Ganz schwierige und schlimme Situation.
@Ursprung Du schreibst ja, dass ein Behalten des Kindes aus nachvollziehbaren Gründen ausgeschlossen ist.
Da sollte man der Frau dann aber auch nicht vorschreiben "das Kind kannst du doch auf keinen Fall behalten", sondern sie selbst entscheiden lassen.
Der "Vater" ist ja ein soziales Konstrukt, für das Endergebnis ist der "Samenspender" ja nur der Erzeuger, ohne den es nun mal nicht geht- und das Kind ist ein eigenständiges Wesen, das nichts mit dem Charakter des Vaters gemein hat.
Das Problem ist ja auch, dass es durchaus sein kann, dass sie sowohl mit der Adoptionsfreigabe als auch mit der Abtreibung Schuldgefühle und psychische Probleme entwickeln kann - also doppeltes Opfer wird.
Andererseits ist auch nicht ausgeschlossen, dass sie Liebe für das Kind empfindet, bzw. diese im Verlauf der Schwangerschaft entwickelt.
Genauso aber kann das Problem auftreten, dass sie das Kind, wenn sie es behalten würde, ablehnt (oder auch nicht).
Sie braucht auf jeden Fall jegliche psychologische Unterstützung, die sie bekommen kann.
Ganz wichtig ist in jedem Fall, dass sie hinter der Entscheidung, die sie trifft, stehen kann und diese auch diejenige ist, die sie selbst will und nicht die, zu der ihr andere raten.