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CoA 2013 - D08 M02 - Internetpornos pro/contra

15 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2013, Allmystery Clash, Blackflame ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Begründung: Auf Wunsch des Erstellers.
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CoA 2013 - D08 M02 - Internetpornos pro/contra

15.03.2013 um 11:09
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17b56e GegnerD8M2
THEMA

Internetpornos pro/contra

<table border="0" cellpadding="7" cellspacing="10"><tr><td>Beginn:</td><td>15.03.2013 / 20:00 Uhr</td></tr><tr><td>Ende:</td><td>16.03.2013 / 20:00 Uhr</td></tr><tr><td>Dauer:</td><td>24 Stunden</td></tr><tr><td>Anzahl der Beiträge</td><td>max. 10 pro Teilnehmer</td></tr><tr><td>Anzahl der Worte</td><td>max. 1000 pro Beitrag</td></tr><tr><td>Links pro Beitrag:</td><td>max. 3</td></tr></table>
Jury:
Aldaris / Mantrailer / GilbMLRS / Dr.AllmyLogo / DarkDeep

Regeln:
Allmystery-Wiki: Clash of Allmystery 2013



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CoA 2013 - D08 M02 - Internetpornos pro/contra

15.03.2013 um 16:05
Als berechtigte Info:

Denkt darüber nach was Ihr bei diesem Thema verlinkt!
Es gelten immer noch die Allmy Regeln! ;)


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CoA 2013 - D08 M02 - Internetpornos pro/contra

15.03.2013 um 20:01
Beide Teilnehmer würfeln nun einmal, die höhere Augenzahl beginnt den Clash mit dem ersten Beitrag.

Sollte ein Teilnehmer nach 15 Minuten noch nicht gewürfelt haben, wird dieser mit 1 gewertet, der Andere beginnt dann den Clash.


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15.03.2013 um 20:01BlackFlame hat gewürfelt: 1

CoA 2013 - D08 M02 - Internetpornos pro/contra

15.03.2013 um 20:17
So, Wartezeit ist um.
Von AcidU nichts zu sehen
@BlackFlame beginnt.

Bitte dran denken: Verstöße gegen die Allmystery-Forenregeln führen zu Konsequenzen, die eventuell zu einer Disqualifikation führen.

Viel Erfolg.


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CoA 2013 - D08 M02 - Internetpornos pro/contra

15.03.2013 um 22:15
#1 - 391 Wörter

Pornografie, das heißt vor allem nackte Geschlechtsorgane und Sex.
Ein Blick in die Geschichte zeigt uns, wen wundert es, eine lange Tradition. Man könnte historisch noch viel früher anfangen (etwa vor 30.000 Jahren), aber gerade die Griechen der Antike (8. Jh. bis 2. Jh. v. Chr.) verstanden es, überall der Nacktheit zu fröhnen. Auf Vasen, Teppichen oder Wänden. Von lediglich nackten Körpern bis hin zur Darstellung der Päderastie (= Knabenliebe).

Mit dem Beginn der Christianisierung (in Mitteleuropa ca. ab 4. Jh. n. Chr.) brach aber eine schwere Zeit für die Nacktheit an. Das weibliche Geschlecht war plötzlich heilig, Sexualität tabuisiert, Enthaltsamkeit und Keuschheit wurden zu Dogmen. Die Menschen waren zwar nach wie vor weder triebfrei, noch impotent, mussten sich aber ab sofort verstecken, wenn sie ihren Gelüsten nachgeben wollten.
Etliche Jahrhunderte zogen ins Land. Buchdruck und Aktmalerei keimten zwar schon im 15. bzw. 16. Jahrhundert wieder auf, aber erst im 19. Jahrhundert, konnten sich die beiden erst so richtig entfalten, wodurch die Erotik und Pornografie, aber auch ganz neue Facetten bekamen. Von der Fotografie ganz zu schweigen.

Alles weitere kennen wohl die meisten. Seien es die ersten bewegten Bilder bzw. Stummfilme (Anfang 20. Jh.), Herrenmagazine und der Playboy ab Mitte des 20. Jh., Videokassetten, Privatfernsehen und schließlich landen wir beim Internet. Jedes Medium verleitet dazu, es für erotische Darstellungen zu gebrauchen.
Wobei bislang nur von plastischen Dingen gesprochen wurde. Ein historischer Exkurs in die Geschichte der Prostitution, wäre jetzt aber zuviel des Guten.

Aber was sagt uns das jetzt? Es zeigt vor allem, dass Sex und Pornografie bei weitem nicht immer ein Tabuthema waren. So ist die Epoche der bewussten oder auch erzwungenen Enthaltsamkeit, sogar vergleichsweise kurz. Der aktuelle Zustand ist also keine Neuheit in der Menschheitsgeschichte, lediglich die Darstellungsmöglichkeiten haben sich verändert.


Bevor wir (wieder einmal) ergründen, warum Pornografie nicht schlecht ist, so will ich aber erst einmal konkret auflisten, was gut ist:
Pornografie macht vor allem Spaß und erleichtert manchem das Ausleben seiner sexueller Fantasien.
Mehr habe ich nicht.

Sex soll Kinder und kann Spaß machen. Letzteres haben wir in rund 2000 Jahren Prüderie wohl etwas verlernt, so dass wir den vernünftigen Umgang damit, eben noch einmal von Grund auf neu erlernen müssen.
Hätte man sich theoretisch sparen können, aber wer weis, was wir noch so alles anstellen und womit sich dann in 2000 Jahren die Gesellschaften herumplagen müssen.


