suicidecat
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insideman schrieb am 18.04.2012:Für EntscheidungsfreiheitDito
Umstrittenes Abtreibungsgesetz: In Turnschuhen zur Sensationhttp://www.tagesanzeiger.ch/ausland/amerika/Umstrittenes-Abtreibungsgesetz-In-Turnschuhen-zur-Sensation/story/21143215
Es hätte das Ende für fast alle Abtreibungskliniken im US-Bundesstaat Texas bedeutet: Die republikanischen Abgeordneten wollten vor wenigen Stunden ein umstrittenes Gesetz zur Einschränkung von Abtreibungen verabschieden (siehe Infobox) – unter lautstarkem Protest von Hunderten Zuschauern.
https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=JtCsLj0o7aM
Ob das Gesetz durchkommt, war lange nicht klar. Gegen 3 Uhr morgens gestand David Dewhurst, Republikaner und Vizegouverneur von Texas, dann aber die Niederlage seiner Partei ein: «Das Gesetz ist tot – vorerst».
https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=B9lciOG6id0
Nicht nur der Entscheid selbst macht Schlagzeilen, sondern auch die Debatte, die ihm vorausging. Sie war geprägt von der Hartnäckigkeit der demokratischen Senatorin Wendy Davis. Mit einer dreizehn Stunden langen Rede wollte die 50-jährige Politikerin verhindern, dass die Republikaner das Gesetz verabschieden können.
Sie wollte also einen Filibuster abliefern: Es handelt sich dabei um die Taktik einer Minderheit, mit Dauerreden Beschlüsse der Mehrheit zu verzögern. Tausende Follower hatten Davis' Filibuster auf Twitter unter dem Hashtag #StandWithWendy unterstützt, unter ihnen US-Präsident Barack Obama. «Etwas Besonderes passiert heute in Austin», twitterte er vor der Abstimmung.
Zunächst sah es so aus, als wäre Davis' Strategie nicht aufgegangen. Elf Stunden lang hatte sie schon gesprochen, in einem grauen Zweiteiler und mit pink Turnschuhen an den Füssen, ohne sich auszuruhen, hinzusetzen oder eine Toilettenpause einzulegen. Immer wieder feuerten sie Zuhörer mit Sprechchören und Zwischenrufen an. Doch dann erklärte der Senatspräsident die Rede für beendet: Davis sei zum dritten Mal vom Thema der Debatte abgekommen, weshalb der Filibuster gescheitert sei. Chaos brach im Sitzungssaal aus, Unterstützer und Gegner des Gesetzes lieferten sich Wortgefechte. Das zögerte die Abstimmung nochmals hinaus. 150'000 Menschen verfolgten die auf Youtube übertragene Debatte zu diesem Zeitpunkt online.
Das Gesetz wurde laut den Republikanern vor Mitternacht schliesslich doch noch verabschiedet – kurz bevor die Sitzung zu Ende gewesen wäre. Doch offizielle Protokolle zeigen, dass das Votum erst nach 24 Uhr begonnen hatte – damit wurde die Frist nicht eingehalten. Die Abstimmung sei deshalb ungültig, schreibt die «New York Times».
Texas schränkt Abtreibungen nun doch einOriginal anzeigen (0,2 MB)
Diesmal hielt niemand einen Filibuster: Im zweiten Anlauf hat der US-Bundesstaat Texas sein Abtreibungsrecht verschärft.
Auch die Abstimmung am Freitag versuchten Gegner des neuen Gesetzes zu verhindern. Einige von ihnen ketteten sich an der Brüstung der Besuchergalerie des Senats an, um nicht weggeschleppt zu werden. Sicherheitskräfte sorgten aber dafür, dass die Abstimmung diesmal regulär über die Bühne gehen konnte. Dazu nahmen sie den Besuchern auch Tampons und Kondome ab – welche diese ja in den Saal hätten werfen können.
martialis schrieb am 19.04.2012: solange sie noch nichts mitkriegeDa steht von den Ärzten Aussage gegen Aussage. Warum bringt die Frau sich nach der Schwangerschaft nicht selber um? Soll doch die Schwangere sich zerreißen lassen und nicht das Kind.