Habt ihr den DNA-Test bei IGENEA gemacht?

@Wolkenleserin

Es ist nicht so schwer zu entdecken wenn ein Thread zu uns mit unseren Firmennamen aufgemacht mit, egal in welchem Forum. ;-)

Wir haben uns auf DNA-Genealogie spezialisiert. Das heißt wir führen Tests durch mit denen familiengeschichtliche Fragen beantwortet werden können und mit denen man in der eigenen Ahnenforschung weiter voran kommt. Generell kann man sagen, dass wir feststellen können, wer mit wem verwandt ist, auch wenn die Verwandtschaft schon Jahrhunderte (oder Jahrtausende) zurück liegt.
Ausserdem können wir je nach Fall die ethnische Zugehörigkeit der Vorfahren zu bestimmten Epochen feststellen, also z.B. ob eine Linie vor 2.000 Jahren germanisch oder slawisch war.
Mit diesen Methoden kann man für bestimmte Vorfahrenlinien auch feststellen ob eine jüdische Herkunft vorliegt, der ein oder andere erinnert sich vielleicht noch an die Diskussion über das "jüdische Gen" vor einem halben Jahr.


Die Abschnitte der DNA die wir testen können also nur etwas über die geographische Herkunft der Vorfahren in verschiedenen Zeitaltern und über Verwandtschaften mit anderen Testpersonen aussagen. Wir untersuchen keine Erbkrankheiten oder ähnliches.


Der billigste Einsteiger-Test kostet € 99 der teuerste € 999. Dazwischen gibt es mehrere Preisstufen. Dabei ist es logischerweise so, dass der Preis mit dem Aufwand steigt. Je mehr getestet wird, desto ausführlicher und detaillierter ist das Ergebnis und desto teurer dann auch der Test. Generell richtet sich die Auswahl des Tests danach, was man wissen möchte, bzw. was einen interessiert. Manche Fragen können schon mit einem der billigeren Tests beantwortet werden, für andere braucht es etwas mehr Aufwand und wer sozusagen das Beste will was es derzeit auf dem Markt gibt der greift eben zum größten Test.

@iGENEA

Ah sehr interessant, hab ich bis jetzt noch nicht gewusst, ich hab mal gehört, dass es in Deutschland flächendeckende Tests gegeben hat, in der nach den Vorfahren des Menschen geforscht worden sind, auch nach dem Neandertaler, stand mal in National Geographic, wurde der auch von ihrer Firma durchgeführt? Neueste Forschungen, haben ja doch neuerdings wieder ergeben, dass wir doch einen winzigen Anteil des Neanderthalers in uns haben.
Würde man es auch merken, wenn jemand andere Gene hat, oder falls es die Weiterentwicklung des Menschen gäbe, könnten sie das anhand eines Tests herausfinden? Und wieviele Chromosomen hätte dieser?
Und gibt es wirklich ein Gen für Autismus was ich auch in den Medien gelesen habe...?

@Wolkenleserin

Ja, es handelte sich dabei um das "Genographic Project" von National Geographic. Die Tests wurden und werden (das Projekt läuft immer noch) im gleichen Labor durchgeführt wie unsere. Es sind dieselben Tests nur der Service zum Ergebnis ist nicht ganz der gleiche.
Da das aber durch die Kunden finanziert wurde kann man nicht unbedingt von "flächendeckenden" Tests sprechen, es hat die Forschung aber sicher vorangebracht (wie die Tests unserer Kunden auch).

Es gab offenbar eien Vermischung von Homo Sapiens und Neanderthaler im Nahen Osten, da alle Nicht-Afrikaner ein wenige Neanderthaler-DNA in sich tragen. Je nach Person sind es ca. 2-5%.

Ob eine genetische Veränderung eine Weiterentwicklung mit sich bringt und welche das ist sieht man nicht auf den ersten Blick. Es gibt ständig kleine Mutationen, aber welche Folgen diese für den konkreten Menschen haben ist häufig völlig unklar, manche Veränderungen haben gar keine (messbaren) Folgen. Damit sich ein neues Chromosom bildet müsste sich ein bereits bestehendes aufspalten. Sowas kann theoretisch passieren, aber da es die gleichen Gene wie zuvor wären hätte das eventuell gar keine Auswirkungen.

Um so komplexe Fragestellungen wie nach einer Weiterentwicklung zu beantworten müsste man bei vielen Menschend die DNA komplett sequenzieren und vergleichen. In Zukunft mag das sicher leichter möglich sein als heute, aber moment ist das in der Größenordnung nicht machbar.

Wir analysieren im Vergleich zur gesamten DNA natürlich nur sehr wenige Abschnitte, die aber völlig ausreichen um die Wanderungen der männlichen (Y-Chromosom) und weiblichen Linie (mtDNA) nachzuvollziehen und Verwandtschaften über diese Linien festzustellen.


Da Autismus innerhalb einer Familie (sehr auffällig bei eineiigen Zwillingen) häufiger vorkommt als im Durchschnitt liegt es nahe, das es zumindest teilweise genetische Ursachen dafür gibt. In einer Studie wurden 6 Punktmutationen (also nur eine vertauschte Base) auf dem Chromosom 5 etwas häufiger bei Menschen mit Autismus nachgewiesen. Es handelt sich dabei also nur um extrem kleine Veränderungen die in diesem Fall aber eventuell grosse Auswirkungen haben, da diese Region auf die Entwicklung des Gehirns Einfluss hat.

Dabei handelt es sich aber generell um einen ganz anderen Bereich der Genetik, die Thematik ist mittlerweile so komplex, dass man sich spezialisieren muss um voran zu kommen. Unser Teilgebiet sind die Wanderungen der Menschheit und Genealogie.

Seid gegrüßt, liebe Mitglieder!

Vielleicht lasse ich den Test mal machen. Vor allem der Aspekt "Ahnenforschung" würde mich interessieren.

Eure Freundin D.

https://www.mywot.com/en/scorecard/igenea.com?utm_source=addon&utm_content=rw-viewsc

Die Seite hat eine verdammt miese Bewertung. Nur Geldmacherei. ;)

Da ich Familienforschung betreibe, habe ich im Januar einen DNA Wangenabstrich eingeschickt, es geht dabei nur um die mütterliche Linie, ich bin mal gespannt, werde dann meine "Erkenntnisse" über Sinn oder Unsinn reinschreiben (oder Geldmacherei). Die Resultate sollen am 11.3. kommen.