@5yndicate 5yndicate schrieb:Ich halte es trotzdem für daneben, gentechnisch veränderte Monokulturen zu gründen, sehe keinen Sinn dahinter, denn Gentechnik löst keine Probleme wie Hungersnöte.
Die Patente auf Gentechnik erschweren den Menschen aus der sog. Dritten Welt den Zugang zum Saatgut erheblich - so sieht's aus.
Der Boden wird durch das Fehlen einer Fruchtfolge ausgelaugt, es kommt zu einem Mineralienmangel im Boden, wodurch vermehrtes Düngen erforderlich ist.
Das Bodengefüge wird sich bei Gentech-Plantagen langfristig negativ verändern (nicht so wie Mischkulturen, welche die Bodenbeschaffenheit deutlich veredeln), was den Boden wiederum anfälliger macht. Lebensräume natürlicher Fressfeinde werden zerstört.
Nützlinge, wie beispielsweise der Regenwürmer werden verdrängt.
Der Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln würde immer noch notwendiger werden - Das wiederum führt zu Missernten.
In diesem Posting sprichst du zig Probleme an, nur keines, das auf die Gentechnik zurückzuführen ist.
Monokulturen und schlechtes Feldmanagement findet man im konventionellen Anbau genauso. Und konventionelle Hochleistungssorten dürfen ebenfalls nur gegen Gebühr nachgebaut werden bzw. müssen im Fall von Hybridsorten zwangsläufig jedes Jahr neu gekauft werden.
Gentechnik kann die Situation der Menschen in der 3. Welt übrigens durchaus verbessern, man denke an den Golden Rice, für den keine Lizenzgebühren zu entrichten sind.
Wikipedia: Goldener ReisUnternehmen haben an sowas natürlich wenig Interesse. Hier wäre die Förderung entsprechender Forschung durch die öffentliche Hand gefragt, aber die macht hierzulande ja lieber das Gegenteil, nämlich den Unis den Geldhahn zudrehen..
@Wolkenleserin Wolkenleserin schrieb: Meiner Meinung nach, kennen die Menschen die Ursache von Gentechnik einfach gar noch nicht, was wenn es negative Auswirkungen auf Mensch und Tier hat? Es sollten zuerst Langzeitstudien gemacht werden bevor überhaupt irgendwelchen Arten von Gentechnik erlaubt werden.
Man weiß auch nicht, was für negative Auswirkungen auf Mensch und Tier es haben könnte, wenn man Grapefruitsamen radioaktiv bestrahlt und die Überlebenden mit zwei Dutzend unbekannten Mutationen in die Freiheit entlässt. Trotzdem werden solche "Monster" im Bio-Laden verkauft. Die Gen-Grapefruit, bei der man ganz genau weiß, welche Sequenz wie verändert wurde, hingegen nicht. Das ist schon irgendwie verkehrte Welt
:)