@onuba Der Unterschied ist ganz einfach der, dass der Sportler nach dem Unfall (in welchem Verhältnis stehen Verletzungen von Extremsportarten den aus Fettleibigkeit resultierenden Erkrankungen gegenüber?) wieder gesund werden möchte und sich nicht damit abfindet, den Rest des Lebens mit irgendwelcher Medikation weiterzuführen. Der Sportler sorgt von sich aus dafür, dass er wieder gesund wird und den Sport ausüben kann.
Wenn du das nun auf die Fettleibigkeit übertragen willst, dann müsste der Sportler schon auf die Straße gehen mit dem festen Vorsatz, sich möglichst viele Knochen zu brechen.
Das ist aber nicht der Fall. Der Fettleibige, der nichts gegen seine Fettleibigkeit tut, der provoziert aber gezielt die Probleme, die er später bekommen wird...er verlässt sich drauf, dass ihm irgendwer seine Faulheit, was zu tun, schon bezahlen wird. Und wenn es heißt, immer Tabletten zu schlucken, dann wird er das tun und genauso weitermachen, wie vorher, seine daraus erwachsene Krankheit weiter fördern, weils ja die Kassen bezahlen.
Als Sportler tu ich aber alles dafür, um eben nicht ein Fall für die Krankenkasse zu werden, als Bergsteiger sichert man sich, als Bungeespringer verwendet man ebenso hochsichere Materialien, als Radfahrer macht man die Augen im Verkehr auf. Man sagt sich nicht "Ach die Kasse wirds schon zahlen" und fährt schnurstracks in den nächsten Vierzigtonner...DAS ist der Unterschied.
Außerdem ist so ein Unfall in den meisten Fällen einmalig. Manchmal sogar der Erste und der Letzte, weil der Unfall mit dem Tod endet, das Risiko muss man halt eingehen aber so eine Behandlung von Fettleibigkeit dauert Jahrzehnte, wenn derjenige nur auf die Medikation vertraut und nicht selber aktiv mitwirkt.
Und von verbreiteter aktiver Mitwirkung kann bei den gebrachten Prozentzahlen an betroffenen Leuten wohl kaum ne Rede sein.
Unfälle kannste nich nur in Risikosportarten haben. Die meisten sterben immernoch auf reinen zweckbezogenen Wegen von A nach B. Eigentlich müsste die Teilnahme am öffentlichen Straßenverkehr DIE Extremsportart schlechthin sein.
Aber Unfälle, die man ja bestrebt ist zu verhindern, sind nicht im Geringsten mit einer Lebensweise zu vergleichen, die jede Genesung von vornherein torpediert, indem man zu schwach oder nicht gewillt ist, selber aktiv etwas dagegen zu unternehmen. DAS ist für mich Ausnutzen der Solidargemeinschaft genauso wie Leute, die Arbeiten können aber trotz Angebot nicht wollen und somit die Solidargemeinschaft ausnutzen. Sie beziehen auch eine Leistung, die zur Überbrückung gedacht ist und richten ihr Leben darauf aus. Eben genauso wie die, die nicht bereit sind, von sich aus ihre bereits krankhafte Fettleibigkeit zu beenden. Und kommt mir da nicht mit Lebensstil, mutwillig krank zu bleiben hat mit Lebensstil nichts mehr zu tun. Da kann ich mich auch auf H4 ausruhen, ist auch eine Leistung, die nicht für Dauerzustände gedacht ist, aber das Leben verdammt einfach macht.