Oha. jetzt gehts ja richtig los hier
:)Spannender als die Serie finde ich die Fundgeschichte selbst, den Einblick in eine ferne, spannende Zeit.
Wenn man Dokumente von 1740 liest, finden sich darin überall Anspielungen auf den versteckten Schatz des Käptn Kidd (oft "Cpt. Kyd" geschrieben)
Das war der in der Zeit die beliebteste Geschichte, die man sich erzählte oder in den Gazetten geschrieben hat. Überall, wo ein Loch war, vermutete man Kyds Schatz und diese einfache und schöne Aussicht, einen Piratenschatz zu finden war bestimmt in allen Köpfen.
Interessant dabei: Ich hatte letzten Sommer bestimmt 10 Zeitunsgberichte von angeblichen Fund von Kyds Schatz im Netz gefunden. Eine Höhle, eine Anhöhe, eine Grube, die noch offen war, usw. Alle Geschichten hatten nichts mir Oak Island zu tun. Eine Geschichte aus der New Yorker Gegend aber: Drei Jungs sahen ein Licht auf einer Insel im East River und fanden einen Baum mit einer Winde und einer Grube etc.pp. Ich denke das kann kein Zufall sein. Da wurden Mythen und Legenden verschmolzen.
Ich glaube, dass auch Doug Crowell darüber mal geschrieben hat, dass bisher Niemand zu dieser Entdeckungsgeschichte etwas in den Archiven gefunden hat.
Und an dem Punkt wird es für mich interessant: Wer sagt was, wann, auf welche Weise und warum?
Einfaches Beispiel: Dan B. schreibt in seinem Tagebuch ganz anders als gegenüber den Geldgebern. Im Tagebuch stehen Konjunktive "da könnte etwas sein", "da muss ich nochmal nachsehen" usw. aber in den Briefen steht "surely there is the entrance to another xyz". Lach!
Zu diesen Mythen zählt auch die Beschreibung der Holzbohlenlagen alle 10 Fuss. In den frühesten Aufzeichnungen finden sich nur zwei Lagen bis 10m Tiefe und darunter nur noch Hinweise auf Kohlereste und Porzellan. Das hört sich sehr nach einem Brunnen an. Die Truro Company spricht von zwei Süsswasserquellen auf der Insel und einer Salzwasserquelle. (ohne Ortsangabe)
Infos ohne OI Serie:
Der Lotowner von Lot5 hat eine eigenen Webseite aufgesetzt und grummelt seit Jahren gegen den baulärm und die stupiden Schatzsucher. Aber auch er präsentiert Funde und hatte mal Leute von der Uni mit Metalldetektoren am Start. (
https://oakislandlotfive.com/)
Die geotechnische Analyse der Insel (
https://www.oakislandcompendium.ca/uploads/6/9/1/8/69188499/a01_geot_and_arch_review_money_pit_aug_2005.pdf)
...abschliessender Gedanke... Alle sind pleite gegangen auf Oak Island, bis auf einen: Samuel Ball. Der hat nicht nur einen Lot nach dem anderen gekauft, sondern später sogar die Nachbarinsel, auf dem er ein Haus und zwei Bedienstete hatte! (Hook Island, später Sams Island genannt)