1.21Gigawatt schrieb:Lass dir das nicht einreden. Nur weil Konsum mit Wohlstand korreliert heißt das noch lange nicht, dass das eine Eine das Andere bedingt.
Wir brauchen eine Unterscheidung zwischen Wachstums- bzw. Fortschrittswirtschaftszweigen und Suffizienzwirtschaftszweigen.
Wikipedia: Suffizienz_(Politik)#Forschung
Ich muss mir nix einreden lassen, und äh doch, ohne Waren und Dienstleistungen haben wir keinen Wohlstand per normaler Definition
Suffieznwirtschaft ist so prä Renaissance..
1.21Gigawatt schrieb:Wenn das so wäre kannst du ja sicher Literatur verlinken die das versucht zu belegen.
Deine Behauptung lässt sich allein empirisch schon nicht halten, da Fortschritt in Asien schneller von statten geht als es in Europa jemals der Fall war.
Und in Afrika sogar noch schneller mit Ausnahme von politisch instabilen Regionen, wo die Gründe für die Probleme aber wie gesagt politische sind und nicht mit Überbevölkerung zusammen hängen.
IN Asien ist in vielen Ländern das Wirtschaftwachstum höher als das Bevölkerungswachstum, dort ensteht auch der Wohlstand.
Dort wo es sich umgekehrt verhält entstehen keine Freinen Mittel für eine Wohlstandsteigerung.
https://www.dw.com/de/themen/s-90771.21Gigawatt schrieb:Kurgesagt hat ein ganz gutes Video zum Scheinproblem der Überbevölkerung, schau dir das mal an:
Nein es ist kein Scheinproblem, nur wer ÜBerbevölkerung mit Platzmangel verbindet...
1.21Gigawatt schrieb:Eigentlich nicht. Wir haben nur ein Wirtschaftssystem, dass den Leuten über Marketing und Kommerz eine völlig verdrehte Vorstellung von Wohlstand vermittelt hat - zumindest im Westen.
Wie gesagt das hat nur bedingt was mit Marktwirtschaft zu tun, was du erzählst oder wäre was anders. Du Propagierst eher das du eine eigene Definition von Wohlstand hast die du sinnvoller erachtets. Anbei sehe ich da Global keine riesen Differenzen bzgl Wohlstandsbegriff Moderner Gesellschaften.
1.21Gigawatt schrieb:Völlig falscher Denkansatz.
Es geht darum Ressourcen effizienter zu nutzen, das Konsumlevel das sich letztendlich ergeben wird ist mit keinem historischen Punkt vergleichbar.
+
Ich gab dir ein Beispiel bzgl des Problem Global gleiche Level von Wohlstand. Das Konsumlevel wäre durchaus vergleichbar, Effizienst ist ein schönes Wort, aber so nur eine leere Hülse.
1.21Gigawatt schrieb:Aktuell flitzt unfassbar viel Kapital auf der gesamten Welt umher, aber für Milliarden von Menschen sind nichtmal die Grundbedürfnisse gedeckt. Und selbst in Ländern wie den USA haben Millionen Menschen keine Krankenversicherung, aber trotzdem schonmal einen lächerlich hohen Carbon-Footprint. Und auch in Deutschland sind für viele Leute Grundbedürfnisse wie Essen oder Schulzeug nicht vollständig gedeckt.
Wenn wir es Volkswirtschaftlich richtig betrachten fließt viel Aktiver ind er Welt umher, nicht Kapital im Volkswirtschaftlichem Sinnn.
Und auch hier wieder bitte keine Fantasiezahlen nutzen. Anbei projezierst du deine Sicht der Dinge bzgl Verteilung und Nutzung als Masstab für diverse GEsellschaften. Ich würde also nicht alles einfach zusammenrühren weil sich divers Dinge wesentlich Komplexer darstellen
Aber Tatsächlich verbessern sich die Werte ehe als Verschlechtern.
