Grüne Gentechnik - pro oder contra?

@Bernddasbrot
So isses.
Ich denke für dich hat es keinen Sinn hier weiter zu diskutieren. Du hast nicht geschafft valide Belege für deine Thesen zu bringen und konntest ebenso nicht schlüssig darlegen warum genmanipulierte Pflanzen nicht zur Bekämpfung des Welthungers eingesetzt werden können.
Es zeichnet dich dagegen aus Studien zu vertrauen die aus Esoecken stammen und andere nicht in Betracht zu ziehen da du in deiner Chemiekonzern-VT gefangen bist.

25h.nox schrieb:schon mal dran gedacht das man durch wissen einfach zum befürworter der gentechnik wird?

Aha. Ich nehme an, Du kennst die Mutationsraten aller an der Zersetzung von Pflanzenresten beteiligten Mikroorganismen, kannst deren veränderte Diversifizität unter dem Einfluss neuer, bisher in der Natur nicht vorkommender Eiweißtypen bestimmen, und voraussagen, ob sie in der Breite die Artenschranken erreichen oder überwinden kann, die uns vor Infekten schützen, gegen die unser Immunsystem machtlos ist. Richtig?

Und weil Du all das begriffen hast, und daher weißt, es ist russisch Roulette mit der Existenz der Menschheit, bist nun ein Befürworter, ja?

Danke, genügt. Ich habe keine weiteren Fragen, ausser einer: Wie hiess noch dieses Syndrom, das das diese Neigung bezeichnet, umso fanatischer zu postulieren, je weniger Ahnung man hat?

Mal ganz davon abgesehen, daß diese tollen neuen Sorten in Nordkorea eine der größten Hungerkatastrophen aller Zeiten ausgelöst haben, und nahezu nirgends die aus viel zu kurz angesetzten Testphasen abgeleiteten Vorteile brachten.

Und auf ganz neue Mikroorganismen stehen wir ja sowieso alle. Schon auch, weil wir selbst gegen die althergebrachten kaum noch wirksame Antibiotika haben. Es genügten bekanntlich schon geringe Veränderungen weniger Stämme, die Medizin auszuhebeln. Da ist das Triggern weiterer Diversifizierungen echt ein Muß! Je mehr man es begreift, desto klarer muß man dafür sein.

Wird nett hier auf diesem Planeten ohne den Kollegen Homo Sapiens.

@Sadman
Du bist Biologe?

Schränkt denn die Gentechnik die Vielfalt nicht etwas zu sehr ein? In einer Reportage sah ich das auf einem Feld ein Pestizid gespritzt wurde, was es anderen Pflanzen unmöglich machte auf dem Feld zu wachsen, und nur die eigens hergestellte F1 Sorte konnte darauf wachsen, da sie gegen das Pestizid resistent war. Was ist nun aber wenn solche Felder durch irgendeinen Faktor keinen Ertrag bringen? Da gucken auch alle dumm aus der Wäsche. Ich denke das man zwar genetisch durchaus gute Resultate erzielen kann, aber das geht auch durch reguläres selektioniertes Saatgut.

@Katori
Handelte es sich dabei um eine Testreihe und das Pestzid wurde gespritzt um sicher zu stellen das keine anderen Pflanzen das Ergebnis verfälschen?

@Heide_witzka nein. Das wurde nur gespritzt damit auch nur das Saatgut auf dem Feld wächst, was dafür vorgesehn war. Das war irgendein Monsanto Mais.

@Katori
Wobei "regulär selektiertes Saatgut" meiner Ansicht nach riskanter ist, da man zu dessen Zucht starke Strahlungsquellen auf die Felder setzt.

@Pan_narrans was für Strahlungsquellen denn?