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CoA 2013 - D08 M02 - Internetpornos pro/contra

16.03.2013 um 12:18
Kurz vorab möchte ich mich entschuldigen, dass ich gestern nicht an der auslosung teilgenomen habe und mich erst jetzt zu dem Thema melde, aber leider war ich krankheitsbedingt ans Bett gefesselt. Werde also mein bestes tun um mit meinem kranken Gehirn einige Argumente zusammenzustellen.

Zum Thema:

Bei meiner Argumentation geht es in erster Linie weniger um die Pornographie per se, sondern tatsächlich um die Internetpornos. Das Pornographie in gewisser Weise sogar eine Kunstform ist, die den männlichen, weiblichen oder sexuellen Akt darstellt, ist, glaube ich, jedem klar. Auch das daran in erster Linie nichts Verwerfliches oder (zumindest in unserer modernen Welt) Unsittliches zu erkennen ist.
Wie @BlackFlame bereits geschrieben hat, sind die pornografischen Darstellungen so alt wie die Menschheit oder zumindest die "Zivilisation". Allerdings ist die Verbreitungsform eine komplett andere. Sogar eine andere als sie noch in den 1980er Jahren war. Damals mußte man sich die "Schmuddlehefte" unter der Hand im Laden kaufen (außer Playboy, den hat man ja immer nur wegen der tollen Artikel gekauft ;) ). Videos wurden aus der ab-18-Ecke der Videothek entliehen oder gar in Sexshops gekauft. Die sogenannten der Ecchis und Hentais waren lediglich einem stark begrenztem Publikum vetraut.
Kurzum die Hemmschwelle war höher und der Zugang, gerade auch für jüngeres Publikum, wesentlich schwerer. Natürlich gab es immer einen im Umkreis dessen großer Bruder oder Cousin einem dann doch den einen oder andern Film besorgen konnte...
...aber es war schwerer sich den Zugang zu Pornos zu verschaffen. In der Zeit der Internets entdeckte natürlich auch die Pornoindustrie das Potential ihre "Produkte" direkt und zum ersten Mal gezielt an den Verbraucher zu schicken.
So werden im Netz nicht nur allein der Blümchensex angeboten, sondern jede Neigung bedient um den Endverbraucher zu befriedigen. Dies führt zu einer Aufweichung bestimmter moralischer und sexueller Grenzen, die vieleicht ansonsten nur im Kopf stattgefunden haben.
Auch wenn es Studien gibt, die Pornos und sexueller Gewalt als in korrelation stellen und belegen, dass in den Ländern in denen Pornos frei zugängig sind die sexuelle Gewalt gesunken oder zumndest nicht gestiegen ist, so glaube ich an den Pendeleffekt. Die Studien sind aus den späten 90 Jahren und Anfang 2000, als also das Internet die Pornographie für sich entdeckte. Es ist nur natürlich das neue Medium und die damit einhergehende Freiheit erst einmal auszukosten. Sich den Kick dort zu holen. Nur wie lange reicht es aus? Wann möchte man das, was man im Internet sehen kann, selbst einmal nachmachen?
Gerade in den letzten zwei Jahren kam es vermehrt zu sexuellen Übergriffen von männlichen Jugendlichen auf gleichaltrige Mädchen.
Durch den ständigen Zugang zur Ponographie, findet in der Gesellschaft eine Verrohung und Abstumpfung ab. Es ist kein konstruktiver Umgang mit dem Thema Sex möglich sondern lediglich ein konsumieren von sexuellen Wünschen und Vorstellungen. Die aber oft dann bei der ersten großen Liebe endet, die dieses Wünsche und Vorstellungen evtl. nicht teilen möchte.
Nicht jedes Mädchen möchte die in Pornos gezeigten Praktiken gerne und unbedingt nachmachen, was bei einem Pubertierenden Jüngling unter Umständen auf Verwirrung stoßen mag, mochten doch die weiblichen Darsteller das im letzten Video gar nicht mehr aufhören.
Wie gehen also Eltern und die Schule mit dem Thema um? Kann sie das überhaupt auffangen?

Natürlich gibt es noch mehrere Argumente die aufzeigen, das Internetpronos nicht einfach nur eine Art der sexuellen Befreiung ist, sondern auch viele Gefahren birgt, aber das kommt dann später ;)


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CoA 2013 - D08 M02 - Internetpornos pro/contra

16.03.2013 um 13:27
#2 - 509 Wörter

Freie Zugänglichkeit und die eigene Gier, das kann durchaus eine gefährliche Kombination sein, wenn niemand einen Ausgleich anbietet. Dass Süchte und Maßlosigkeit momentan in sehr vielen Lebensbereichen zu explodieren scheinen, dass kann man zwar mit der Säkularisierung in Verbindung bringen, aber dass unsere Wirtschaft gerade einen gefährlichen Weg eingeschlagen hat und die Maßlosigkeit dadurch stark gefördert wird, sollte man auch nicht vergessen.
Ich vermute, dass die Pornografie, wie auch viele andere Dinge, darunter leidet und sich der Umgang mit ihr, mit einer anderen Konsumphilosophie, auch bessern könnte.
Die Hauptschuld trägt aus meiner Sicht gar nicht die Pornografie selbst, sondern es spielen da eine Vielzahl größerer Problemursachen mit hinein.

