DerFremde
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Der Landser
10.09.2012 um 18:03Ich denke, einige werden die Reihe "Der Landser", aus mehreren Sammelbänden bestehend, kennen.
Die Kritik an der Reihe:
Eigenen Angaben zufolge vermitteln die Geschichten der Landser-Hefte eine kriegskritische, pazifistische Grundhaltung, indem sie die Schrecken des Krieges illustrieren. Oft wird dies auch explizit in einem Vorwort oder Nachwort zu einer Geschichte behauptet. Kritiker halten dies jedoch für floskelhafte Zusätze, die mit den tatsächlich vermittelten Werten nichts gemein haben, sondern eine reine Schutzbehauptung seien, um eine Indizierung als jugendgefährdend zu vermeiden. In Wirklichkeit sei der Landser hingegen eine den Krieg ästhetisierende Narrative, die ein falsches verherrlichendes Bild vom Zweiten Weltkrieg entwerfe. Der Spiegel bezeichnete den Landser in einem Artikel einmal als „Fachorgan für die Verklärung der Wehrmacht“, und der Autor Ernst Antoni sieht ihn als „Einstiegsdroge in die Neonazi-Szene“. Nicht nur die Kritiker zweifeln an der von den Autoren behaupteten pazifistischen Grundhaltung, sondern auch ihre oft nationalistisch orientierten Leser sehen diese nicht. So sagt zum Beispiel der Landser-Leser und NPD-Kreisvorsitzende von Neustrelitz, Steffen Reichow, dass er im Landser keine pazifistische Tendenz erkennen könne.Wikipedia: Der Landser#Fachzeitschriften
An der Stelle sei gesagt, ich hab mir vor 2 Jahren selbst ein Heft aus der Reihe gekauft, und vor kurzem wieder entdeckt. Im Vorwort wurde darauf verwiesen, das die Handlung der Geschichte aus der Privaten Biografie eines Deutschen Frontsoldaten stammt, was ich bevorzugt lese.
Lange Rede kurzer Sinn, wie findet Ihr denn den Landser? Gut geschriebene Erlebnisberichte oder einfallslose Glorifizierung?