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CoA 2013 - D03 M01 - Wissenschaft & Spiritualität: Vereinbar JA/NEIN?

27 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wissenschaft, Spiritualität, 2013 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

CoA 2013 - D03 M01 - Wissenschaft & Spiritualität: Vereinbar JA/NEIN?

06.03.2013 um 01:37
Zitat von interpreterinterpreter schrieb:Aber das ist doch kein spiritueller Prozess.
Der Prozess ansich ist kein spiritueller Prozess, aber die Spirituallität kann anreize für diesen Prozess geben.
Solche Dinge haben aber nichts im allgemein wissenschaftlichen Prozess, in wissenschaftlichen Arbeiten, Untersuchungen und Experimenten verloren und solche Dinge sind daher auch keine Vereinigung von Spiritualität und Wissenschaft.
Ich glaube du sprichst von den reinen Naturwissenschaften wie Chemie, Mathematik, Physik und Biologie, aber es gibt noch die Geschichtswissenschaften, darunter die Archälogie, oder die Theologie und dort findet die Spiritualität ihren Platz auch in der wissenschaftlichen Arbeit.

Aber auch in den Naturwissenschaften muss einfach an die Dinge glauben auch wenn sie dem gesunden Menschenverstand zu wider sind, wie bei Einsteins Hypothese von der Krümmung des leeren Raums oder quatenphysikalischen und quatenchemischen Prozessen, die funktionieren, aber es keine Erklärung gibt warum sie funktionieren. Es ist natürlich viel Arbeit und ein schwieriger Prozess dort die Spiritualität mit unterzubringen, doch ist es nicht unmöglich, den auch dort gibt es Überschneidungen mit der Spiritualität.

Ich halte es wie mit Schrödingers Katze: Solange man nicht nach schaut ob sie Tod ist oder lebt, ist sie beides zu gleichen Teilen.


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CoA 2013 - D03 M01 - Wissenschaft & Spiritualität: Vereinbar JA/NEIN?

06.03.2013 um 01:50
Zitat von LyiinLyiin schrieb:Ich glaube du sprichst von den reinen Naturwissenschaften wie Chemie, Mathematik, Physik und Biologie, aber es gibt noch die Geschichtswissenschaften, darunter die Archälogie, oder die Theologie und dort findet die Spiritualität ihren Platz auch in der wissenschaftlichen Arbeit.
Dort hat die wissenschaftliche Betrachtung spiritueller Dinge an sich ihren Platz nicht aber die Spiritualität selber. Auch Theologie ist in den Teilen in denen sie Wissenschaft ist, völlig frei von Spiritualiät, weil es mehr darum geht den Glauben zu untersuchen als ihn auszuleben. Außerdem ist die Tauglichkeit der Theologie als Wissenschaft Gegenstand wüster Debatten und kaum als Beispiel tauglich.

Warum keine Vereinigung?

Wenn ein Mann unzufrieden ist, das sein Hund täglich raus muss und vielleicht zu wenig schnurrt, kann er versuchen ihn mit seiner Katze (nicht schrödingers) zu vereinigen ( indem er dem Hund die Katze auf den Rücken bindet).
Die damit entstandene Kombination wäre aber nicht sehr sinnvoll und auch keine echte Vereinigung.

Von einer Vereinigung erwarten wir, das im Prozess ein gewisser Mehrwert entsteht.
Das was wir in der Mathematik Emergenz nennen. In der Industrie Skaleneffekte.

Wenn Mann und Frau sich vereinigen und ein Kind entsteht oder eine Beziehung die beide glücklich macht, dann ist dieser Mehrwert erreicht oder wenn Leute sich zusammenschließen um eine Partei zu gründen.

Dann und nur dann, wenn es einen Mehrwert gibt, wenn aus 1 und 1 mehr als 2 werden. Dann haben wir es mit es mit etwas Sinnvollem, einer Vereinigung zu tun.

Bei Spiritualität und Wissenschaft gibt es diesen Mehrwert nicht. Kein Prinzip kann dadurch plötzlich mehr erklären.

Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall. Spiritueller Kram kann keine Falsifikation gebrauchen und die Wissenschaft keine absoluten Wahrheiten. Ein universelles Prinzip passt nicht zu einem individuellem. Die Substanz unterscheidet sich ebenso stark, wie die Methodiken.

Wenn man auf Biegen und Brechen Spiritualität in die Wissenschaft bauen möchte, dann welche? Die christliche, die muslimische, Mehrheitsentscheidungen? Oder werden in künftigen wissenschaftlichen Papieren Lücken für die persönlichen Ansichten des Lesenden gelassen, die der selber füllen kann?
Zitat von LyiinLyiin schrieb:Es ist natürlich viel Arbeit und ein schwieriger Prozess dort die Spiritualität mit unterzubringen, doch ist es nicht unmöglich, den auch dort gibt es Überschneidungen mit der Spiritualität.
sagt meine Kontrahentin.

Ich sage das ist völlig sinnlos.

Es würde eine unglückliche Beziehung werden oder eine unglückliche Katze .


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CoA 2013 - D03 M01 - Wissenschaft & Spiritualität: Vereinbar JA/NEIN?

06.03.2013 um 02:08
Zitat von interpreterinterpreter schrieb:"Bei Spiritualität und Wissenschaft gibt es diesen Mehrwert nicht. Kein Prinzip kann dadurch plötzlich mehr erklären."
Woher willst du es wissen wenn du es nicht ausprobiert hast ?

Ich denke beide, sowohl die Spiritualität, als auch die Wissenschafft können von einander lernen und aus ihren neuen wissen profitieren, wenn sie ohne Vorurteile und an den richtigen Stellen zusamenarbeiten würden.
Zitat von interpreterinterpreter schrieb:Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall. Spiritueller Kram kann keine Falsifikation gebrauchen und die Wissenschaft keine absoluten Wahrheiten. Ein universelles Prinzip passt nicht zu einem individuellem. Die Substanz unterscheidet sich ebenso stark, wie die Methodiken.
Nein ist es nicht. Die Spiritualität kann eine Falsifikation gebrauchen, um die schädlichen Einflüsse der radikalen Dogmen zu entkommen, welche eine reformierte Aufklärung unter den Gläubigen benötigt.
Die Wissenschaft hingegen wird nicht ruhen bis sie die absolute Wahrheit aufgedeckt hat.

Beide, können um weiter zukommen, einander gebrauchen.
Zitat von interpreterinterpreter schrieb:Wenn man auf Biegen und Brechen Spiritualität in die Wissenschaft bauen möchte, dann welche? Die christliche, die muslimische, Mehrheitsentscheidungen? Oder werden in künftigen Wissenschaftlichen Papieren Lücken für die persönlichen Ansichten des Lesenden gelassen, die der selber füllen kann?
Nein nicht auf Biegen und brechen, sondern in Punkten wo sie sich überschneiden. Dabei darf man nicht engstirniger Weise sich nur auf einen Aspekt der Spiritualität versteifen, sondern muss es als ganzes sehen, so wie die Wissenschaft mit ihren Teilbereichen als ganzes gesehen wird.


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CoA 2013 - D03 M01 - Wissenschaft & Spiritualität: Vereinbar JA/NEIN?

06.03.2013 um 13:48
Da ich heute Leider kaum Zeit habe und unsere Debatte sich langsam seinem Ende zuneigt, ist es Zeit für mein Abschlussplädoyer:

