Was haltet ihr von der fat tax, die in den USA eingeführt wird?

GilbMLRS schrieb:"...Meldung an die Krankenkasse..."

Der Überwachungsstaat läßt grüßen! @GilbMLRS so sehr ich Dich und Deine Beiträge ja schätze - hier übertreibst Du. Es wird schon zuviel "gemeldet" in diesem "Schraubstockstaat" - damit muß das Vertrauensverhältnis Arzt-Patient nicht auch noch belastet werden...

@GilbMLRS


Hast du zuverlässige Quellen, die beweisen, dass sich soo viele auf Gesundheitssystenkosten rundfuttern? Wenn ja, will ich die sehen.

Warum wohl wurde die Lebensmittelampel verworfen? Weil die Industrie das nicht wollte. Die mischen lieber weiter ungesundes Zeug ins Essen.

@onuba

Ein Unfall ist für mich etwas nicht Vorhersehbares. Auch wenn ich bergsteige, ich kann weder sagen, dass ich sterben werde, wenn ich so weitermach, noch kann ich sagen, dass ich ewig gesund bleibe. Und wenn was passiert, dann ist es, weil ich abrutsche, weil ein Brocken abfällt, weil etwas passiert, auf das ich eben NICHT hingearbeitet habe.

Beim Übergewichtigen möchte ich es sehen, dass er von einer Sekunde auf die andere 200kg schwerer ist. DAS wäre nen Unfall in meinen Augen, das ist aber unmöglich.

@Paka

Würden die Leute alle etwas dagegen tun, wäre der Prozentsatz der Fettleibigen kaum so hoch, meinste nich? Der Mensch ist ja nicht von Natur aus 200kg schwer, das muss man erstmal schaffen.

@Bernard

Es wird bereits an die KK gemeldet, was du hast und wie behandelt wird....wie sollten die Ärzte es sonst bei der KK abrechnen? Ansonsten könnteste dir ja auf Kassenkosten die Rosette vergolden lassen. Es wäre also keinesfalls eine neue Praxis. Wenn du krank geschrieben wirst, steht ja auf dem Zettel für die KK auch drauf, was du hast. Wo ist dann also der Unterschied zu vorher?

GilbMLRS schrieb:Ein Unfall ist für mich etwas nicht Vorhersehbares.

Bleib zu hause, dann hast du 100% keinen Bergunfall. Mit so einem Hobby begibst du dich nun mal in ein gewisses Risiko. Und das ist einfach Fakt.

@GilbMLRS
Aber doch nicht als Grundlage für persönliche Sanktionen! Mit der gleichen Argumentationsstruktur könnte man auch -mit Verlaub- die Wiedereinführung der Todesstrafe begründen...

@onuba

Beim Bergsteiger isses ein Unfall, beim Adipösen ist es Absicht ;)

Mannheim (pte/01.04.2005/15:50) - Die Kosten, die jährlich durch Adipositas (Fettleibigkeit) verursacht werden, belaufen sich auf 530 Mio. Euro. Rechnet man die durch das starke Übergewicht verursachten Begleiterkrankungen mit ein, so wird der entstandene Schaden in Deutschland auf fünf Mrd. Euro geschätzt. Das sind die Zahlen, die vom Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit (GSF) http://www.gsf.de auf der derzeit stattfinden Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie http://www.dgk.org bekannt gegeben wurden.

Dadurch werden nicht nur die volkswirtschaftlichen Kosten sondern auch der Anteil der Krankenhausaufenthalte von adipösen Patienten - der derzeit mit 9,9 Prozent praktisch doppelt so hoch wie bei Normalgewichtigen ist - erhöht. Und der Anteil von Personen mit relativ starker Inanspruchnahme stationärer Leistungen ist mit 8,6 Prozent mehr als vier Mal so groß wie bei Normalgewichtigen, berichtet Thomas von Lengerke vom GSF.

Bei den Allgemeinarztbesuchen gilt Ähnliches, denn Fettleibige benötigen viel öfter ärztliche Versorgung als normalgewichtige Patienten (Zehn Prozent versus 3,6 Prozent). "Grundsätzlich gilt: Je schwerer der Patient, desto öfter muss er zum Arzt oder ins Krankenhaus", erklärt von Lengerke. So konnten die Experten des GSF ermitteln, dass adipöse Patienten finanzielle Mittel in der Höhe von rund 1.630 Euro pro Krankenhausaufenthalt verbrauchen, während normalgewichtige Patienten nur bis zu 600 Euro benötigen. Bei einem Arztbesuch müssen Fettleibige mit rund 73 Euro rechnen, während normalgewichtige Patienten nur 45 Euro berappen müssen.

