Braucht eine Gesellschaft nicht arme Menschen?
10.10.2012 um 18:54Braucht eine Gesellschaft nicht einen gewissen Anteil an armen Menschen?
Zunächst einmal muss man ja feststellen, dass "arm" immer ein relativer Begriff. Er steht in Relation zum durchschnittlichen Einkommen einer Gesellschaft. Es ist also nicht von absoluter Armut die Rede. Menschen, die bei uns in der deutschen Gesellschaft "arm" sind, die haben in der Regel dennoch ein Dach über den Kopf, verhungern nicht und haben Zugang zu medizinischer Versorgung.
Sie sind "arm" im Verhältnis zum Durchschnitt der Gesellschaft, aber nicht absolut arm.
Wenn man davon ausgeht, dass jede Tätigkeit in einer Gesellschaft von irgendjemandem erbracht werden muss, sei es der Bankberater, der Müllmann, die Kindergärtnerin, der Arzt, der Klempner usw., wer würde denn freiwillig eher "schlechte Tätigkeiten" erledigen, die anstrengend sind und wenig Spaß machen, wenn er oder sie es nicht müsste?
Vor die Wahl gestellt würden doch 99 Prozent der Menschen eher Bürotätigkeiten erledigen, also im Büro arbeiten, statt als Klempner durch die Kacke anderer Leute zu wühlen oder ihren Müll wegzubringen. Das ist verständlich und menschlich, wie ich finde.
Diese Arbeiten müssen aber dennoch erledigt werden. Irgendwer muss als Klempner Verstopfungen z.B. in einer Toilette entfernen und irgendwer muss als Müllmann den Abfall von uns allen beseitigen. Niemand würde solche Arbeiten freiwillig erledigen und wir haben nur deshalb Menschen, die dies machen, weil sie aufgrund ihres wirtschaftlichen Status dazu gezwungen sind.
So zynisch es sich auch anhört, aber braucht eine Gesellschaft nicht deshalb einen gewissen Prozentsatz an "armen Menschen" ?
Zunächst einmal muss man ja feststellen, dass "arm" immer ein relativer Begriff. Er steht in Relation zum durchschnittlichen Einkommen einer Gesellschaft. Es ist also nicht von absoluter Armut die Rede. Menschen, die bei uns in der deutschen Gesellschaft "arm" sind, die haben in der Regel dennoch ein Dach über den Kopf, verhungern nicht und haben Zugang zu medizinischer Versorgung.
Sie sind "arm" im Verhältnis zum Durchschnitt der Gesellschaft, aber nicht absolut arm.
Wenn man davon ausgeht, dass jede Tätigkeit in einer Gesellschaft von irgendjemandem erbracht werden muss, sei es der Bankberater, der Müllmann, die Kindergärtnerin, der Arzt, der Klempner usw., wer würde denn freiwillig eher "schlechte Tätigkeiten" erledigen, die anstrengend sind und wenig Spaß machen, wenn er oder sie es nicht müsste?
Vor die Wahl gestellt würden doch 99 Prozent der Menschen eher Bürotätigkeiten erledigen, also im Büro arbeiten, statt als Klempner durch die Kacke anderer Leute zu wühlen oder ihren Müll wegzubringen. Das ist verständlich und menschlich, wie ich finde.
Diese Arbeiten müssen aber dennoch erledigt werden. Irgendwer muss als Klempner Verstopfungen z.B. in einer Toilette entfernen und irgendwer muss als Müllmann den Abfall von uns allen beseitigen. Niemand würde solche Arbeiten freiwillig erledigen und wir haben nur deshalb Menschen, die dies machen, weil sie aufgrund ihres wirtschaftlichen Status dazu gezwungen sind.
So zynisch es sich auch anhört, aber braucht eine Gesellschaft nicht deshalb einen gewissen Prozentsatz an "armen Menschen" ?