1.21Gigawatt schrieb:Das Kapital wird, zusammen mit unwahrscheinlich vielen Ressourcen, zum Selbstzweck verheizt. Völlig ineffizient, keiner Bedarfslogik, sondern lediglich einer zirkulären Finanzlogik folgend.
Nope.. auch hier nicht Geld mit Kapital verwechseln. Den Genauen "Bedarf" zu ermitteln und Abzudecken ist das permanente Optmierungsproblem, aber auch dort haben sich Marktwirtschaften bislang als Effizienter erwiesen als andere Modelle.
1.21Gigawatt schrieb:Die Marktwirtschaft ist nicht das Problem. Man müsste nur eben Verschmutzung angemessen integrieren und zwischen Suffizienzindustrien und Fortschrittsindustrien unterscheiden.
Kapitalismus als Werkzeug, nicht als Ideologie.
Auf einem tatsächlich freien Markt wäre sowas wie ein Auto einfach nicht konkurrenzfähig. Die Kosten die durch Verschmutzung verursacht werden, werden aktuell an die Allgemeinheit weiter gegeben, genauso wie die Kosten die für nötige Infrastruktur entstehen. Da sind massive Subventionsmechanismen am Werk, die diese Technologien am Leben halten.
Ein paar Punkten kann ich zustimmen, bzsl das es möglich ist die negativen Externen Effekte einzupreisen. Warum auf einem Freien Markt das Auto nicht Konkurrenzfähig wäre, ist aber zweifelhaft. Anbei ist es schwer alle Effekte zu personalisieren. So gesehen ist viele Allmende.
Und naja wie du es drehst und wendest, die Gesellschaftlichen Kosten bzgl Autos und co sind ja eben erwünscht weil man das Auto als Transportmittel etc nutzt, Und wir sind noch nicht mal beim Gütertransport. Straßen brauchts du also so oder so..
Ob das Auto sonst ausgestorben wäre? SEhr Fragwürdig, sein Nutzen lässt sich eben nicht immer und überall durch Substitute ersetzen.Selbe Geschichte bei Fleisch.
1KG Rindfleisch kostet in der Herstellung aberwitzig viel Wasser, Getreide und Nutzfläche und dazu kommt noch ein hoher Treibhausgasausstoß. Keine diese Kosten werden an den Verbraucher weitergegeben, damit am Ende des Tages das Stück Fleisch für 2-3 Euro
MMh, klar werden die kosten durchausweitergegeben wie glaubst du denn ergibt sich der Fleisch. Rindfleisch ist nicht umsonst auch mit das Teuerste.
1.21Gigawatt schrieb:lein die Küstenregionen die in 100 Jahren einfach nicht mehr da sein werden beheimaten aktuell schon an die 1 Mrd. Menschen, und das werden über die nächsten Jahrzehnte sicher nicht weniger.
Und dazu kommen noch jede Menge Inlandsregionen in Südostasien die so heiß werden, dass dort kein Leben mehr möglich sein wird.
Ausserdem sind viele Menschen Sesshaft in Verbindung mit Landwirtschaftlicher Nutzung ihres Lebensraumes, was in vielen Region aufgrund sich verschiebender fruchtbarer Zonen zwangsläufig zu Migration führen wird.
Also eine reine milchädchenrechnung von dir.. denn seriöse Zahlen bis 2050 usw sehen anders aus.
Bzgl Sesshaftigkeit und Landwirtschaft, das beißt sich doch etwas mit der Urbanisierungsrate der Welt.
1.21Gigawatt schrieb:Wir wissen seit Jahrzehnten bescheid. Wir können uns nicht mit "Wir habens ja nicht gewusst" rausreden.
Wir haben alle nötigen Informationen, wir wollen sie nur nicht wahrhaben.