Und Bedenken bei Monsanto sind nicht gerade unangebracht, wie man anhand der Firmenhistorie schnell in Erfahrung bringen kann. http://www.greenpeace.de/themen/gentechnik/konzerne/artikel/monsantos_machtstrategien_unternehmensaufkaeufe/ im Grunde hab ich nichts gegen Gentechnik, die Vorteile sind mir bekannt und ich halte die auch für ziemlich nützlich, aber sich so auf Kosten anderer zu bereichern ist unter aller Würde.
Kann meiner Meinung nach eben nicht sein, das ein Konzern seine Maxime über alles andere stellt.

http://www.konzern-kritik.de/monsanto.htm (Archiv-Version vom 20.05.2012)

@Katori
Ich meine, dass das in der Regel ⁶⁰Co-Quellen sind.

@Pan_narrans Co2 ?

Ein radioaktives Cobaltisotop. Die natürliche Mutationsrate ist für die kommerzielle Zucht zu niedrig, also versucht man diese bei der Zucht für "regulär selektiertes Saatgut" zu steigern. Das macht man, indem man kreisrunde Felder anlegt, in deren Mitte eine Quelle radioaktiver Strahlung ist.

@Pan_narrans
Coole Idee! Mit Radioakivität die Mutationsrate hochtreiben. Hast du vielleicht ein paar gute Links wo das genauer Beschrieben wird? Das könnte für die Uni wichtig werden....

@sleep
Das hab' ich selber in einer Vorlesung gelernt.

Hier ist auf Slide 8 etwas dazu:
http://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&ved=0CFEQFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.boku.ac.at%2Fmi%2Fglobalseminar%2FGT%2520in%2520der%2520Pflanzenzucht.pdf&ei=85XLT7CBK8iX-warkLlg&usg=AFQjCNHPu6Q73JQIcBdm3POb9iwAfh-Nhg

Allerdings recht unkommentiert. Ich denke, aus dem Kontext, dass das auch die Zucht vor der Gentechnik illustrieren soll.

Hier wird das mal auf Seite 4 erwähnt:
http://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=17&ved=0CFcQFjAGOAo&url=http%3A%2F%2Fwww.akademienunion.de%2F_files%2Fakademiejournal%2F2002-1%2FAKJ_2002-1.pdf&ei=ZpfLT6PqI4Hh4QSMzsEa&usg=AFQjCNFuiSuHHgSZIHxXi4RahHAJTwX8PQ

Frag aber mal bei Dir an der Uni bei den Botanikern nach. Die können Dir bestimmt mehr sagen.

@Pan_narrans
Sehr cool, vielen Dank!
Hab mich immer gefragt wie man das bei Pflanzen macht; dachte das man wie bei E. Coli Plasmide nutzt.

@sleep
Transgene Pflanzen werden auch über Knock-In und ähnliche Verfahren gemacht.

Bei den nicht-transgenen muss man sich halt anders helfen. Z.B. mit radioaktiver Strahlung.

Katori schrieb:Das wurde nur gespritzt damit auch nur das Saatgut auf dem Feld wächst, was dafür vorgesehn war

klingt nach roundup-ready. ist ne züchtung die gegen round up(ein herbizid) resistent ist. damit tötet man alles unkraut ab. normalerweise macht man das vor der aussaat, roundup ready verträgt das, da kann also auch später noch ein herbizid eingesetzt werden, das senkt die nötigen dosen.

@sleep

sleep schrieb:Hab mich immer gefragt wie man das bei Pflanzen macht; dachte das man wie bei E. Coli Plasmide nutzt.

Man kann es auch über die sogenannten Ti-Plasmide des Agrobacteriums machen. Allerdings wird nachher die T-DNA des Plasmids fest chromosomal eingebaut.



Für die Biotechnologie tauscht man dann aber die tumorinduzierenden Gene durch die gewünschten Gene aus.

Wikipedia: Ti-Plasmid#Gentechnische Anwendung

Eigentlich ist es also 1:1 aus der Natur geklaut. :D

@Dr.Shrimp wer macht den sowas? das ist gentechnik, die darfste in dt nicht ohne weiteres aufs feld stellen. Elektroporation und die gute alte genwumme machen da weniger probleme.

@25h.nox

Immer wieder am Trollen. :troll:

Verunsicher die User nicht, sieh es mal als Chance für Aufklärung!