Apexx schrieb:Würden denn die Befürworter es akzeptieren wenn der Müll 20km von ihrem Wohnort weg eingelagert würde?
In Castoren gelagert: ja.
Apexx schrieb:Zur Sonne? Also mal hochgerechnet.. 100.000t Müll lagern in Gorleben...
Es geht mir dabei nur um den stark strahlenden Müll.
Nicht zu vergessen zukünftige technische Entwicklungen.
Apexx schrieb:Der Meteorit in Russland zeigt uns auch mal wieder dass stehts mit dem Unberechenbaren zu rechnen ist.
Die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses wie in Russland ist extrem gering.
Gering wie "einmal in zweihundert Jahren" (weltweit!). Damit ausgerechnet ein AKW zu treffen wird verdammt schwierig. Da wäre ein terroristischer Anschlag mit Flugzeugen (wie in New York) viel wahrscheinlicher.
Apexx schrieb:Es gibt doch als Alternative bereits die Windenergie.
Selbst wenn alle alternativen Energiequellen stark ausgebaut würden, funktioniert das leider nicht.
Dabei geht es nicht um die gewöhnlichen Haushaltsverbräuche, sondern um die hohe Last, die durch die Industrie entsteht. NOCH sind wir ein Industrieland, dessen Industrie ausserdem auf günstigen Strom angewiesen ist.
Man sollte die Atomkraft als das sehen, was sie einmal gewesen sein wird:
eine Übergangstechnologie, die vielleicht noch 50 bis 70 Jahre benötigt wird.
Ich persönlich zweifle nicht daran, daß man Kernfusionsreaktoren wie ITER ans Laufen bekommt oder sogar etwas noch besseres "entwickelt".
Wir sind in der technischen Entwicklung grad mal einen Schritt hinter der Dampfmaschine. Das "digitale Zeitalter" hat grad erst begonnen.
Die weiterhin steigende Rechenkapazität an "Supercomputern" ermöglicht durch Simulation Forschung und Entwicklung, die weit jenseits der "normalen" menschlichen Entwicklungsmöglichkeiten liegt.
Man darf auch nicht vergessen, daß der Druck zur Entwicklung besserer Technik durch schwindende Rohstoffe wie Gas und Öl noch ganz enorm ansteigen wird.