Die Ausdrücke der Verrohung und Abstumpfung hört man oft, aber wo wir schon einmal bei der Wirtschaftssituation sind, so ist die Korrelation mit Gewaltverbrechen, vielmehr bei der sozialen Gesamtsituation zu suchen. Dass diese Verbrechen zunehmen, während weltweit die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinanderklafft, kann kein Zufall sein.
Wie schon richtig erwähnt, so finden sich Studien, die von einer negativen Korrelation von Pornografiekonsum und sexuellen Gewaltverbrechen sprechen, wie etwa http://www.toddkendall.net/internetcrime.pdf (Archiv-Version vom 15.01.2013) , Studie von 2007 aus den USA.
Aber auch in Deutschland scheinen es andere Faktoren zu sein, die entscheiden, welche Teile der Jugend "verrohen". http://www.jugendsex-forschung.de/dokumente/Jugendschwangerschaften_in_Deutschland.pdf , Seite 339 und 340.
Es wird zwar konstatiert, dass Jugendschwangerschaften insgesamt rückläufig und sogar mittlerweile eher eine Seltenheit sind, aber er zeigt sich auch, dass es gerade die Bildung ist, die für Unterschiede sorgt. Alle Konsumieren, aber die Aufklärungsmaßnahmen kommen nicht überall gleichermaßen an. Trotz der Internetpornografie, sind die Zahlen insgesamt rückläufig, was ja trotzdem einmal positiv festgehalten werden muss.

Dass es also unmittelbar an den Pornos und ihrer Verfügbarkeit selbst liegt, ist also nicht unmittelbar haltbar bzw. sogar teilweise widerlegbar. Bildung und der soziale Stand, scheinen viel entscheidender zu sein.

Wenn man anschließend gerade in östliche Regionen auf der Weltkarte schaut, dann muss ich Hagen Rether beipflichten, wenn er meint, dass deutsche Väter, wohl genauso erzürnt wären, müssten sich ihre Töchter zwangsweise prostituieren und sich von Sextouristen aus aller Welt demütigen und ausnutzen lassen, um überhaupt irgendwie an Geld und Nahrung zu kommen.
Das würde ja ohne Internetpronos, wohl auch nicht von jetzt auf gleich aufhören. Würde vermutlich sogar eher noch schlimmer werden.


Das Internet birgt Gefahren, keine Frage. Aber dass wir jetzt fast tagtäglich, auch die Schattenseiten menschlichen Verhaltens vor Augen geführt bekommen, das sehe ich sogar insgesamt als Pluspunkt.
Natürlich wird so einiges auch gern unnötig aufgebauscht, um Quote zu generieren, aber daneben gibt es eben kaum noch eine Möglichkeit irgendetwas so einfach totzuschweigen. Es birgt sogar das Potential, dass wir uns damit auseinandersetzen und es im besten Fall, sogar verändern können.
Wir wissen ja bestens darüber Bescheid, was die Kurzen sich regelmäßig ansehen und das scheint ja auch ein starker Motor zu sein, ihnen gleichermaßen Informationen über Sexualität anzubieten und sie aufzuklären.
Sexualität ist gesellschaftlich präsenter, aber das bietet ja auch eine wunderbare Grundlage, um eben neben allem Spaß, auch über die Gefahren zu sprechen und nicht nur zu hoffen, dass sie von selbst drauf kommen, was Verhütung bedeutet.


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CoA 2013 - D08 M02 - Internetpornos pro/contra

16.03.2013 um 14:44
#2; 559 Wörter

Leider gibt es im Internet nur wenige wirklich gute Quellen über Studien zum Thema Pornographie und ihre Auswirkungen. Neben der bereits erwähnten Studie die eine negative Korrelation zwischen sexueller Gewalt und legaler Pornographie darstellt, gibt es eine Studie von Robert Wosnitzer (R. J. Wosnitzer, A. J. Bridges: Aggression and sexual behavior in best-selling pornography: A content analysis update), die belegt, dass es eine Zunahme von Darstellungen von Gewalt und sexueller Erniedrigung in Pornofilmen gibt. Das alleine macht mich schon nachdenklich und läßt die US-Studie irgendwie "unfertig" wirken.
Zitat von BlackFlameBlackFlame schrieb: Wir wissen ja bestens darüber Bescheid, was die Kurzen sich regelmäßig ansehen und das scheint ja auch ein starker Motor zu sein, ihnen gleichermaßen Informationen über Sexualität anzubieten und sie aufzuklären.
Auch hier gibt es eine Studie der Medienanstalt Hamburg und Schleswig-Holstein, in der es einen interessanten Satz gibt:
82,8 Prozent der Eltern fragen nicht nach den Inhalten, die ihre Kinder auf ihren Handys gespeichert haben.

Laut der Studie haben 93,1 % der befragten Kinder und Jugendliche schon einmal von Videos mit problematischen (Gewalt und Pornographie) Inhalten gehört, wobei 42,5 % solche Videos schon einmal gesehen haben und 5,4 % haben oder hatten selbst so ein Video auf ihrem Handy.

Dies sind nur einige der Unklarheiten die das junge Medium Internet mit sich bringt. Ein weiteres bisher kaum untersuchtes Phänomen ist die Pornosucht, die erst durch den ständigen und unproblematischen Zugang zu Pornographischen Inhalten entstand. Und dies nicht erst seit Patrick Nuos Geständnis "Am Computer kannst Du doch immer". Zugegeben keine wirklich verlässliche Quelle, aber auch hier finden sich mittlerweile dutzende Selbsthilfegruppen im Netz.

