@0lexel0 Es gab auch schonmal die „Steady-State“ Theorie, dass das Universum schon immer aus Galaxien bestanden hat und nie ganz dicht zusammengekrümelt war. Und das dort, wo wir jetzt eine Ausdehnung beobachten können, einfach neue Materie aus dem Nichts entsteht und bestehende Materie auseinander driften lässt (ich hoffe das stimmt so, bin nicht vom Fach).
Seit man aber die kosmische Hintergrundstrahlung kennt, die von überall gleichermaßen kommt und damit darauf hinweist, dass es mal einen Zustand des Universums gab, in dem alles überall gleich verteilt war, betrachtet man die „Steady State“ Theorie als widerlegt.
Ich gehe davon aus, dass die Urknalltheorie richtig ist solange man das nicht widerlegt hat, weil sie einfach das meiste was man beobachten kann ganz gut beschreibt und vorhersagt. Das ist Ockhams Rasiermesser: Von einer Hand voll Theorien ist diejenige vorzuziehen, die ein Phänomen noch am einfachsten beschreibt. So zB lassen sich die Planetenbewegungen einfacher erklären, wenn man davon aus geht, dass die Sonne im Mittelpunkt steht, ganz unabhängig jedoch davon, was wirklich wahr ist.