@HoffmannWir müssten erst mal definieren ,was der Originalartikel unter Supererde definiert. Das ist alles sehr allgemein gefasst ,in den Berichten darüber.
Hoffmann schrieb:Eine Supererde hat eine Masse von bis zu etwa 10 Erdmassen.
Beim ganz hohen Massebereich von 10 -14facher Erdmasse würde ich eher zur Möglichkeit Mini Neptun tendieren. Für so einen Planeten wäre der Begriff der Supererde eher ein Misnomer . Die Arbeitsgruppe um Kaltenegger geht davon aus ,das Planeten von etwa 2 Erdradien noch Gesteinsplaneten sein könnten. Die Annahme ,das alles ,was etwas grösser als die Erde ist ,automatisch eine Wasserwelt oder Wasserstoffkugel wird ,halte ich für zu gewagt ,obwohl es diesbezüglich Hypothesen gibt. Ich hatte diesen Artikel daher eher auf diese kleineren Vertreter der sogenannten Supererden bezogen . Insofern hatte ich gar nicht daran gedacht ,derartige grosse Planeten hier einzubeziehen wie Du.
Insofern ist das alles ohne klare Definition recht vage ,oder ich habe diese vielleicht auch überlesen.
Fest steht ,Supererde ist ein vager Begriff von bis zu 10-14 Erdmassen ,unter denen sich unterschiedlichste Planeten "tummeln" dürften.
Ab einer bestimmten Masse ist es relativ plausibel ,dass dabei so etwas wie ein Mini Neptun entsteht ,da die Dinger die Protoatmosphäre nicht wirklich los bekommen.
Es geht also um Grössen ,bei denen das theoretisch noch denkbar wäre .
http://skyweek.wordpress.com/2014/01/06/trend-der-supererden-mehr-grose-↔-mehr-gas/
gegebenen Durchmesser eines (Exo-)Planeten immer noch eine große Bandbreite möglicher Dichten: Da wäre z.B. der Fall KOI-314c, der äußerste der drei bekannten Planeten dieses Kepler-Systems, der mit dem mittleren in einer 5:3-Resonanz steht, was zu starken TTVs und damit klaren Massenbestimmungen der beiden führt. In dem Diagramm hier sind ihre Durchmesser gegen ihre Massen aufgetragen KOC-314c (lila Kreuz) hat zwar eine Erdmasse – genauer 1.0±0.3, was ihn zum leichtesten Exoplaneten mit bekannter Größe macht – aber 1.6 Erddurchmesser und damit eine viel geringere Dichte als die Erde und damit eine ausgedehnte Gashülle, während KOI-341b (gelbes Kreuz) eine felsige Natur hat. Auch noch auf der PK diskutiert wurde die Atmosphäre der Supererde GJ 1214b (Artikel hier und hier und mehr Links), die nach intensiven Hubble-Durchleuchtungen (15 Transits, 60 HST-Orbits, 4 Tage Messzeit insgesamt – ein Hubble-Rekord für einen einzelnen Exoplaneten) nur mit Wolken modelliert werden kann, die die Sicht auf tiefere Atmosphärenschichten nimmt.
Hier wäre dann auch GJ1214b interessant ,der vielversprechendste Kandidat für einen Ozeanplaneten bisher aufgeznd seiner Wasserdampfatmosphäre.
Anscheinend gibt es da ein evolutionäres Spektrum von "Supererden mit 1,6 fachem Erdradius und extrem geringer Dichte ,Mini Neptunen und Wasserwelten ,das noch geordnet werden muss. Das wird erst mit der routinemäsdig möglichen Atmospärenanalyse möglich sein, wo Hypothesen dann verifiziert werden können.
Und da bietet der Artikel doch mal einen interessanten Ansatz. Wobei der Begriff Supererde genau so präzise ist ,wie die Vögel,
ohne klare Definition ist das Spektrum dessen ,was man hypothetisch beschreiben will ,so gross,das nichts allgemein verbindliches dabei rauskommt.