@Dr.PlökeWenn das so in Wiki steht, steht dort zu diesem Thems Müll, was aber nicht unbedingt die Ausnahme in Wiki ist.
Ich habe als Jugendlicher Hunderte von den Heften gelesen (wahrscheinlich Tausende)
Man bekam die immer von älteren Nachbarn geschenkt.
Die grundsätzliche Weltanschauung entsprach dem, was in der BRD und auch der Bundeswehr üblich war, wenn auch nicht unbedingt dem, wie ich heute darüber denke.
Der „Feind“ wurde im allgemeinen auch als ehrenvoller Kämpfer oder armes Schwein dargestellt, wie die eigenen Soldaten.
Hefte mit Handlung im pazifischen Raum wurden aus amerikanischer Sicht erzählt.
Menschen, die jünger sind mag das seltsam erscheinen, ebenso Menschen mit DDR Hintergrund.
Aber das war die BRD der 60er und 70er Jahre.
Unser Lehrer erzählte uns in der Schule auch immer, wie der mit seinem Stuka Russen gebombt hat, die älteren Vereinskameraden erzählten immer wieder, wie nahe man „urrä“ schreiende Russen herankommen lassen musste, um die hohe Kadenz des MG 42 voll zur Wirkung kommen zu lassen. Und bei jeder Erzählung waren es mehr Russen.
Grundsätzlich gab es mehrere Arten von Hefen.
1) Die meisten waren in reiner Romanform geschrieben. Die Handlung wurde in irgendwelche Kontexte des 2. Weltkrieges verlegt. Diese Hefte entsprachen im Prinzip Western- , Horror oder SF-Romanheften.
2) Außerdem gab es Schilderungen von technischen Entwicklungen, Raketen, Propeller-, Düsenflugzeugen oder Panzern.
3) Chroniken von Schlachten oder ganzen Feldzügen.
Auch 2 und 3 enthielten oft romanhafte Teile zur "Auflockerung".
4) Lebensläufe bestimmter Helden gern Ritterkreuzträger.
Die letzte Kategorie war politisch die bedenklichste.