Ich halte eine Zusammenarbeit von Wissenschaft und Spiritualität immernoch weder für sinnlos, noch für unmöglich. Dennoch muss ich zugeben, dass radikales Gedankengut und Dogmen, die von einigen Glaubensrichtung verbreitet werden und die sowohl ethnisch, als auch menschlich zweifelhaft sind, nichts in der Wissenschaft zu suchen haben. Auch distanziere ich mich von Aussagen wie Gott kann alles und passt überall rein, weil er dem Menschen und somit seiner Wissenschaft überlegen ist.
In meinen Augen ist das eben Aufgeführte aber nur ein kleiner Teil der Spiritualität, wenn aber auch wahrscheinlich der bekannteste. Daher appeliere ich darum nicht nur diese Teile zu betrachten, wenn man dieses Thema behandelt, sondern auch die anderen Teile der Spiritualität sich ansieht, welche sich auch in unserer modernen und wissenschaftlich denkenden Gesellschaft erfolgreich etabliert haben. Als Beispiele hierfür möchte ich das Yoga oder auch andere fern-östlichen meditativen Entspannungsübungen erwähnen, welche auf die energetische Arbeit, mit der im Körper fließenden Energien, speziell ausgerichtet ist. Diese Art von energetischen Arbeit kommt auch in der traditionellen chinesischen Medizin zu tragen, in Form von Akkupunktur oder Akkupressur. Auch der immer populärer werdene westliche Buddhismus hilft in Form von Meditation den Menschen nicht nur zu Ruhe zukommen, sondern auch ihr ich neu zu entdecken. Natürlich gibt noch andere weniger bekannte Beispiele, aber diese hier alle aufzuzählen würe den Rahmen sprengen. Ich sehe in diesen Richtungen auch viel Potential für die Wissenschaft dort anzusetzten und dort mit der Spiritualität zusammen zu arbeiten.

Ich befürworte daher eine gemeinsame Entwicklung dieser beiden Parteien. Sie können gut von einander lernen und sich gegenseitig fördern. Dazu müsste man aber die bis jetzt aufgebauten Vorteile beider Seiten aus den weg räumen. Zudem würde eine Zusammenarbeit dieser beiden, der Wissenschaft einen neuen Auftrieb geben und der Spiritualität eine neue Richtung, die dabei hilft, diese gefährlichen und sehr radikalen Dogmen einiger Religionen und Glaubensrichtungen aus dem Rampenlicht rücken zu können.


Als Wissenschaftler würde ich es so formulieren: Solange nicht eindeutig und zweifelsfrei experimentell festgestellt wurde, dass eine Vereinbarung von Spiritualität und Wissenschaft nicht möglich ist, sollte man den Versuch wagen und den beiden Parteien eine Chance auf Zusammenarbeit geben.

Am Schluss möchte ich hier mich noch bei interpreter für die überaus spannende und nette Diskussion bedanken. :)

Eure Lyiin


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CoA 2013 - D03 M01 - Wissenschaft & Spiritualität: Vereinbar JA/NEIN?

06.03.2013 um 15:00
Zitat von LyiinLyiin schrieb:Die Spiritualität kann eine Falsifikation gebrauchen, um die schädlichen Einflüsse der radikalen Dogmen zu entkommen, welche eine reformierte Aufklärung unter den Gläubigen benötigt.
Falsifizierbar heißt nicht nur, das Sachen falsch sein können. Es heißt auch, das die Möglichkeit wie man diese Fehler finden kann durch Vorhersagen von vornherein in die Theorie eingebaut sind. Daher können auch religiöse Dogmen falsch sein ohne falsifizierbar zu sein und darum ist es unsinnig dieses Wort für eine sicher notwendige religiöse Selbstreinigung zu verwenden.
Zitat von LyiinLyiin schrieb:Nein nicht auf Biegen und brechen, sondern in Punkten wo sie sich überschneiden.
Diese Überschneidungen sind nicht universell. Sie existieren in Bestimmten Dogmen mit bestimmten Erkenntnissen der Wissenschaft. Es sind sozusagen die religiösen Glückstreffer, von denen ich vorher schon sprach. Zum Beispiel sagt die Quantenelektrodynamik ja irgendwie,das alles verbunden ist, was wiederum ein sehr spiritueller Gedanke ist.
Das ist aber kein Ansatz die Wissenschaft mit einem Dogma zu verbinden welches sowas behauptet. Man macht einfach in der Wissenschaft weiter wie bisher und freut sich für die religiösen Menschen die in ihrer Religion zwischen heiligen Glatzköpfen und Gebeten etwas finden, das so ähnlich klingt wie die QED.
Zitat von LyiinLyiin schrieb:Die Wissenschaft hingegen wird nicht ruhen bis sie die absolute Wahrheit aufgedeckt hat
Du lässt das so klingen als wenn das irgendwann der Fall sein könnte. Aber es geht nicht um das finden sondern um das Suchen. Darum diese Wahrheit einzugrenzen. Darum anzuerkennen und einzugestehen das die Suche nach absoluten Wahrheiten niemals Erfolg haben wird und das Ziel darin liegt mit jedem Schritt der Wahrheit etwas näher zu kommen.
Ein Wissenschaftler der denkt, absolute Wahrheit gefunden verhält sich nicht wissenschaftlich. Darum sind absolute Wahrheiten außer als theoretisches Ziel in der Wissenschaft nutzlos.
Zitat von LyiinLyiin schrieb:Woher willst du es wissen wenn du es nicht ausprobiert hast ?
Ich weiß , das ich mit Ockhams Rasiermesser die Spirituellen Erklärungen aus den meisten Themen raus schneiden kann, denn selbst wenn sie jemand da einfügt, macht sie das meist nicht besser und dient oft auch nur als Platzhalter. Ein, wie du sagtest, mieser Platz für spirituelle Gedanken.
Zitat von LyiinLyiin schrieb:Solange nicht eindeutig und zweifelsfrei experimentell festgestellt wurde, dass eine Vereinbarung von Spiritualität und Wissenschaft nicht möglich ist,
Es gab Experimente in der Richtung. Wir nennen die Zeit heute das finstere Mittelalter. Außerdem kann die Wissenschaft keine Unmöglichkeiten feststellen. Es würde dabei das Falsifikationskriterium fehlen, das Wissenschaft ausmacht.