Natürlich ist der Vater in östlichen Regionen, wie auch in Deutschland nicht anders darüber besorgt, was seine Tochter macht. Ich möchte da auch gar nicht auf regionale oder kulturelle Unterschiede eingehen, sondern vielmehr die Frage aufwerfen, wie weit die Kontrolle bei Pornoproduktionen auch in ehemaligen Ostblockstaaten ist. Da wird schnell mal mit Geld geködert. Einmal ne Nummer vor der Kamera und Du bist ein neuer Stern am Filmhimmel. Einen Verband oder eine Organisation von Pornodarstellern wie es diese vielleicht in westlichen Ländern gibt (auch hier übrigens eher halbseiden) gibt es gerade in Russland nicht. Armut und das Leid einiger Familien oder jungen Frauen kann hier schnell ausgenutzt werden, da es keinerlei Staatliche Kontrolle gibt, bzw. diese leicht mit Geld zufrieden gestellt werden kann.

Es ist richtig, das der lockere Umgang mit Sexualität in unserer Gesellschaft eine wunderbare Grundlage bieten kann, aber gerade in Internetpornos geht es nicht darum das beide Paare Spaß haben oder einem gezeigt wird, wie wichtig Verhütung ist, sondern es geht um die Befriedigung des Konsumenten (meist männlicher Natur).


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CoA 2013 - D08 M02 - Internetpornos pro/contra

16.03.2013 um 15:58
#3 - 620 Wörter

@AcidU
Ja, an einer klaren Aussage, seitens der Wissenschaften und Studien, fehlt es bislang. Die Funktionsweise des Gehirns ist noch in vielen Bereichen unklar. Über konkrete neurologische und psychische Suchtprävention, weis man zwar schon etwas mehr, aber gerade was Fetischismus oder die Geschlechtertheorie anbelangt, sind viele entscheidende Fragen einfach noch offen und die Relevanz von Pornografiekonsum weitgehend unklar.

Dokumentationen, wie "Die Geschichte der Pornografie" ( youtube: /watch?v=O4n9Ip6p5sE , 8 Teile á ~10 Min. ), geben neben historischen Einblicken, aber auch eine klare Aussage von sich: Pornografie, das war schon immer Ansichtssache.
Es gibt keine einheitliche Definition, was Pornografie ist oder was vom Einzelnen als solche empfunden wird. Vielmehr wandelt sich dies stetig bzw. pendelt, wie du schon sagtest.
Der Freikörperkult der DDR bietet da ein praktisches Beispiel. Nackheit wurde normalisiert und die Drohkulisse war fast nicht existent. Man wusste halt, was einen erwartet, wenn man da mitmachen wollte.
Dagegen zeigen dunkle Episoden der Reeperbahn, warum mancher eben gegen Transparenz und öffentliche Debatten ist. Abschottung ist entscheidend, vor allem, wenn kriminelle Machenschaften langfristig funktionieren sollen. Am Beispiel Russland oder Thailand sieht man ja, dass das heute auch noch funktionieren kann, wenn gesamtgesellschaftlich entsprechende Bedingungen gegeben sind.
Und in Deutschland zeigt sich ja genauso die Arm-Reich-Schere und ein Wachstum der Unterschicht.

Ich seh den Indikator für sexuelle Gewalt eben nicht in der Offenlegung der Pornografie, sondern in den gesamtgesellschaftlichen Sozialstrukturen.
Wer in der Arbeitswelt versklavt oder durch Kündigung und Arbeitslosigkeit gedemütigt wird und mit jedem Tag etwas mehr verzweifelt, der lebt den dominaten Teil seiner Persönlichkeit, wohl auch schneller im sexuellen Bereich aus. Wer weder Vermögen, noch Würde hat, der ja trotzdem noch seine Triebhaftigkeit als Notnagel für irgendeine Form von Glück - auch wenn es ein Trauerspiel ist.


Auch die moderne Technik scheint mir keine großen Neuerungen mit sich gebracht zu haben, sondern sie nur anders darzustellen.
Wie viele Eltern werden schon gewusst haben, ob ihre Tochter ohne Unterwäsche vom Konzert nach Hause kam, weil diese, während der Veranstaltung, auf die Bühne geworfen wurde. Ebenso werden Eltern noch nie gewusst haben, ob die Jungen beim Spielen, an des Nachbars Scheune vorbei kamen und dort gelegentlich beobachteten, wie die Nachbarstochter zwangsweise ein paar Groschen für die Haushaltskasse verdienen musste oder wann und wie oft junge Männer, aus ihren Penislängen, einen Wettstreit gemacht haben.
Es ist wage, ob da wirklich etwas schlimmer geworden ist, denn wir kriegen solche Sachen heute einfacher und öfter vor Augen geführt und das schockiert natürlich. Man kann es eben nicht mehr so ohne weiteres unter den Tisch fallen lassen kann.