Auch in Deutschland hat in den vergangenen Jahren die Zahl der fettleibigen Patienten - insbesondere bei Kindern, Jugendlichen und jüngeren Frauen und Männern - signifikant zugenommen. Die Experten resümieren, dass das starke Übergewicht nicht nur mit höheren Ausgaben verbunden ist, sondern dass auch die Produktivität durch die krankheitsbedingte Arbeitsunfähigkeit bei Adipösen tendenziell niedriger ist.

http://pressetext.de/news/050401048/fettleibigkeit-verursacht-kosten-in-milliardenhoehe/

Achja...und Extremsportler werden schon jetzt diskriminiert:

Wer Extremsport oder Risikosport betreibt, sollte wissen, dass die gesetzliche Unfallversicherung bei Unfällen in der Freizeit nicht einspringt. Denn diese bezahlt nur bei Unfällen während der Arbeit oder auf dem Weg zum Arbeitsplatz.

http://www.sport-versicherung.com/versicherungen/extremsport.html (Archiv-Version vom 23.04.2011)

Hmmm....also doch nix mit Bergsteiger durch Gesetzliche gedeckt, wie ist nun deine weitere Argumentation? Das stellt nämlich beide Risikogruppen auf ein ganz anderes Level...der Hobbyfresser wird von der Gesetzlichen getragen, der Sportler nicht.

@GilbMLRS


Und wo ist die Quelle, dass wirklich soviele fett seien? Als ich klein war, gab es nicht mehr und nicht weniger Dicke als jetzt, so mein Empfinden.

Dass es mehr Kranke gibt, liegt doch nicht automatisch an den Dicken, sondern an der Lebensmittelindustrie und ihrer Panscherei. Weißt du, was man heute alles an Chemie schlemmt?

Tut da mal was dagegen, aber ist ja einfacher auf die Opfer zu schimpfen.

@Paka

Ich hab hier die selbe Lebensmittelindustrie und schaffe es, ein normales Gewicht zu halten, man muss ja nicht alles essen, was beworben wird oder bist du so unmündig und stopfst ohne zu Hinterfragen sämtlichen Junk Food in dich rein, der dir angeboten wird?

Von Äpfeln und Möhren wird man auch im 21. Jahrhundert nicht fett.

@Paka

Btw, weiterführende Quellen sind in meinem Zitat versteckt....los, geh und such sie. Sind nur blau geschrieben, unterstrichen und beginnen mit www

Also ganz einfach zu finden.

Achja...und Extremsportler werden schon jetzt diskriminiert:

Wer Extremsport oder Risikosport betreibt, sollte wissen, dass die gesetzliche Unfallversicherung bei Unfällen in der Freizeit nicht einspringt. Denn diese bezahlt nur bei Unfällen während der Arbeit oder auf dem Weg zum Arbeitsplatz.

http://www.sport-versicherung.com/versicherungen/extremsport.html (Archiv-Version vom 23.04.2011)

Hmmm....also doch nix mit Bergsteiger durch Gesetzliche gedeckt, wie ist nun deine weitere Argumentation? Das stellt nämlich beide Risikogruppen auf ein ganz anderes Level...der Hobbyfresser wird von der Gesetzlichen getragen, der Sportler nicht.

Du schreibst hier von "Unfallversicherung", bei einem Unfall eines Extremsportlers greift aber immer noch die Krankenversicherung. Obwohl man dazu sagen muss, dass man darüber schon diskutiert.
Auch in der Politik wird momentan diskutiert Risikosportarten aus der Krankenversicherung herauszunehmen. Das heisst also, dass diese noch nicht raus sind.

Und ich wiederhole mich: Nach deiner Argumentation müsste jeder, der nicht gesund lebt, zur Kasse gebeten werden. Diskriminierend und nicht machbar.

@onuba

Wie stehst du zur Diskussion, Risikosportarten aus der Krankenversicherung zu nehmen?

GilbMLRS schrieb:Wie stehst du zur Diskussion, Risikosportarten aus der Krankenversicherung zu nehmen?

Nicht streichen. Das der Unfallversicherung schon, da sollte dann jeder, der so etwas macht, sich selber drum kümmern.
Würde man diese aus der Krankenversicherung streichen, wäre das auch eine Einschränkung für die betroffenen.