Fazit

Wissenschaft ist nicht dazu gedacht, mal hier und mal da ein bisschen nach Wahrheit suchen.
Tatsächlich ist Wissenschaft, wenn auch in den einzelnen Schritten teilweise sehr kreativ, doch im Großen und Ganzen ein sehr formeller Prozess.
Wo in diesem Prozess fügen wir die Spiritualität ein?
WIE?
Meine Kontrahentin bleibt uns diese Antwort schuldig und begründet die Notwendigkeit einer Vereinigung mit Überschneidungen. Aus meiner Sicht reichen Überschneidungen dafür, dass sich die Themen miteinander beschäftigen aber nicht, um sie zu vereinen. Ähnlich wie man im Fernsehen Kochshows macht, ohne Fernseher und Herd zu vereinigen.
Meine Kontrahentin sieht diese Überschneidungen als Grund große Anstrengungen zu unternehmen. Ich sehe Spiritualität und Wissenschaft als schlechte Paarung. Sie passen einfach nicht zusammen, helfen einander nicht weiter, stehen sich seit Jahrtausenden eher im Weg.

Sie stehen sich auch im neuen Konzept meiner Kontrahentin im Weg. Sie verlang Ockhams Rasiermesser, ein Konzept das für das Funktionieren der Wissenschaft elementar ist, aus ihr zu streichen damit die Wissenschaft nicht so kompromisslos ist und sie ihre Spiritualität einfügen kann.

Natürlich kann man die Findung des Weges und passender Themen als spirituelle Prozesse sehen. Ich sehe sie als pure Neugier und es wird sicher Menschen geben die sie als Mischung zwischen irgendwas sehen oder ganz anders und das ist das Problem.
Spiritualität ist einfach nicht universell. Sie ist individuell. Zutiefst verbunden, mit Herz,Seele und all den anderen Dingen mit denen wir uns Selbst umschreiben.

Außerdem ist es mir zu günstig, alles Mögliche in die Wissenschaft reinzupressen, weil sie kein klares 100%iges Nein dazu hat. So funktioniert Wissenschaft nicht.

Soll man Wissenschaftler und Spiritualisten einfach aufeinander los lassen und mal schauen, was dabei rauskommt? Das das nicht funktioniert zeigt uns die Kreationismusdebatte in den vereinigten Staaten.

Ich kann es mir bildlich vorstelle:
Können sie mit 100%iger wissenschaftlicher Sicherheit ausschließen, das die Schöpfungsgeschichte sich so zugetragen hat? Wenn der Wissenschaftler Nein sagt, haben die Leute schon das zuhören aufgehört, wenn er ihnen erklärt, das die Wissenschaft so nicht funktioniert.