Ich suchte vorab natürlich nach konkret positiven Aspekten der Pornografie, aber die sind dünn gesäht bzw. ist die Erleichterung beim Masturbieren, für manchen keinen Cent wert. Verständlich, aber Pornografie ist eben schon immer Geschmackssache gewesen.
Jetzt sind wir genau bei dem, womit ich vorab gerechnet habe: Pornografie soll zum Feindbild stilisiert werden. So offenkundig wie heute, war es eben die letzten 2000 Jahre auch nicht gewesen.
Das ist halt ein Zustand, mit dem man erst einmal wieder umgehen lernen muss und der Veränderungen mit sich bringt.
Mit diesem Feindbild kommen nun viele Kontra-Argumente auf und meine Aufgabe als Pro-Vertreter besteht hauptsächlich darin, diese jetzt zu entschärfen bzw. zu erläutern, warum es eben nicht so schlecht ist, wie das mancher empfindet.

Pornografie ist ein heißes Eisen, aber sie für alle Probleme zum Sündenbock zu machen, das wirkt genauso wie der Teil der Amerikaner, die allein Obama für die schlechte Wirtschaft, aber auch für die Löcher in ihren Zähnen, verantwortlich machen wollen.

Wirklich positiv kann ich einfach nichts mehr zum Thema beitragen, aber was sind denn Probleme, deren Ursache wirklich konkret auf die Pornografie zurückzuführen sind?
Bei Suchtgefahr gehe ich erst einmal ein Stück weit mit. Aber gäbe es da noch mehr?


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CoA 2013 - D08 M02 - Internetpornos pro/contra

16.03.2013 um 18:02
#3; 988 Wörter

@BlackFlame

Erst mal vielen Dank für die konstruktiven Beiträge deinerseits, da ich ja durch meine Erkältung leider viel Zeit habe verstreichen lassen um einen klassischen Clash hinzubekommen. :) Aber etwas Zeit haben wir ja noch.

Zum einen möchte ich kurz klar stellen, dass Pornographie per se nicht verdammenswert ist. Auch mache ich Pornographie nicht für einen eventuellen Werteverfall verantwortlich. Ich möchte auch gar nicht die Pornographie, dessen Begrifflichkeit im ürbigen relativ klar umrissen ist. Auch wenn die Unterscheidung zwischen der Kunst und der Pornographie nicht eindeutig sind.
Kurze Randnotiz: Im "modernen Lexikon von Bertelsmann" steht in der Ausgabe von 1972/1979 zum Thema Pornographie: [...]obszöne Literatur, unzüchtiges Schrifttum (auch Bilder, Filme, Schallplatten u.ä.) mit meist wertlosen Darstellungen geschlechtl. Vorgänge; gelegentl. wird der obszöne Inhalt literar. verbrämt, um über die wirkliche Absicht hinwegzutäuschen. P. kann strafrechtlich verfolgt werden.

Die Spielarten allerdings sind berechtigter Weise vielfältig. Allerdings hier tatsächlich manchmal mit fragwürdigen und tatsächlich verbotenen Inhalten (auch moralisch extrem bedenklichen) -> siehe hierzu Gewalt-, Tier- und Kinderpornographie.

Ich gebe Dir natürlich recht, dass es schwer ist Internetpornos positiv zu verargumetieren. Genauso schwer ist es allerdings dagegen zu schreiben. Aus diesem Grund nehme ich selbstverständlich Beispiele die extrem sind und eventuell nicht der Regel entsprechen. Aber gerade dadurch, dass es noch keine wirklich fundierten Studien gibt, die die Auswirkungen der alltäglichen Zugänglichkeit von Pornos untersuchen, sehe ich in dem Thema eine große Problematik. Ich rede nicht von dem Otto-Normal-User der sich ab und an vor dem Rechner einen runterholt, sondern von möglichen (hier explizit möglichen) Straftätern, die sich von Pornos animieren lassen oder denen das gesehene nicht mehr ausreicht. Gerade wenn man in einer Zeit der Smartphoones auch die Jugendlichen da mit einbezieht, die überall Zugang zu Pornos haben.
Ich war auch mal jung und voller Drang ;) aber eine konstruktive Auseinandersetzung war sowohl im Freundes- als auch Familienkreis zwangsläufig gegeben. Ist das heute immer noch so? ODer werden die Jungendlichen nicht vielmehr im Stich gelassen mit ihren ersten Sexuellen Erfahrungen, sie die aus dem Netz haben? Haben früher noch die Quelle-Kataloge gereicht müssen es heute wohl schon Hardcore-Sexseiten sein? Oder sind wir alle noch zu verklemmt!?!

Ich fasse vor dem letzten (möglichen) Schlagabtausch noch einmal kurz zusammen:

Pro:
Pornographie als Befreiung vor sexueller Verklemmtheit und Prüderie
Als Kunstform im Sinne der Ästhetik und Ausdruck von Wünschen und Begehren wertvoll

Contra:
Eine Zunahme von extremen Spielformen in der Darstellung
Fragwürdige Industrie (gerade in Ländern mit hoher Armut und dem ehem. Ostblock)
Keine oder ungenügende Auseinandersetzung von Pornographie mit der Jugendkultur
Herabwürdigende Darstellungen der meist weiblichen (aber auch männlichen -> siehe Schwulenpornos) Protagonisten
Ungenügende Studien zum Thema Pornosucht
Ungenügende Studien zum Thema Stimulationstheorie (Wikipedia: Stimulation) und Katharsistheorie (Wikipedia: Katharsis (Psychologie))

