Ahmose schrieb:Dann ist er halt hilflos und stocksteif. Das ist immer noch nicht schlimm.
Es ist zumindest ungewöhnlich, für jemanden der ansonsten immer besser ist, als andere. Kein schlechter Zug, so wird Picard menschlicher, er hat Fehler und Schwächen. Und so ein Verhalten fällt eben nicht vom Himmel.
Ahmose schrieb:Die Trennung wollten beide. Picard wollte eine Fernbeziehung, Darren aber nicht. Jedenfalls ist das kein Beleg für irgendwelche "Frauenprobleme" von Picard.
Wenn du die ganze Geschichte mit Darren nicht als Beleg für Frauenprobleme siehst, kann ich dir nicht helfen. Für mich ist es genau das und nichts anderes. Und nochmal: das geschieht da eher auf humorvolle Art, nicht so psychologisierend und problematisierend wie bei der Serie Picard.
Ahmose schrieb:Das es vielleicht doch keine so gute Idee war, auf einem Raumschiff eine Familie zu gründen? Und das Leute, die dies vermeiden, vielleicht damit richtig liegen?
Wir reden immer noch über eine Fernsehserie. Wo sowohl Siscos als auch Picards Liebesleben dazu dient die Charaktere zu zeichnen, interessant zu machen. Dass das Leben auf nem Raumschiff hochgradig gefährlich sein soll, ergibt sich so nicht, schließlich wird die Enterprise D als Forschungsschiff mit Schulen und Kindergärten gezeigt. Und mit ziemlich vielen Familien, Hochzeiten und Geburten. Eigentlich wird bei jedem Mitglied der Crew bei TNG ein Blick auf das Liebesleben geworfen und selbst Data schneidet besser ab als Picard. Ein gefühlsunfähiger Androide.
Ahmose schrieb:Ja, sicher ist das normal. Was denn sonst? Viele Menschen führen schon heute so ein Leben. Vielmehr, wenn sie so beschäftigt sind wie Picard. Singles gibt es an jeder Ecke.
Klar mag es die geben und ob das nun normal ist oder nicht wäre bissl threadsprengend. Ich kenne aber tatsächlich niemanden, auch niemanden in Führungspositionen oder „der soviel zu tun hat“, der über Jahrzehnte keine Beziehung (auch keine kurzfristige, oberflächliche) hinbekommt. Vor allem nicht, wenn die sich praktisch anbietet (Beverly).
Aber nochmal, wenn das Liebesleben von Picard für dich so völlig normal ist und keiner Erklärung bedarf, fein, ist ja deine Sache. Aus meiner Sicht (und scheinbar auch aus der Sicht der Macher der Serie) ist es das eben nicht. Das sich der gealterte Picard, der nicht mehr „soviel zu tun hat“ fragt, ob es das wert war und warum er jetzt niemanden hat, das erscheint mir zumindest völlig plausibel.
Dass da jetzt ein Scheidungsdrama reingedichtet wurde und ne „dunkle Vergangenheit“, naja. Das passt vielleicht nicht zum optimistischen Flair von TNG, aber geht für mich soweit auch in Ordnung. Wahrscheinlich ist es schlicht für die weitere Geschichte relevant.