Die Wissenschaft in der heutigen Form ist eine sehr gute Sache. Sie braucht keine Spiritualität sondern funktioniert ohne sie. Ebenso funktioniert die Spiritualität ohne das man Wissenschaft einfügt. Gut, nicht jede Spiritualität funktioniert aber daran kann die Wissenschaft nichts ändern.

Meine Kontrahentin sagt das sie weder Spiritualität noch Wissenschaft revolutionieren möchte. Tja, die beiden zusammenzufügen hätte auf jeden Fall krasse Veränderungen für Beide zur Folge. Ist das übrigens kein Widerspruch zu den extremen Anstrengungen die sie fordert um dieses Ziel zu erreichen?

Selbst diese Low-Level-Vereinigung, für das untersuchen der Schnittpunkt, die meine Kontrahentin vorschlägt ( mit viel Arbeit aber wenig Änderung) ist überflüssig, weil es schon etwas gibt was Schnittpunkte der Wissenschaft zu spirituellen Themen untersucht. Wir nennen es Wissenschaft.

Als Mensch der Rationalität und Objektivität über Alles liebt, habe ich natürlich den größten Teil des Clashes aus der wissenschaftlichen Perspektive argumentiert aber wollen wir die spirituelle nicht vergessen. Ist es wirklich erstrebenswert Herkunft und Bestimmung von Liebe und Seele wissenschaftlich zu untersuchen? Bei der Liebe (die laut der Wissenschaft nichts spirituelles hat sondern eine Art emotionaler und hormoneller Zustand ist) wird es getan und ich meide wissenschaftliche Untersuchungen in dieser Richtung wie die Pest, Neugier und Objektivität setze ich da Grenzen um die Magie nicht kaputt zu machen, die die Sache für mich hat.
Will man das als spiritueller Mensch für die Seele, für Gott?

Wenn ich sage, dass das Unsinn ist und man es bleiben lassen sollte, argumentiere ich nicht nur für die Wissenschaft sondern auch für die Spiritualität.

Danke für die nette Diskussion auch an Lyiin. War interessanter als ich erwartet hatte :)


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CoA 2013 - D03 M01 - Wissenschaft & Spiritualität: Vereinbar JA/NEIN?

06.03.2013 um 15:20
"AUS!AUS!AUS! Das Spiel ist aus. Deutschland ist Weltmeister" - Herbert Zimmermann, 4.Juli 1954
Beide Teilnehmer haben ihr Beitragskontingent voll ausgeschöpft, somit ist der Clash beendet.

Das Ergebnis wird am Freitag, 08.03.2013 ab 20:00 Uhr an dieser Stelle bekannt gegeben.

Danke an beide Teilnehmer/Teilnehmerinnen!



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CoA 2013 - D03 M01 - Wissenschaft & Spiritualität: Vereinbar JA/NEIN?

13.03.2013 um 11:41
ENDERGEBNIS





Diesmal trugen es Lyinn und Interpreter unter sich aus.

1. Abstimmung

Um 20.00 Uhr wurde das Voting bei einem Ergebnis von 48% (37 Stimmen) für Lyinn
und 52% (40 Stimmen) für Interpreter gestoppt.

Dadurch erhält Lyiin 96 und Interpreter 104 Punkte.

2. Jury
<table border="0" cellpadding="20px"><tr><td valign="top" width="200px">

JUROR: 1. Mantrailer
Lyiin 13
Interpreter 27


GESAMT-ZWISCHENSTAND:
Lyiin 13
Interpreter 27
</td><td width="500px">
BEGRÜNDUNG:
Es gefiel, dass beide Duellanten plastisch und unter Zuhilfenahme zahlreicher, kreativ gewählter Beispiele argumentierten. Es war eine lebhafte Debatte, die sie mit zahlreichen angeregten Exkursen und Fachsimpeleien würzten.
Schade war, dass keiner die Grundaufgabe, die großen Begriffe „Wissenschaft“ und „Spiritualität“ erst einmal erschöpfend zu definieren, löste oder lösen wollte. Dass man, wie oft, „Wissenschaft“ und „Naturwissenschaft“ gleichzusetzen neigte. Und: Dass man, ohne es zu hinterfragen, beständig vom vermeintlichen Widerspruch der beiden Pole ausging – wo es doch zu fragen erlaubt wäre, inwiefern W. und S. überhaupt in Konkurrenz zueinander stehen.