Noch mal zur Betonung. Ich bin kein Moralapostel und werde mit sicherheit die Pornographie nicht verdammen, aber eine bessere Kontrolle bzw. Aufklärung gerade die Eltern betreffend wäre wünschenswert. Wie so etwas umgesetzt werden kann vermag ich nicht zu sagen, aber bei einem groben Scan, was es alles so im Netz gibt, verliere ich dann doch de Lust am sexuellen Austausch mit meinem Partner, bzw. das ist vielleicht als Vorteil zu sehen, möchte ich ganz einfachen stinknormalen Kuschelsex *gg*


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CoA 2013 - D08 M02 - Internetpornos pro/contra

16.03.2013 um 19:15
#4 - 687 Wörter

@AcidU
Extremformen zu betrachten, das ist sogar vernünftig. Vernünftig ist aber auch, sie absolut zu betrachten.
Gerade im medizinischen Bereich zeigen sich da positive Entwicklungen.
Gerade die 70er/80er waren auch nicht ganz ohne. Transsexuelle wurden nicht ernst genommen, ihre Probleme zu perversem Mist verklärt und sie wurden sogar hin und wieder zwangsweise in die Geschlossene eingewiesen.
Ebenso sind viele Studien, die eindeutig von einem Zusammenhang von sexueller Gewalt und Pornografie sprechen, aus dieser Zeit bzw. wurde in den letzten Jahren sehr oft Bezug auf sie genommen, was ich für zweifelhaft halte.
Es ist zwar eine richtige Rarität, aber Stummfilme mit pornografischen Darstellungen aus den 20er Jahren, sind mittlerweile auch im Netz zu finden und das, was man dort zu sehen bekommt, ist zu recht, nach heutiger Rechtssprechung, verboten.
Als jemand der in seiner Jugend heimisches Internet bekam, kann ich auch erahnen, welche Rolle die Internetpornografie gerade für heutige junge Männer einnimmt. Ich hatte Phasen, in denen ich mich an regelmäßiges und damit auch ggf. eher lustloses Masturbieren gewöhnt hatte. Hörte gleichsam auch von Freunden, dass es bei ihnen Phasen gab und immer wieder gibt, in denen ihnen ihre eigenen Triebe zu viel werden und sie sich maßregelen.
Bei aller Verfügbarkeit, ist der Anspruch an guten und romantischen Sex, zumindest in meiner Altersgruppe, offenbar nie verloren gegangen, bedarf aber Eigenverantwortung, damit es eben etwas Besonderes bleibt.

Diese Problematiken müssen angesprochen werden, müssen, damit sie von möglichst vielen wahrgenommen werden, wohl auch etwas überspitzt dargestellt werden. Ist alles super, aber es darf eben nicht vergessen werden, dass es halt doch "nur" Extremformen sind, die irgendwann durch andere Extreme ersetzt werden.
Hatte man in der Nachkriegszeit insgesamt zu wenig zu essen, so isst man heute eben teilweise hemmungslos alles, was einem vorgesetzt wird. Der von dir angesprochene Pendeleffekt.
Und nach den Phasen der sexuellen Knechtschaft und Prüderie, so erleben wir momentan eben eine Zeit der sexuellen Befreiung. Ich kann nicht abschätzen, wie lange die jetzigen Extreme noch extremer werden könnten, bevor sie wieder abflachen, aber ich halte es auch für unwahrscheinlich, dass wir irgendwann einen Planeten voller sexsüchtiger Vergewaltiger haben werden.

Das Netz bietet uns zwar jederzeit die Möglichkeit Pornografie abzurufen, aber sie bietet uns ja, wie man hier sieht, auch jederzeit die Möglichkeit, über die damit verbundenen Probleme zu sprechen.
Jugendliche scheinen beide Angebote ja offensichtlich rege zu nutzen. Mit den Eltern spricht man nach wie vor eher ungern über das Thema Sex, dafür kann man sich heute anonymisiert im Netz darüber austauschen oder sofort auf Informationen auf Ratgeberseiten zugreifen.
Das birgt Risiken der Ausnutzung, aber eben weil wir parallel dazu, auch ständig darüber reden können, entdecken wir ja auch im Nu Möglichkeiten diesen Risiken vorzubeugen.
Wer ist in der Zeit des Internets schon noch wirklich auf sich alleingestellt, wenn es um die eigene Sexualität geht?

Bezüglich der Nachahmung sehe ich momentan keine klare Position. Mir kommt immer wieder der Gedanke, an die Debatte von vor ein paar Jahren, bezüglich der "Killerspiele", die sich aber irgendwann eher als Luftnummer herausgestellt hatte. Und eben der Verweis auf die sozialen Faktoren, die Nachahmungslüste momentan aus meiner Sicht begünstigen.
Das Risiko mag zwar da sein, aber ich denke es wird überschätzt.


Schlusswort:
Die heute zügige Verbreitungsmöglichkeit von Pornografie ist neu. Die gesellschaftliche Kontroverse nicht.
Die potentiellen Gefahren dürfen nicht übersehen werden, aber man muss sie auch ins Gesamtbild einfügen und dadurch nicht sofort überbewerten.
Das Netz ermöglicht zwar, grenzwertiges Materiall schnell an den Mann zu bringen, aber dadurch wissen wir zugleich auch ganz genau, womit wir es zu tun haben. Eine Situation, die in Erinnerung an diverse Verschwörungstheorien, offenbar bei weitem nicht immer in dieser Form gegeben ist.
Trotz oder durch diese Offenlegung, haben wir aber auch Mittel und Wege gefunden, gleichzeitig über klassische Probleme der Sexualität zu sprechen und einen Grad der sexuellen Aufklärung erreicht, der sich sehen lassen kann.

