Hartz IV - Seid ihr Betroffene?

@Thalassa

Ich glaube dennoch, das es nichts für mich wäre.

@Rescue1973

Ich glaube, für mich wäre es auch nichts - ich bin vielzu zappelig und immer mit Nebendingen beschäftigt .
Auf der anderen Seite habe ich schon immer mächtige Probleme mit allen möglichen Vorgesetzten gehabt - deswegen hatte ich auch immer leitende Funktionen, in denen ich absolut selbständig arbeiten konnte/mußte .
Die heute soviel verlangte "Teamfähigkeit" ist - glaube ich - nicht eine meiner großen Stärken, ich war eigentlich immer irgendwo ein Einzelkämpfer mit einem fest umrissenen Aufgabenbereich.

@Thalassa

Das kenne ich irgendwoher. Bin von meinem Charakter her auch eher eine Führungspersönlichkeit. Wahrscheinlich hab auch deshalb irgendwann mal in meiner ehrenamtlichen Tätigkeit damals mein Führungslehrgang gemacht.

@Rescue1973

Ich hab schon immer am liebsten alles alleine gemacht - Arbeit zu delegieren, war immer ein Problem für mich ;) .

@Thalassa

Naja gut. Mit dem deligieren hab ich weniger ein Problem. Ich habe eher das Problem, das ich häufig die Kompetenz meiner Vorgesetzten anzweifel und dann manchmal denke, vermeintlich was falsches zu tun wenn ich das tue was mir mein Vorgesetzter sagt. Das ist manchmal so ein bisschen merkwürdig. Weiss auch nicht wie ich da immer darauf komme. Es ist einfach so ein Gefühl. Wobei ich allerdings sagen muß, das ich damit auch schon öfters richtig lag. Auch wenn es mehr unbewusst war.

@Rescue1973

Ich bin jedenfalls heilfroh irgendwo, heutzutage nicht mehr unbedingt arbeiten zu müssen, jedenfalls nicht für mein täglich Brot. Bei der heutigen Arbeitsmarktlage hätte ich bestimmt auch gewisse Schwierigkeiten ;) .

@Thalassa

Schon möglich. Je nachdem was du da arbeiten würdest könnte es schon durchaus sein, das das dich dann irgendwann mal annervt. Schön ist das ja nicht was heute mit den Arbeitern gemacht wird. Ich bin der Meinung, das die Arbeiter innerhalb einer Firma sich einfach zu wenig solidarisieren und sich zu wenig für ihre Rechte einsetzen. Klar hat ein Arbeitnehmer Pflichten. Ganz ohne Zweifel aber er hat mit Sicherheit auch sehr viele Rechte. Nur muß er die auch einfordern und auch dazu stehen. Das machen eben viele leider nicht aus Angst, das ihr Chef ihnen kündigt was er gar nicht kann. Solange sie keine Arbeit verweigern oder irgendwas tun, was betrieblich nicht vereinbar ist, hat der Chef kein Kündigungsgrund. Auch wenn viele das denken.

@Rescue1973

Ich könnte mir schon vorstellen, heutzutage wieder als Journalistin zu arbeiten - ich war ja jahrelang bei einer Tageszeitung - aber, ob mir die Art der Berichterstattung heute noch wirklich zusagen würde, ist auch wieder so eine Frage ;) .

@Thalassa

Das Problem ist, das die 4 großen Zeitungen in Deutschland meines Wissens nach den großen Verlagshäusern angegliedert sind und ich denke mal das da nicht mehr so die freie Berichterstattung gegeben ist was natürlich sowohl die Redakteure, als auch Reporter und Journalisten sehr einschränkt.

@Rescue1973

Das war zu Ostzeiten aber auch nicht anders - nur eben in entgegengesetzter Richtung... deswegen habe ich ja damals freiwillig Job und Studium hingeschmissen, das würde ich mir heutzutage schon überlegen ;) . Ich kenne etliche Journalisten, die auf der Straße sitzen, oder für einen Hungerlohn in irgendeinem Provinzblatt sitzen, aber auch hier könnte man sich selbständig machen und freischaffend arbeiten.

@Thalassa

Dann würde ich aber nicht für eine Zeitung arbeiten. Dann macht es eher mehr Sinn, für eine Fachzeitschrift zu arbeiten und am besten noch in einem Bereich, wo man sich selber ein bisschen auskennt und Spaß dran hat. Also in meinem Fall wenn ich jetzt sowas z.B. wäre, würde ich, glaub ich, versuchen, für irgendeine Feuerwehrzeitschrift oder einer Rettungsdienstzeitschrift oder ähnliches zu arbeiten. Da ich mich in dem Bereich selber auskenne und es bestimmt auch interessant wäre, Artikel in diesen Bereichen zu verfassen. War jetzt nur so ein Beispiel.