Schließlich und endlich argumentierte interpreter etwas reichhaltiger und souveräner als seine Mitstreiterin. Er bemühte sich um Objektivität und Klarheit, statt sich in der Aufzählung von Einzelbeispielen zu ergehen. Er legte eine solide und vielfältig orientierte Wissensbasis dar. Und überzeugte nicht zuletzt auch in sprachlicher Hinsicht etwas mehr, sodass ich

interpreter 27
und Lyiin 13

Punkte gebe.
</td></tr></table><table width="100%"><tr><td>
</td></tr></table>


<table border="0" cellpadding="20px"><tr><td valign="top" width="200px">

JUROR: 2. Darkdeep
Lyiin 25
Interpreter 15


GESAMT-ZWISCHENSTAND:
Lyiin 38
Interpreter 42>
</td><td width="500px">
BEGRÜNDUNG:
Rechtschreibung/Orthografie
Die Rechtschreibung ist sowohl von interpreter, als auch Lyiin in einen angemessenen Bereich. Viel recht verständlicher Text ohne große verschachtelungen innerhalb der Sätze. Die Lesbarkeit ist nicht beeinträchtigt und alles klar gegliedert. Die Fülle an Information ist zwar viel, aber von beiden seiten verständlich in der Gesamtheit. Somit erhalten die gleiche Teilpunktzahl.

Formulierung/Schreibstil
Der Schreibstil ist recht gleich geblieben im Verlauf des Matches - also keine Hektik oder Auswucherungen erkennbar bei beiden der Clasher. interpreter hat all seine Texte aufgeteilt und fachgerecht sotiert. Welche aber ab dem vierten seiner Posts nicht mehr erkennbar ist, was suggestiert, dass er nur noch versucht die Argumente der anderen Seite anzuechten (er hat ja bis dato auch einige Argumente eingebracht). Warum in den beiden Einstiegsposts unbedinngt Zitate reinmussten, welche nicht ganz dem Thema zuordenbar ist, bleibt ungeklärt - muss es aber auch nicht, da es glücklicherweise nicht zur Wertung gehört.

Argumentationsaufbau
Nun nach dem Lob, dass interpreter einen schönen Aufbau hat, kommt nun die Kritik in seiner Argumentation - es fehlen Belge. Eine Argumentation baut sich auf in These, Beleg und Beispiel.
Nehmen wir interpreter Katze&Hund Argument - seine Behauptung (These) wurde in eine Metapher gelegt (Beispiel). Aber den dazugheörigen Beleg sucht man vergebens.

Auch seine Formel alias Ziffernkette welche zur Wahrheit führen - es fehlen jedliche Belege dafür, dass es wirklich zur Wahrhrit führt. Oder muss ich nun die größten Fehler und Unwahrheiten der Wissenschaft aufzählen - ich lasse das mal lieber. Das hätter aber Lyiin übernhemen können und das große Janga-Haus von interpreter zum wackeln bringen können.

Lyiin hat auch nicht ganz miz Belegen gearbeitet und hin und wieder recht subjektiv argumentiert mit Ich denke beide, sowohl die Spiritualität, als auch die Wissenschafft können von einander lernen und aus ihren neuen wissen profitieren, wenn sie ohne Vorurteile und an den richtigen Stellen zusamenarbeiten würden.
- Nicht das es vllt nicht stimmt, jedoch fehlt auch hier jedliche Beweisgrundlage. Denn wie interpreter sagt, ergeben beide einheiten keinen Profit und stehen im widerspruch.

Recherchearbeit/Aufwand
Der Auwand ist im verlgich zum letzten Clash groß und es wurden viele Beispiele und Thesen genannt - jedoch fehlen wie oben genannt u.a. die Belege, was antürlich an sich ein großes Manko ist und trotz der Augenscheinlichen komplexizität ziemlich schwach gegenüber jeden Angriffs ist.