Pornografie wird wohl immer die hässliche, kleine Schwester der Erotik und Romantik bleiben, aber offenbar braucht sie trotzdem einen festen Platz bei den Menschen, damit sie eben nicht jederzeit irgendwelchen Blödsinn anstellen kann. Den richtigen Platz suchen wir wohl momentan, aber ich bin guter Dinge, dass wir ihn irgendwann auch finden werden.


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CoA 2013 - D08 M02 - Internetpornos pro/contra

16.03.2013 um 20:00
"AUS!AUS!AUS! Das Spiel ist aus. Deutschland ist Weltmeister" - Herbert Zimmermann, 4.Juli 1954
Das Ergebnis wird spät. am Montag, 18.03.2013 ab ca. 20:00 Uhr an dieser Stelle bekannt gegeben.

Danke an beide Teilnehmer/Teilnehmerinnen!



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CoA 2013 - D08 M02 - Internetpornos pro/contra

16.03.2013 um 20:02
@BlackFlame

Extremformen gerade im sexuellen zu betrachten ist natürlich wichtig und richtig. Nicht richtig ist es das diese Formen auch der breiten Maße zukommen (können). Das Problem zum Beispiel in der Rechtslage in Deutschland ist es ja, dass Grauzonen wie Gewaltsex und Tiersex zwar per Gesetzt verboten sind, nicht aber deren Besitz. Und wie will ein Junge von 16 Jahren, der bei seinem surfen nach dem nächsten Masturbationsobjekt damit klar kommen, wenn er unvorbereitet darauf stößt? Treten dabei Neigungen in ihm zu Tage, die er voher nicht hatte, schlicht weil er überhaupt nicht wußte, dass es so etwas gibt?
Der Vergleich mit den Killerspielen ist gut, allerdings fehl am Platz. In Killerspielen sieht man nicht, wie zwei echte Menschen sich töten. und zwar tatsächlich töten. Es ist ein Abstrakt, es sind selbst bei bester Programierung, lediglich Pixel. Auch bei Gewalt- und Horrofilmen ist stehts die Grenze vorhanden, die man kennt. Man und Frau wissen, das der Film nicht echt ist.

...und dann wars vorbei....Danke für die Diskussion BlackFlame :)


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CoA 2013 - D08 M02 - Internetpornos pro/contra

20.03.2013 um 20:09
ENDERGEBNIS




Diesmal trugen es Blackflame und AcidU unter sich aus.

1. Abstimmung

Um 19.00 Uhr wurde das Voting bei einem Ergebnis von 50% (35 Stimmen) für BlackFlame
und 50% (35 Stimmen) für AcidU gestoppt.

Dadurch erhält BlackFlame 100 und AcidU 100 Punkte.

2. Jury
<table border="0" cellpadding="20px"><tr><td valign="top" width="200px">

JUROR: 1. Dr.AllmyLogo
BlackFlame 20
AcidU 20


GESAMT-ZWISCHENSTAND:
BlackFlame 20
AcidU 20
</td><td width="500px">
BEGRÜNDUNG:
Blackflame: 20 Punkte
AcidU: 20 Punkte

Begründung: Da ich Gesamthaft 40 Punkte vergeben muss, habe ich den beiden Teilnehmer je 20 Punkte vergeben.

Die Rechtschreibung war bei Blackflame ebenso bei AcidU sehr Gut.

Was mir bei Beiden gefehlt hatte war die Würze des Clash, es war eher ein Smalltalk gewesen, statt Recherche.
Mir fehlte einfach noch die tiefere Thematik für das Pro, ebenso für das Contra, was natürlich nicht einfach war bei diesem Thema.

</td></tr></table><table width="100%"><tr><td>
</td></tr></table>


<table border="0" cellpadding="20px"><tr><td valign="top" width="200px">

JUROR: 2. GilbMLRS
BlackFlame 19
AcidU 21


GESAMT-ZWISCHENSTAND:
BlackFlame 39
AcidU 41
</td><td width="500px">
BEGRÜNDUNG:
Laaaaangweilig. Hätte nicht einer der Teilnehmer mal gesagt, auf welcher Seite er steht, also aus der Unterhaltung hätte man es nicht lesen können. Bis auf gegenläufige Positionen hier und da war es eher ein gegenseitiges Beipflichten. Schwer da eindeutig zu urteilen, beide waren sachlich und keiner verfiel in Polemik. Trotzdem geb ich der Kontraposition mein Übergewicht an Stimmen, da BlackFlame es versäumt hat, die Pros der Inetpornografie aufzuzählen. Denn dass es keine gäbe, das ist Quatsch. Der Standpunkt ist eigentlich recht angenehm vertretbar. Das Thema jetzt noch mal zu erörtern, das ist nicht meine Aufgabe aber statt ein klares Pro zu vertreten, ging BlackFlame unnötigerweise in die Verteidigung über. Vom Schreibstil her konnte man die beiden fast gar nicht unterscheiden und von der Meinung im Endeffekt auch nicht wirklich.

