@suffel genau DAS denke ich eben nicht. siehe neckarwestheim II. da war das mit dem untergrund bekannt, gebaut wurde trotzdem. und heute tun sie so als hätten sie von nichts gewusst. jaja.
ich wohn jetzt nicht direkt neben den atomkraftwerken, sondern in ca. 30km entfernung (übrigens die "magische grenze" in sachen evakuierung).
aber ich sehe tag für tag aus dem fenster die kondenswasserwolke von neckarwestheim. die sieht öfter mal aus wie ein atompilz (liegt daran dass das erstmal schnell hochsteigt und in höheren luftschichten dann in die breite geht).
da denkste dann schon häufig drüber nach was da alles passieren könnte - und nicht nur wegen des unruhigen untergrunds (schmalkalden lässt grüssen).
vielleicht ist's ja auch mein fortgeschrittenes alter, das mich da kritischer denken lässt.
tschernobyl war für uns ein ziemlicher schock - wie viele andere haben wir am 1. mai fröhlich gefeiert, in jahre tschernobyl hab ich 'ne grosse party bei uns im garten geschmissen.
dann immer wieder diese störfälle in neckarwestheim II, früher standen die auf der titelseite des lokalblättchens, heute (wenn überhaupt) ganz weit hinten unter "ferner liefen" wo's keiner mehr liest.
mein persönlicher eindruck ist der, dass da einiges ziemlich unter den teppich gekehrt wird und es kein schwein mehr interessiert.
und eben DRUM meine ich, dass wir da wieder auf die straße müssen.
castor-demos sind nur ein teil davon, und vielleicht ist es der teil, der am ehesten falsch verstanden wird oder wie hier als "lächerlich" bezeichnet wird.
klar - der strom kommt aus der steckdose und was interessiert mich mein müll, wenn er erst mal in der tonne ist? (was 'ne einzelne batterie im restmüll anrichten kann, interessiert ja auch kein schwein...)