@tom.1st So siehts aus. Man pickt sich aus Allem nur die Rechte raus und schaut möglichst nicht nach Plichten und Gegenleistungen. Auf den Lohn eine Steuer zu bezahlen, das tut eh jeder, ich seh es nicht als besonderen Verdienst an, wenn einer, der hier lebt auch ner SV-pflichtigen Arbeit nachgeht. Bei den Sozialabgaben ist es ja ebenso möglich, dass er sie mal in Anspruch nimmt, also soller die auch bezahlen, In- wie Ausländer. Die Lohnsteuer...warum soll sie es rechtfertigen, das Wahlrecht zu erlangen? Im Gegenzug wird dem Typen ja ermöglicht, jederzeit möglichst störungsfrei auf Arbeit zu kommen oder seine Rechte vor Gerichten durchzusetzen oder ähnliche Sachen. Da sind die paar Euro Lohnsteuer nun echt keine empfindliche Entbehrung.
Andererseits kommt der Staat nur von dem Zahlen der Lohnsteuer alleine nicht weit, es gibt so viele Menschen hier, die mit freiwilligem Engagement diese Gesellschaft am Laufen halten, vieles würde ohne sie zusammenbrechen, warum soll also jemand, dem man nur zugute hält, seine Steuern zu bezahlen auch das Wahlrecht noch geschenkt bekommen ohne auch angemessen in die Pflicht genommen zu werden wie jeder andere deutsche Staatsbürger, der in vielen Fällen wirkliche Entbehrungen leistet und dafür nicht das Wahlrecht in einem Land seiner Wahl geschenkt bekommt?
Ich würde bei Nichteinbürgerung die Erlangung des Wahlrechtes vielleicht noch an ehrenamtliches soziales Engagement binden. Nur Arbeiten und Wohnen reicht bei Weitem nicht. Denn beide Sachen sollten für einen Menschen selbstverständlich sein.