Was wollen Verschwörungsideologen eigentlich erreichen?
31.07.2013 um 23:39Interalia schrieb:Vielleicht lassen sich die Leute nicht nicht belehren, sondern sind einfach noch nicht so weit wie Du und brauchen etwas länger um Dinge ganz zu durchschauen.das ist eine super alegorie! das begreifen von etwas ist etwas, das auf das erkennen folgt, vergleichbar mit dem überblick, der aussicht auf einer hohen platform. da sind leute sonst wie hoch über oder tief unter einem und wollen einem was verklickern, was sie selbst noch nicht richtig geblickt haben. dies kommunikations-problem gebiert dann auswüchse und wucherungen wie "verschwörungstheorie", "illusion", die das herz in feindschaft treiben. in wirklichkeit will man nur andere an seiner begeisterung teilhaben lassen und an der begeisterung der anderen teilhaben.
heraus kommt ein gedrängel und geschubse auf der treppe, unmanierlich, bessessen und verspaßt wie in einem schulaufgang. manche VTler würd ich gerne unter sich streiten sehen und manch selbst ernannte experten unter sich ebenso. wie gesagt schade, wenn sich leute diese schuhe selbst anziehen. auf dem weg auf die alegorische aussichtsplattform hat jeder sein eigenes tempo. hochmut kommt vor dem fall. ich weiss nicht, was dann da oben ist und was ich dann erkenne und begreifen werde. ich weiss nur, dass ihr allesamt auch noch nicht oben angelangt seid und die, die es gröhlend behaupten, sich da während eines päuschens nur selbst mut machen.
es wird immer so dargestellt, als gäbe es nur 2 fundamental unterschiedliche sichtweisen auf die welt: die der realisten und die der irrealisten. das ist aber nicht wahr. das ist nur die sichtweise der stolzen, die, die glauben, dass das ganze ein wettkampf wäre und sie dem ziel am nähesten.
aber es gibt so unsagbar viele sichtweisen auf diese welt und all die sichtweisen, gerade auch die krankhaften, irrsinnigsten und fantastischsten von ihnen und wie wir dazu stellung beziehen machen jede individuelle sichtweise erst aus. das ist für die stolzen nicht vorstellbar. für sie ist diese uneinheitlichkeit krankhaft wie für den seriencharacter monk.
dass daraus ein forenweites dogma erwacht, ist bedauerlich. aber immerhin schön für die monks.
vielleicht äussert sich daran auch das bestreben des zwischenmenschlichen zum unvereinbaren dualismus.