@GilbMLRS

GilbMLRS schrieb:Der Unterschied ist ganz einfach der, dass der Sportler nach dem Unfall (in welchem Verhältnis stehen Verletzungen von Extremsportarten den aus Fettleibigkeit resultierenden Erkrankungen gegenüber?) wieder gesund werden möchte und sich nicht damit abfindet, den Rest des Lebens mit irgendwelcher Medikation weiterzuführen. Der Sportler sorgt von sich aus dafür, dass er wieder gesund wird und den Sport ausüben kann.

^^Jeder Sportler geht genauso das Risiko ein, dass er Verletzungen davon trägt wie ein "dicker" Mensch und das weiß er wohl auch im Vorhinein, dass etwas passieren kann (er wird doch nicht im Nachhinein überrascht sein wenn zb ein Fussballspieler wieder mal irgendwelche Zerrungen, Verrenkungen, Brüche oder dergleichen davon trägt)
Ausserdem wer sagt dir, dass jeder "Dicke"= krank? Wer sagt dir, dass sich ein "Fettleibiger" damit abfindet krank zu sein? (wenn er denn krank ist)

Liebe Grüße
Luma30

@Luma30

Boah verdammt nochmal, lies meine Beiträge richtig, dann erübrigen sich solche Fragen wie "Ausserdem wer sagt dir, dass jeder "Dicke"= krank?". Das hab ich nämlich nirgendwo behauptet.

Und ich schreibs zum Tausendsten mal....der Sportler tut alles daran wieder gesund zu werden und legts nicht drauf an, über Jahre in Therapien und Medikation zu sein. Eine langwierige, vielleicht sogar lebenslange Behandlung ist beim Sportler die Außnahme, beim Fettleibigen aber eher die Regel. Wenn man euch so liest, müssten ja sämtliche Radfahrer schon längst im Rollstuhl sitzen.

Sone Zerrung geht vorbei, wenn aber einmal die Arterien verklumpt sind bis zum geht nicht mehr, dann wirds hässlich. Und das Fettleibige in Krankenhäusern vier mal häufiger stationäre Behandlung brauchen als Normalgewichtige (von denen ja noch nicht mal die Sportler extrahiert sind, die in die Gruppe der Normalgewichtigen meist auch reinfallen), das hab ich auch bereits geschrieben.

GilbMLRS schrieb am 07.04.2011:Und das Fettleibige in Krankenhäusern vier mal häufiger stationäre Behandlung brauchen als Normalgewichtige (von denen ja noch nicht mal die Sportler extrahiert sind, die in die Gruppe der Normalgewichtigen meist auch reinfallen), das hab ich auch bereits geschrieben.

Was ist eigentlich mit übergewichtigen Sportlern, das sind doch die ärmsten Schweine am Ende, wenn alles gestrichen werden sollte, die einen wollen die fetten zur Kasse bitten, die anderen die Sportler, aber am Ende sind doch die "sporttreibenden Fetten" die Leidtragenden, oder aber sie leben am gesündesten und brauchen keine KK mehr, eins von beidem könnts ja sein :D

@GilbMLRS
Menschen die so fett sind, daß sie definitiv zum Pflegefall werden, weil sie sich schon gar nicht mehr bewegen können, sind zum Glück hierzulande (im Gegensatz zu USA) recht selten, außerdem hast Du selbst weiter oben, jene krankhaften Fälle von der Steuer ausgenommen.
Ob ein "normales" Übergewicht wirklich ungesünder ist, als der heutzutage propagierte Schlankheitswahn, ist wissenschaftlich immer noch umstritten.
Außerdem bleibt das Problem der Einstufung, wie Bernard auch schon geschrieben hat, datenschutzrechtlich mehr als bedenklich.
Müssen Menschen, die in der Nase bohren, zu enge Schuhe tragen, oder sich zu selten waschen, dann auch Strafsteuer zahlen, und wer überwacht das alles?

mir isses egal :O

@passat

Bring mir doch mal ne Quelle, wo drinne steht, dass Nasebohrer im Gesundheitssystem Mehrkosten in Milliardenhöhe verursachen.

Und dann noch der Beweis dafür, dass schlanke Menschen ebenso hohe Mehrkosten verursachen, die auf ihre Figur zurückzuführen sind.

passat schrieb:"...oder sich zu selten waschen..."

Das soll -tatsächlich- eher der gesundheitlichen Abhärtung dienen...