@Rescue1973

Na dann versuch doch sowas? Quereinsteiger haben doch gerade heute viele Möglichkeiten ... ich würde eher etwas in Richtung Kultur machen wollen. Da könnte ich noch mitreden, was Musikproduktion bzw Theater betrifft . Allerdings habe ich in puncto Theater nun auch wieder so meine Bedenken - ich glaube, die heutige Theaterlandschaft könnte ich auch nicht mehr ruhigen Gewissens vertreten, bei einigen Inszenierungen heutzutage kriege ich schnell stumpfe Zähne ;) . Aber, ich muß ja auch nicht unbedingt :D .

@Thalassa

Mal davon abgesehen, wärst du nicht in der Lage, hobbymäßig nicht noch ein bisschen zu schreiben? Wäre das nichts für dich?

@Rescue1973

Keine Zeit - zuviele Hobbys :D

Wir machen jetzt "Feierabend" ;)

@Thalassa

Okay. Bis die Tage.

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2012-11/hartz-empfaenger-sanktionen

"Jobcenter können Hartz-IV-Empfängern um 106EURO Leistungen kürzen" WAS SOLL DAS ich find das unmöglisch wie der deutsche senat so frech uns stellen kann, das man hartz IV menschen die trotzdem arbeiten gehn und trotzdem von harzt IV leben müssen, und hinterher dackeln muss am jobcenter oder amt um seine kohle zu haben, obwohl man "arbeiten geht", kommt es die papierunterlagen von amt und geld bei harzt IV menschen niee an, weill die uns verarschen, das is auch meldeversäumnisse wie die mit unsere papierunterlagen um gehn, voll die frechheit oder, wir sollen bestraf werden wieso?! es ist eine bodenlose unverschämtheit wenn hartz IV empfänger sanktioniert werden. wenn sie mal einen termin haben beim jobcenter, vergessen die das jobcenter öfter die termine, und man sitz da 4-6std. lang da mit termin, obwohl ich arbeiten muss ja, wenn politiker fehler machen oder uns das blaue vom himmel versprechen und es dann doch nicht halten ,werden sie noch belohnt, es stinkt zum himmel diese ungerechte scheiße...^^

Ich bekomme kein H4, aber C4... :troll:

@Kc
mal ganz höflich gefragt, oder gesagt, was machst du wenn dein arbeits geber sagt, "du ich muss dir was sagen, ich kann dich nicht mehr zahlen hab kein geld, aber du kannst für mich weiter arbeiten gehn, muss nur beim jobcenter melden"

CountryKuenzel schrieb:WAS SOLL DAS ich find das unmöglisch wie der deutsche senat so frech uns stellen kann, das man hartz IV menschen die trotzdem arbeiten gehn und trotzdem von harzt IV leben müssen, und hinterher dackeln muss am jobcenter oder amt um seine kohle zu haben

Weil man in der deutschen Gesellschaft ein fauler Sack, ein Parasit, ein Assi ist, wenn man Hartz IV bezieht, weil man keinen Job hat.
Wer einen Job hat und trotzdem noch Stütze vom Staat beziehen muss um zu überleben, sollte lieber gleich zu hause bleiben. Er tut es aber nicht, weil er möglicherweise nicht als Faulenzer dastehen will und genau das macht sich dieses System zunutze.
Eigentlich ein Witz, dass es in einem der sozial und wirtschaftlich stärksten Länder wie Deutschland keinen Mindestlohn gibt, von dem die Menschen leben können.

@CountryKuenzel

Zunächst einmal würde ich ganz genau schauen, ob tatsächlich der Arbeitgeber kein Geld zur Bezahlung hat - hab es nämlich auch schon bei Bekannten erlebt, dass der Chef immer sagte, er hätte kein Geld bekommen, keine Bezahlung usw. - dann hat die oberste Sekretärin mal das Geschäftskonto geprüft und siehe da: die Gelder WAREN ganz normal eingegangen, nur hat sich der Herr damit einen schönen Lenz gemacht und ist dann letztendlich untergetaucht, als sie ihm Ultimaten gesetzt haben, er solle sie bezahlen.


Wenn er tatsächlich kein Geld zur Bezahlung hat, dann kommt es drauf an, ob und inwieweit ich sonst Geld bekomme, mit dem ich mich versorgen und von dem ich leben kann.

Bin nicht so der Typ, der gar nichts machen will, ich mag es nicht, keine Beschäftigung zu haben.
Allerdings arbeite ich auch aus Überzeugung nicht unter einem bestimmten Gehalt.


Grundsätzlich vertrete ich immer die Meinung, dass man sich von einem anständigen Vollzeitjob auch anständig versorgen können muss.