AcidU: 21
BlackFlame: 19
</td></tr></table><table width="100%"><tr><td>
</td></tr></table>

<table border="0" cellpadding="20px"><tr><td valign="top" width="200px">

JUROR: 3. Aldaris
BlackFlame 23
AcidU17


GESAMT-ZWISCHENSTAND:
BlackFlame 62
AcidU 58
</td><td width="500px">
BEGRÜNDUNG:
Ein Match mit Gegnern auf Augenhöhe, das mir durchaus gut gefallen hat und schwer zu bewerten war.

Da ich dieses Wochenende leider ziemlich eingespannt bin, muss ich mich kurz fassen. Man möge es mir verzeihen.


• Rechtschreibung/Orthografie
Blackflame
(1 Punkt)
AcidU
(1 Punkt)
• Formulierung
Blackflame
(5 Punkte)
AcidU
(4 Punkte)
• Schreibstil
Blackflame
(3 Punkte)
AcidU
(3 Punkte)
• Argumentationsaufbau
Blackflame
(8 Punkte)
AcidU
(3 Punkte)
• Recherchearbeit/Aufwand
Blackflame
(1 Punkt)
AcidU
(1 Punkt)
• Diskussionsgestaltung
Blackflame
(3 Punkte)
AcidU
(4 Punkte)
• Souveränität
Backflame
(2 Punkte)
AcidU
(1 Punkt)

Gesamt:

Blackflame: 23 Punkte
AcidU: 17 Punkte

Vielen Dank an die Clasher und schon mal herzlichen Glückwunsch an den Gewinner.
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JUROR: 4. Mantrailer
BlackFlame 21
AcidU 19


GESAMT-ZWISCHENSTAND:
BlackFlame 83
AcidU 77
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BEGRÜNDUNG:
Ein hervorragendes Clash mit zwei Kontrahenten, die nicht nur stilistisch und inhaltlich stark, sondern auch im persönlichen Umgang miteinander vorbildlich argumentierten.

Es gelingt mir kaum, einen Unterschied zwischen beiden auszumachen. Beide boten eine sprachlich wunderbare Leistung. Sie zogen einen weiten Bogen und gefielen dadurch, vielfältige gesellschaftliche und historische Exkurse einzugehen. Sie unterfütterten ihre Ausführungen mit kritisch eingeordneten, hochwertigen Quellen. Und sie versteiften sich nicht dogmatisch auf einfache Pro-und-Contra-Polemiken, sondern führten eine im gegenseitigen Umgang höfliche und am Ergebnis orientiert konstruktive Diskussion.

Von zwei sehr guten Duellanten war Black Flame m.E. noch einen TICK besser. Daher erhält

BlackFlame 21
und AcidU 19 Punkte!
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<table border="0" cellpadding="20px"><tr><td valign="top" width="200px">

JUROR: 5. DarkDeep
BlackFlame 23
AcidU 17


GESAMT-ZWISCHENSTAND:
BlackFlame 106
AcidU 94
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BEGRÜNDUNG:
Rechtschreibung/Orthografie
Bei der Rechtschreibung gibt es weder bei BlackFlame, noch bei AcidU etwas zu bemägeln und somit erhalten beide die höchste Teilpunktzahl.

Formulierung/Schreibstil
Die Fomulierungen beider Teilnehmer sind sehr pikant, leich provonkantiv und reißen einen schon nach den zweiten Post völlig mit. BlackFlame nimmt seit Starbeginn keineswegs ein Blatt vor dem Mund und fesselt einen an die seine Seite. AcidU schwammt etwas am Anfang im ersten Post, übernimmt aber innerhalb seinen Parts im zweiten Post das Ruder und geht auf die Information von Blackflame ein. Beide schleifen sich gegenseitig, ohne aber das Konzept oder Faden zu verlieren.

Argumentationsaufbau
Beide Teilnehmer beziehen sich an Fakten und Studien und haben so den Schlüssel mittels eines Beispieles Thesen aufstellen zu können. Beide beschäftigen sich mit der Theorie und der Praxis. BlackFlame geht anfangs auf die "Definition", welches die Einleitung auch ist in diesen Clash und wertet alles in einer anthropologisch Sicht aus. AccidU nimmt ein Stückchen von allen und schneidet auch bereits Studien an, welche eine große Rolle in späteren Posts einnimmt.

Recherchearbeit/Aufwand
Beide haben erstklassig Informationen gesammelt, interpretiert und aufbereitet. Es wurde viele interessante Quellen genannt, wobei ich hierbei beide gleich gut finde. Es rollten zudem viele Fakten und Daten über den Tisch, aber genau richtig und in der richtigen "Temparatur", sodass man als Leser es genüsslich verzehren konnte.

Diskussionsgestaltung/Souveränität
BlackFlame hatte von Anfang an die Oberhand in der Geschichte und war stets ein aktiver Teil des Clashes. AccidU benötigte etwas Zeit, stellte aber dann einen ebenbürtigen Gegner für BlackFlame dar. Man könnte meinen, dass die Clasher sich fast abwechselten bei der Dominanz in diesem Match (vllt auch nur, weil beide so überzeugend geschrieben haben) - auf jeden Fall war es einer der spannendesten Matches dieses Clashes. Beide haben sich große Mühe gegeben, einen anständigen Kampf zu leisten.

Wertung
BlackFlame 23 : 17 AccidU
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3. Gesamtauswertung
BlackFlame 206 Punkte (Abstimmung 100 Punkte + Jury 106 Punkte)
AcidU 194 (Abstimmung 100 Punkte + Jury 94 Punkte)





BLACKFLAME hat damit das Match gewonnen und ist eine Runde weiter


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