Gim schrieb:Dies ist eine rein subjektive Aussage. Als die Entkupplung 380 000 Jahre nach dem Urknall stattfand, waren 285 000 Jahre sogar 3/4 des Alters des Universums. Trotzdem waren 3/4 des Alters des Universums nicht hinreichend
An sich zwar schlüssig, aber nicht auf unser Bezugssystem anwendbar.
Die Oortsche Wolke gehört nunmal zum Sonnensystem dazu und hat sich ziemlich zeitgleich dazu "gebildet".
Demnach müsst es seit 4,5 Mrd Jahren sphärisch sein, ohne sich der Gravitation in irgendeiner Weise zu beugen.
Anfangs sphärisch wäre völlig in Ordnung. Aber nach 4,5 Mrd Jahren müssten sich auch durch niedrige Gravitationseinwirkungen Gebilde dessen beugen.
Also müsste es zumindest nur noch Teilsphärisch sein. Wenn überhaupt. Diese Wolke ist immer noch nur ein theoretisches Konstrukt.
Gim schrieb: Du kannst nicht eine grob 5 Milliarden km große Scheibe mit einer 3 Lichtjahre großen Sphäre vergleichen.
Es geht sich nicht um den Durchmesser der oortschen Wolke sondern wenn, dann wäre allein der Radius hier relevant. Denn die Sonne ist der zentrale Punkt der Gravitation. Also ca. 1,6 Lichtjahre.
die Sphäre selbst hat zwar einen Durchmesser von 3,2 Lichtjahren, aber die gravitative Wirkung kommt aus 1,6 Lichtjahren.
Wäre nicht das erste mal, dass Astrophysiker und Astronomen etwas daneben lagen oder den Wald vor lauter Bäumen nicht sahen.
Dafür hätte ich gerne konkrete Beispiele.
Allein das neueste Beispiel es Schwarzen Loches von Mrd Sonnenmassen in 13 Mrd Lichtjahren entfernung. Bislang für unmöglich gehalten und doch bestätigt und ein großes Rätsel.
Nur ein jüngstes Beispiel.
Gim schrieb: die Annahme voraussetzt, dass die Sonne ein massereicheres Objekt umkreist, welches sich außerhalb der Scheibe/Wolke befindet.
Nicht ganz richtig. Sie müsste nur ein Massewenigereres Objekt umkreisen, aber so nah, dass die Gravitation stärker ist, als die der Sonne oder zumindest diese aufheben würde.
Gim schrieb:Braune Zwerge, Sterne, weiße Zwerge und Neutronensterne prompt ausscheiden, da sie nicht genug Masse haben und ggf. hell strahlen würden
ich lasse mal außer Acht, ob wirklich alle Arten von Himmelskörpern mit jeglichen Dichten gefunden wurden. Magnetare galten lange Zeit auch nur als theoretischen Produkt. Die breits erwähnten schwarzen Zwerge sind theoretisch noch nicht möglich. Aber siehe Super Massereiches Schwarzes Loch in 13 Mrd LJ Entfernung. Galt auch für unddenkbar, da es angeblich nicht genug Masse damals gab. Und doch gibt es dieses (seit kurzem)
Gim schrieb:es sich folglich um ein supermassives schwarzes Loch handeln muss, da nur dies die Periode von 26 Millionen Jahren erklären könnte, obwohl es sich selbst signifikant außerhalb der 1,6 Lichtjahre Radius befindet.
Nochmal, ich bin kein Verfechter der "Braunen Zwerge oder Sonst was Theorie" ... Aber es gab eben in den letzten Jahren Entdeckungen von Gebilden, die bislang als undenkbar oder zumindest nicht wahrscheinlich galten.
Gim schrieb:du müsstest erklären, warum der hypothetische Orbit ums Loch seit so langer Zeit so stabil ist, obwohl bekanntermaßen Sterne innerhalb dieser Entfernung das Sonnensystem passierten.
Wäre nur der Fall, wenn ich daran festhalten würde, dass es ein SL wäre. Was ich aber nicht mal Anfangs getan habe.
Gim schrieb: du müsstest auch erklären, warum wir innerhalb er sternenarmen Blase sind und warum das Loch scheinbar die Orbits in der Nähe nicht signifikant beeinflust. Oder anders ausgedrückt, dass die Sonne ein massereicheres Objekt umkreist, ist nicht der Fall.
Antwort darüber
Gim schrieb:Die Braune Zwerg-Hypothese war damals recht beliebt, denn dieser hätte ja von innen die Oortsche Wolke streifen können, statt dass das gesamte Sonnensystem um einen supermassiven Körper außerhalb kreist.
Ob es nun ein brauner Zwerg, ein weißer Zwerg, ein schwarzes Loch von 2 Sonnenmassen (Ja, bislang galt, es müssen mindestend 13 Sonnenmassen sein, aber bitte bedenke, in den 80ern, war die Sonnenmasse wesentlich höher gesetzt für SL als heute, nur als Denkanstoss in Sachen "mal daneben liegen")
Gim schrieb:Allerdings hat sich auch diese Möglichkeit mittlerweile verabschiedet, da wir den Himmel komplett durchmustert haben.
Dass man mal was übersieht in der Astronomie ist nicht so unüblich.
Aber auch Dinge, die man so nicht vermuten oder erdenken würde oder sogar eigentlich für "unmöglich" hält finden immer wieder in "Ausnahmefällen" Beachtung. Wie im Fall von 2 Extrasolaren Planeten. Die zwar nicht bewiesen werden können, aber zumindest die Vermutung nahelegen, es könnte sie geben, obwohl man es in solch einer Distanz für "unmöglich" hielt.