Geht so mit dem Wissen. Abstrakte Bedrohungen werden nicht so wahrgenommen. Und dann führt Wissen auch nicht unbedingt sofort zu Handeln, schon gar nicht Global betrachtet weil die menschheit eher Heterogen denn als Homogene Einheit funktioniert.
1.21Gigawatt schrieb:Doch. Weil wir auf die größte humanitäre Katastrophe der Menschheitsgeschichte zusteuern. Dagegen sind die Pest, die spanische Grippe oder der 1. und 2. WK ein Fliegenschiss.
Die Folgerisiken sind Kriege und Genozide und das wird nicht aufhören, das wird über Generationen so weiter gehen.
Und wir hatten es in der Hand das zu verhindern, haben es aber aufgrund von Bequemlichkeit und Egoismus nicht gemacht.
Das hat alles mit Moral zu tun.
Nein, Moral ist etwas subjektives hat damit wenig zu tun. OB es die größte Katasstropne der Menschheitsgeschichte wird? Wird sich zeigen, Kriege, Genozide, man wird sehen. Und wer ist wieder "Wir" ? Wichtigste bei diesen Globalen Überlegeungen ist eben das es kein WIR so einfach gibt. Und naja wir Existieren Zukünftige sind nur Hypothetische Menschen. Klar man hätte seit 30 jahren vielleicht agieren können, wobei das damasl noch schlechter Aussah als heute ohne einen Rückgang der Zivilisation zu riskieren.
Aber hier ergibt sich die Moral des Handels aus deiner Zielsetzung bzgl Spezies Mensch.
1.21Gigawatt schrieb:Alles was gibt und noch mehr Dinge die es nicht gibt.
Sowas allein macht unwahrscheinlich viel aus, kostet fast nix und bezahlt sich selbst durch massive Einsparungen.
https://twitter.com/Cycling_Embassy/status/1151424387662471168 (Archiv-Version vom 02.04.2020)
KLar auf Kurzstrecke ist das Rad Attraktiv, sofern man kein Gepäck oder sonstige Mitnehmen muss.
1.21Gigawatt schrieb:Dann solltest du mal mit ein Klimawissenschaftlern sprechen...
Wir sind extrem abhängig von einem stabilen Ökosystem, in allen Bereichen unseres Lebens.
Worauf wir aktuell zusteuern der absolute Supergau für jede Zivilisation.
Ja, wenn man einfach den Jetzigen Stand extrapoliert mag das so sein. Ich sehe die Menschheit aber Technologisch 200 JAhren ganz woanders, Letzendlich geht es ja beim Klimawandel um "Energiemagament" des Planeten.
1.21Gigawatt schrieb:Unsere aktuelle "Zivilisation" is extrem zerbrechlich, wahnsinnig abhängig von einem stabilen Ökosystem und hat sich dazu ein wahnwitzig instabiles Finanzsystem aufgebaut, dass die Grundlage unseres Lebensstandards ist. Das Ganze hat jetzt gerade mal 100 Jahre halbwegs funktioniert und steht nun kurz vorm Abgrund und wir denken die Zustände die davor herrschten liegen auf ewig hinter uns? Wie naiv kann man sein?
AlteTante schrieb:
In Erster Linie ist sie Energieabhängig. Welche Zustände meinst du? Die Präindustriellen Lebensumstände?
Unsere Zivilisation wird sich verändertn das ist richtig, akkut zerbrechen wird sie nicht, da bin ich eher überzeug. Vorher werden zumindest die großen Nationen eher noch die Geoengineering Kiste ausfahren.
1.21Gigawatt schrieb:Die Ideen und Technologien gibt es längst, sie können sich nur nicht durchsetzen da bestehende Verhältnisse von Kapital- und Machtstrukturen es verhindern.
Erläuter mal welche Ideen und Technologien das sind, ist interessant ob man sie überhaupt Global anwenden kann.
ABer doch generell führt alles eben auf die Existenzfrage hinaus. Also was ist deine Zielsetzung? ich schätze erstmal der Erhalt der Spezies..