BobbyJohn schrieb:Nein. Aber einfach ein Video zu posten ohne Zusammenhang zu dem Verhör und ohne Erläuterung kann man sich auch sparen. Soll offensichtkich bloß dazu dienen zu zeigen, dass das FBI offenbar nichts besseres zun tun hat unschuldige Bürger Taten vorzuwerfen. Aber irgendwie muss man seine Ideen ja untermauern, dass der Anschlag eine False Flag war. Verstehe ich schon.
Es ging in diesem Thread unter anderem um eine Befragung von Ibragim Todashev durch das FBI.
Warum also ein Video über die Vorgehensweise bei einer FBI-Befragung nichts mit einer FBI-Befragung zu tun haben sollte, müsstest du dann noch erklären.
Erklären müsstest du auch, wieso du der Meinung bist, ich hätte keine Erläuterung zu dem Video gebracht. Ich habe nicht nur die Thematik des Videos beschrieben sondern mir sogar die Mühe gemacht, Informationen über den Anwalt in diesem Video anzugeben.
Ich bin bisher davon ausgegangen, dass man solche Befragungen/Verhöre automatisch aufzeichnet. So kenne ich es aus allen Kriminalfilmen
:)Bis ich auf dieses Video gestoßen bin. Es enthält sogar zwei für den Todashev-Fall relevante Informationen.
1. Bei einer FBI-Befragung sind immer
zwei FBI-Beamte anwesend: einer, der den Befragten/Verdächtigen interviewt und ein anderer, der Notizen macht.
Bisher war nur gesichert, dass bei dieser Befragung
ein FBI-Beamter (der, der dann attackiert wurde) und zwei Statetrooper anwesend waren. In manchen Artikeln war auch noch die Rede von anderen "law enforcement"-Beamten.
2. Wenn man
weiß, dass das FBI das Gespräch nicht aufzeichnet, wäre das eine Erklärung für die plötzliche Aggression Todashevs, kurz, bevor er das Geständnis unterschreiben sollte.
Ohne Tonbandaufzeichnung ist die Wahrscheinlichkeit, dass man einen Verhörten Dinge unterschreiben lässt, die dieser gar nicht so gesagt hat, natürlich viel höher.
Ich finde diese Praktik ohne Tonbandaufnahme sogar ungeheuerlich. Man stelle sich vor, der Verdächtige liest sich das Formular, auf dem der andere FBI-Beamte die Notizen gemacht hat, durch und unterschreibt seine Aussagen. Wer garantiert, dass man dann nicht einfach im Nachhinein beliebige Informationen hinzufügen kann? Auch wenn dann später der Befragte vor Gericht beteuert, das hätte er niemals gesagt: wie soll er es denn beweisen, wenn es keine Tonbandaufzeichnung gibt?
Und deswegen bringt es der Anwalt Silverglate auch gleich eingangs auf den Punkt:
Durch diese Praktik kann das FBI jede normale Person zum Informanten machen. Und wenn kurze Zeit später so ein "Informant" unter mysteriösen Umständen stirbt, muss man sich nicht wundern, wenn dadurch Verschwörungstheorien geradezu provoziert werden.