Diskussionsgestaltung/Souveränität
Die Disskusion war recht amüsant zu lesen, denn jeder hat zumindes die Argumente des anderen mal aufgegriffen, wenn meiner Meinung nach nicht völlig entkräftet. Vorallem da interpreters erste Posts in relation zu Lyiins recht lang aussehen, aber eigentlich trotz Menge nicht viel haben. Nach dem Motto viel reden, aber wenig sagen wurde dann ein Video gepostet oder mehre Zeilen dazu verwendet zu erklären, dass ein Fernseher kein Steak braten kann. Trotz zurückhaltender, aber konzentrierer Posts liegt Lyinn hier etwas weiter vorn.


Punktevergabe
interpreter 15/25 Lyiin
</td></tr></table><table width="100%"><tr><td>
</td></tr></table>

<table border="0" cellpadding="20px"><tr><td valign="top" width="200px">

JUROR: 3. Logikman
Lyiin 20
Interpreter 20


GESAMT-ZWISCHENSTAND:
Lyiin 58
Interpreter 62
</td><td width="500px">
BEGRÜNDUNG:
Es wurde vom Jurymitglied keine Bewertung abgegeben, deshalb werden die Punkte 20/20 aufgeteilt.</td></tr></table><table width="100%"><tr><td>
</td></tr></table>

<table border="0" cellpadding="20px"><tr><td valign="top" width="200px">

JUROR: 4. 25h.nox
Lyiin 10
Interpreter 30


GESAMT-ZWISCHENSTAND:
Lyiin 68
Interpreter 92
</td><td width="500px">
BEGRÜNDUNG:
Interpreter

Diskussionsgestaltung: 8
Argumentationsaufbau: 10
Souveränität: 6
Schreibstil: 2
Formulierung: 2
Recherchearbeit/Aufwand: 2
Rechtschreibung/Orthografie: 0
-----------------------------------------
30

das ganze war recht fade. Sicher gespielt mit ner Engelsgeduld seinen Argumentationsansatz durchgezogen. Nichts aufregendes, aber solide, und was sollte er machen wenn von der Gegenseite
nichts kommt? Der quellen Einsatz war gut, die jeweiligen wiki artikel sind gut geschrieben und können somit als gute quellen durchgehn, und die einbindung war okay.
Die rechtsschreibung war bei beiden okay, deswegen 0 punkte.



Lyiin
Diskussionsgestaltung: 2
Argumentationsaufbau: 0!
Souveränität: 3
Schreibstil: 2
Formulierung: 2
Recherchearbeit/Aufwand: 1
Rechtschreibung/Orthografie: 0
--------------------------------------
10

hier hatte ich schon mehr Probleme, argumente musste ich lange suchen, und gefunden hab ich trotzdem nichts brauchbares. Die einzige quelle war grenzwertig und es fehlte am eingehen auf die argumente der gegenseite. Interpreter konnte die ganze zeit seine Argumentation runter rasseln ohne den geringsten fundierten widerspruch. Einfach nur schwach.
Da hätte ich deutlich mehr erwartet, es gibt durchaus gute argumente für seine/ihre? position.
</td></tr></table><table width="100%"><tr><td>
</td></tr></table>

<table border="0" cellpadding="20px"><tr><td valign="top" width="200px">

JUROR: 5. rageinstinct
Lyiin 15
Interpreter 25


GESAMT-ZWISCHENSTAND:
Lyiin 83
Interpreter 117
</td><td width="500px">
BEGRÜNDUNG:
Gesamtpunkte zu vergeben: 40Pkt; in folgenden Kategorien:
- Rechtschreibung/Orthografie (meine Gewichtung dieser Kategorie: (2Pkt von 40Pkt)
- Formulierung (8Pkt von 40Pkt)
- Schreibstil (8Pkt von 40Pkt.)
- Argumentationsaufbau (8Pkt von 40Pkt)
- Recherchearbeit/Aufwand (4Pkt von 40Pkt)
- Diskussionsgestaltung (4Pkt von 40Pkt)
- Souveränität (6Pkt von 40Pkt)
Rechtschreibung (2Pkt):

Erworbene Punktzahl interpreter: 1Pkt. Lyiin: 1Pkt.
Begründung: Beide Kontrahenten verfassten ihren Text ohne nennenswerte Rechtschreibfehler.

