ganz besonders vorsichtig sein) den Juden zugeschrieben. Seit der Antike wurde den Juden eine Mitgliedschaft in den Handwerksgilden verboten. Sie konnten nicht selbst produzieren und mussten sich daher auf den Handel beschränken... irgendwann kam dann auch der Handel mit Geld hinzu, und was will man machen, wenn man handelt? Genau, profit. Aber das ist keine Verschwörung zur Weltherrschaft gewesen, sondern eine aus der Not geborene Tugend.
Bis zum Mittelalter konnte so ein einflussreiches Gewerbe etabliert werden, doch die Kirche ächtete noch den direkten Handel mit Geld... So dauerte es noch bis ins Spätmittelalter, bis Italien das Bankwesen einführte.
Im Laufe unserer Geschichte haben wir einfach immer wieder etwas hinzugepackt; so als würden wir ein Hochhaus immer weiter aufstocken, ohne das Fundament zu stärken oder die Statik zu beachten. Irgendwann wirds halt extrem instabil.
Das ist keine Verschwörung, wir sind nur extrem dumm und unverantwortlich.
Hinterher ist man immer schlauer, aber wie sich 3000 Jahre entwickeln kann niemand planen, das benötigt schon eine deutlich höhere Lebenswerwartung und eine beinahe göttliche Vorstellungskraft.
Und bitte komm mir jetzt nicht damit, dass wir heimlich von Reptiloiden/Außerirdischen/Unsterblichen/Vampiren/Tribbles regiert werden, damit wälzt du nur die menschliche Verantwortung auf etwas anderes ab...
Heute ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen und hat sich beide Beine gebrochen... allerdings strömen viele viele kleine Chinesen auf diesen schon instabilen Markt, nebenbei gehen wir mit einem Übermaß an Profitorientierung, mangelnder Verantwortung und mangelndem Verständnis da ran. JA, ich behaupte, dass mittlerweile niemand mehr den Markt vollends verstehen kann, dh NIEMAND kann ihn willentlich kontrollieren. Die von vielen propagierte distopische totalitäre Weltregierung, die dafür nötig wäre gibt es nicht...
Unser System ist oberkacke, aber sag das mal einem Haufen Börsenmaklern, die mit ihrem profitorientierten Handeln Milliarden scheffeln... Natürlich wollen die keine große Änderung... Aber wie würdest du es finden, wenn du morgen zur Arbeit gehst und dir dein Chef sagt: "Nächsten Monat gibts nur noch die Hälfte, weils besser für die Allgemeinheit ist."
Würdest du da sagen: "Okay, wenns um die Allgemeinheit geht, muss ich halt länger warten bis ich mir ne neue Karre leisten kann." ???
Oder würdest du eher auf die Barrikaden gehen?
Und jetzt stell dir vor, du hättest die Möglichkeit, ganz einfach in ein Land auszuwandern, wo das nicht so läuft.
Das System, nicht die, die davon profitieren ist der Feind.
Aber das wird zusammenbrechen... wir wären nicht die erste Hochkultur, die in Europa zusammengebrochen ist.
Insiderinformationen zufolge kommt es übrigens schon 2015/16 zum großen Crash.. der nächste schwarze Freitag, nicht so eine Popelskrise vor einigen Jahren... die wird uns richtig ficken und wir können die durch NICHTS mehr aufhalten... aber danach wird es weitergehen... zwar anders, aber nicht unbedingt schlechter... die Karten werden neu gemischt und die, die davon am meisten profitieren, sind die, die vom Weltmarkt abgeschnitten sind und keine einzelnen Konzerne, die an den nicht mehr so prallen Titten des Marktes saugen.