Wirklich gute Horrorfilme
24.05.2024 um 17:01JSugar schrieb:Ist sicher Geschmackssache.Darauf läuft es einfach hinaus.
Ich mag den genannten Ansatz gelegentlich sehr.
Und: Nein, das würde als Hörspiel nicht funktionieren.
JSugar schrieb:Ist sicher Geschmackssache.Darauf läuft es einfach hinaus.
JSugar schrieb:Wäre hier denn nicht ein Hörspiel die bessere Wahl?Warum denn? Dass man nicht viel sieht liegt daran, dass der Film eigentlich fast ein Kammerspiel ist, die Bilder gehören schon dazu um diese besondere Atmosphäre zu erzeugen. Das klappt ja auch nicht immer bei dieser Art von Film, du sagst ja auch dass du das eher nicht magst, hier funktioniert das aber.
Häresie schrieb:Warum denn?War einfach nur eine Frage aus Interesse und kein Verbesserungsvorschlag oder so.
Morumotto schrieb:Kennt ihr "Lake Mungo"?Nicht jeder gute Horrorfilm ist 'unheimlich' in dem Sinn.
Im Internet las ich, dass er gut ist, und voll unheimlich..
also nein. Ich hab ihn gerade angeschaut.
Ist halt wie eine Pseudo-Doku gemacht, aber ich fand
ihn an keiner Stelle unheimlich. Das schreibe ich nicht,
weil ich cool sein will. Ich fand ihn wirklich nicht unheimlich!
Morumotto schrieb:Kennt ihr "Lake Mungo"?Habe schon öfters davon gehört. Wie ist denn die Kameraführung? Stabil oder so eine hand-held Wackelkamera?
Morumotto schrieb:"Based on true events" ist natürlich auch ein Schmarrn.Na, vielleicht gibt es den See ja. ;)
Stirnsänger schrieb:Nicht jeder gute Horrorfilm ist 'unheimlich' in dem Sinn.Sehe ich auch so. Ich finde sogar jene Horrorfilme, bei denen der Horror dann mehr im eigenem Kopf abläuft, weil man sich gut vorstellen kann, dass man verrückt wird, wenn einem das passieren würde, am besten.
off-peak schrieb:Habe schon öfters davon gehört. Wie ist denn die Kameraführung? Stabil oder so eine hand-held Wackelkamera?Es ist eine Mischung aus Interviews (stabil) und gefundenen Aufnahmen (wackelig).
Stirnsänger schrieb:"Abigail" (2024)
Absolut grossartige Horrorkomödie, die zwanglos mehrere Genres vermischt und von Anfang bis Ende prächtig unterhält.
Beginnt als Heist-/Kidnap Movie mit durch die Bank guten (und gut gespielten Charakteren) und überzeugt selbst nach dem Haupt-Twist durch etliche überraschende Wendungen.
Der Film hat Humor, Action, ordentlich Blut und sogar Herz, mal ganz abgesehen von Ballett und geilem Tschaikowsky-Soundtrack.
Die Krönung ist aber die (damals) 12-jährige
Alisha Weir in der Titelrolle, die mit vielen unterschiedlichen Facetten glänzt und eine bockstarke Performance hinlegt.
9 von 10 blutigen Ballerina-Kostümen.
Hat das Zeug zum Klassiker.
Das Setting ist minimal, die Ausgangslage klar, der Ort einsam, die Bedrohung deutlich und singulär. Was hat „Abigail“ also noch, um einen bei der Stange zu halten? Interessante Figuren? Nein, nicht wirklich. Die Darsteller sind solide, vor allem einen Dan Stevens sehe ich immer gerne. Aber mit den Dialogen und dem Material kann selbst er nicht zaubern. Und Melissa Barrera ist für mich nicht halb so sexy, badass oder cool, wie Hollywood sie scheinbar momentan hält. Ist die Bude sehenswert? Zum Teil gibt’s nette Architektur und Gewölbe, auch die „Sicherheitsvorrichtungen“ erinnern fast etwas an die frühen 00er mit sowas wie „13 Ghosts“ oder „Haunted Hill“. Doch im Grunde bleibt's braun, grau und staubig. Eintönig. Kann der Soundtrack was? Nein, obwohl es einen coolen Track gibt. Reicht der Splattergrad? Ja, schon. In Sachen Liter an Blut. Aber nicht in Sachen Kreativität, Schmerzen und Schocks. Das ist zu lahm. Immer wieder die gleiche Körperexplosion. Ziehen die Witze? Nein, bei mir fast keiner. Ist die Action gut choreographiert? Nein, eher Masse statt Klasse. Gibt’s noch Überraschungen abseits der Erwartungen? Nein. Müsste der nicht eigentlich bei all diesen Dingen und seiner Klarheit weit unter 100 Minuten gehen? Ja, er hat kein Recht auf seine Länge. Das ergibt immer wieder Leerlauf, Wiederholung und Zeit mit Figuren, die einem eigentlich egal sind. Oder einen sogar zum Teil nerven. Gibt’s Spannung? Nein. Gibt’s Metawitze? Ja, zu viele und meist ganz tief hängende Früchte. Und deswegen reicht’s für mich nur zum Durchschnitt und einem Schnellschuss der Macher, die sich seit „Ready or Not“ in einer Abwärtsspirale befinden.
From doof till lahm
Fazit: krawallig-kümmerliches Mini-Vampirella-Splatter-Home Invasion-Popcornfest - auf den Punkt gebraten von den neuen „Scream“-Machern. Saftig, deftig, okay. In Ansätzen eine der positiveren Genreüberraschungen des Jahres - selbst wenn's trotz all der Körperflüssigkeit immer arg einsteigerfreundlich, überraschungsarm und flach bleibt. Und locker 25 Minuten zu lang geht. Nichts für Hardcore-Horror-Heads. Nichts für's Kino eigentlich.
Stirnsänger schrieb:Und der Großteil des Publikums wohl auch nicht, wenn man sich so umhörtDas interessiert mich nicht. Ich bin wahrscheinlich einfach nicht mehr so begeisterungsfähig wie du.
Häresie schrieb:Ich bin lieber vorsichtig, was den Hype um manche Filme anbelangt.Wie gesagt, Geschmackssache. Bei "Abigail" fand ich persönlich den Hype berechtigt.
Häresie schrieb:Ich find gar nicht alles scheiße was du magst.Nee, so war das nicht gemeint.