Formulierung (8Pkt):
Erworbene Punktzahl interpreter: 5Pkt. Lyiin: 3 Pkt.
Begründung: Interpreter ist im Punkt Formulierung besser. Seine Begründungen sind präzise und lassen keinen Platz für Interpretation die der Gegner nutzen könnte. Lyiin dagegen formuliert zwar ordentlich doch einige Male sind ihre Formulierungen zu unpräzise und zu „Wischi-Waschi“

Schreibstil (8Pkt):
Erworbene Punktzahl interpreter: 5Pkt. Lyiin: 3Pkt.
Begründung: Auch hier liegt Interpreter vorn. Seine Sätze lassen sich gut lesen, und durch Verwendung von Fachausdrücken zur richtigen Stelle verleiht er der Diskussion Tiefe. Er verknüpft seine Sätze logisch und elegant. Lyiin´s Beiträge lassen sich gut lesen, doch macht sie zu selten Gebrauch von Stilmitteln und ermöglicht es daher Interpreter zu viel Freiraum für seine Ausführungen zu lassen.


Argumentationsaufbau (8Pkt):
Erworbene Punktzahl interpreter: 6Pkt. Lyiin: 2 Pkt.
Begründung: Auch hier liegt Interpreter vorn. Seine Thesen begründet er meist und gibt oft Beispiele an. Diese Beispiele verleihen der Diskussion ihre Anschaulichkeit. Seine Argumente sind immer logisch aufgebaut und verknüpft diese gekonnt mit anderen Argumenten. Lyiin´s Argumentationsaufbau ist nicht schlecht aber hat man einen „Interpreter“ als Vergleich zeigt sich hier ein deutlicher Unterschied. Aussagen wurden häufig nicht belegt und im Raum stehen gelassen. Lyiin´s Beiträgen fehlte es daher auch oft an der nötigen Tiefe. Positiv: Sie griff meist alle Gegenargumente von Interpreter auf. Wie gesagt: Lyiin war nicht schlecht, eigentlich mittelmäßig aber im direkten Vergleich einfach keiner 3 oder 4 Punkte würdig.

Recherchearbeit (4Pkt):
Erworbene Punktzahl interpreter: 2Pkt. Lyiin: 2 Pkt.
Begründung: Dieser Punkt ist sehr ausgeglichen. Beide verwenden in gleich spärlicher Weise Quellen. Mit dem Thema haben sich vermutlich beide gleich intensiv beschäftigt.

Diskussionsgestaltung (4Pkt):
Erworbene Punktzahl interpreter: 2Pkt. Lyiin: 2 Pkt.
Begründung: Auch hier ist es wieder sehr ausgeglichen. Beide weichen nicht vom Thema ab und nehmen Bezug auf die Aussagen des anderen Diskussionsteilnehmers. Keiner von beiden verrannte sich in seinen Punkten.


Souveränität (6Pkt):
Erworbene Punktzahl interpreter: 4Pkt. Lyiin: 2 Pkt.
Begründung: Interpreter ließ sich nicht in die Ecke drängen. Dazu war auch Lyiin gar nicht in der Lage. Lyiin konnte gut und geschickt Interpreter standhalten. Doch leider auch nur standhalten. Sie befand sich stets im Rückstand und wurde von Interpreter genötigt ihre Ausführungen zu verdeutlichen. Andersherum, konnte sie viel zu selten Druck auf Interpreter aufbauen. Interpreter konnte dadurch durch Souveränität glänzen, wohingegen Lyiin leider zu selten zeigen konnte was in Ihr steckt da ihre „Angriffe“ frühzeitig im Keim erstickt wurden.

Gesamtergebnis nach Punkten:

Interpreter: 25 Punkte

Lyiin: 15 Punkte
</td></tr></table><table width="100%"><tr><td>
</td></tr></table>


3. Gesamtauswertung
Lyiin 179 Punkte (Abstimmung 96 Punkte + Jury 83 Punkte)
Interpreter 221 (Abstimmung 104 Punkte + Jury 117 Punkte)




Interpreter hat damit das Match gewonnen und ist ist eine Runde weiter


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Begründung: Das war dann alles hier.