Außeridrisches Leben in Meteoriten entdeckt
29.01.2013 um 01:51@Hoffmann
(Eisbrocken, die als eine Art "Impaktkomet" den Mond verlassen, könnten sogar einige lebende Organismen enthalten, sofern sie denn nicht durch die Strahlung der Supernova zerstört worden sein sollten, sofern sie dem Einflussbereich des Gasriesen entkommen können...)
Hoffmann schrieb:Die Variante eines habitablen Mondes um einen Gasriesen ließe zwar (unter gewagten Vorannahmen - aber das ist ein anderes Thema!) eventuell Leben unter der Eisdecke eines rhadamantischen Ozeans zu, das unter günstigen Umständen vielleicht sogar fossilieren könnte (auch dies eine sehr gewagte Annahme!), aber nach erfolgter Supernova verbliebe dieser Mond im Gravitationsbereich des Gasriesen, weil dieser infolge der großen Entfernung zum explodierenden Heimatstern ja ebenfalls nicht verdampft. Was für den Mond gilt (wird nicht aufgeschmolzen), gilt für den Gasriesen erst recht (d.h., seine Hauptmasse bleibt erhalten - lediglich die oberen Atmosphärenschichten werden abgetragen).Der Gasriese und sein Mond werden weiterhin zusammen ihre Bahn ziehen, soweit sie die Explosion überstanden haben. Wenn ich Fossilien vorraussetzte, setze ich eine Lebensentstehung voraus; ein Ozean unter einer dicken Eisdecke, der durch die vulkanische Aktivität des durch die Gezeitenkräfte erhitzen terrestrischen Kerns gebildet wird, ist der wahrscheinlichste Ort für eine Lebensentstehung in diesem Szenario...
Hoffmann schrieb:Ereignen sich nun noch Impakte, die heftig genug sind, um Teile der Eisschicht oder sogar des oberen Silikatkrustenmaterials von der Oberfläche des Mondes abzuschlagen und in den Orbit zu verfrachten, dann verbleibt dieses Material ebenfalls im Gravitationsfeld des Gasriesen und verteilt sich dort im Orbit, bis es entweder auf den Gasriesen trifft oder auf einen der erhalten gebliebenen Monde, die dort nach wie vor ihre Kreise ziehen und den habitablen Mond immer noch aufheizen. Impakte, die so heftig sind, dass das herausgeschlagene Material auch den Einflussbereich des Gasriesen verlassen könnte, führen dazu, dass das Auswurfmaterial aufschmilzt, so dass die Fossilien zerstört wären.Nicht notwendigerweise. Wie und mit welcher Geschwindigkeit fossilienhaltiges Material vom Mond weggeschleudert wird, entscheidet die Größe des Asteroiden, seine Geschwindigkeit, das Material aus dem er besteht, der Aufprallwinkel, das Material der oberen Schicht des terrestrischen Kerns, die Tiefe des Ozeans und die Dicke der Eisschicht. Es ist durchaus möglich, das eine Kombination dieser Faktoren es ermöglicht, das einige fossilienhaltige Fragmente den Einflussbereich des Gasriesen verlassen können...
(Eisbrocken, die als eine Art "Impaktkomet" den Mond verlassen, könnten sogar einige lebende Organismen enthalten, sofern sie denn nicht durch die Strahlung der Supernova zerstört worden sein sollten, sofern sie dem Einflussbereich des Gasriesen entkommen können...)
Hoffmann schrieb:Die Entweich-Variante als Folge des sich auflösenden Sonnensystems ist ebenfalls nicht plausibel, da in den Entfernungen vom Heimatstern, wo Supernovae ohne Aufschmelzen überstanden werden, die Relativabstände zwischen den Himmelskörpern so groß sind, dass es zu keinen direkten Kollisionen mit größeren Körpern kommen kann. Also: Wenn ein solcher Gasriese mit seinem Mondgefolge in den interstellaren Raum entweicht, dann geschieht das still und leise ohne jegliches Getöse ...In einem Doppelstersystem mit einer thermonuklearen Supernova, wird der Zwergstern, der von seinem riesenhaften Begleitstern Material bezieht, in der Regel völlig zerstört, womit auch seine Gravitation entfällt; sein Begleitstern wir daraufhin aus dem System geschleudert, weil sein Partnerstern fehlt. Es ist ungefähr so, als ob man sich mit jemanden Hand in Hand im Kreise dreht, und dann plötzlich losläßt. Planeten, Monde und andere Himmelskörper, die weit genug weg vom Ort des Geschens sind, so das sie die Explosion überstanden haben, werden dann einerseits durch den fehlenden Einfluss der Gravitation des Zwergsterns und andererseits durch die schnelle Fluchtbewegung des Begleitsterns aus ihrer gewohnten Bahn geworfen. Da sich sowohl der Gasriese mit seinem Mond, als auch verbliebene Restbestände von Meteroriten und Kometen außerhalb ihrer gewohnten Bahn bewegen werden, könnte es zu zahlreichen Kollisionen kommen. Der Gasriese mit seinem Mond bewegt sich dabei außerhalb der Bahn, die er schon seit seiner Entstehung von Asteroiden und Kometen gesäubert hat; die verbliebenden Asteroiden und Kometen bewegen sich außerhalb ihrer Bahnen, die bisher von dem Gasgiganten nicht berührt wurden...