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Ist diese Welt ein Zufall oder steckt mehr dahinter ?

76 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Mensch, Welt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist diese Welt ein Zufall oder steckt mehr dahinter ?

04.09.2024 um 11:14
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Und auf welcher Grundlage beruht diese Vermutung?
Auf meiner Annahme, dass eine Mutation eine Gensequenz ist die eine bestimmte Länge haben muss um überhaupt einen Nutzen darzustellen.

Mal als Gegenfrage an dich gestellt - wie lang ist denn deiner Ansicht nach eine Gensequenz minimal, damit sie in einem Lebewesen die Ausprägung eines Merkmales darstellen kann?

Ein Kopierfehler ist aber im geringsten der Fälle lediglich eine Abweichung eines einzigen Basenpaares.
Und aus der Wahrscheinlichkeitsrechnung des Mathematik-Unterrichts weiß ich noch, dass wenn Zufälle aufeinander aufbauen sollen, also gleichzeitig auftreten sollen, dann wird die Wahrscheinlichkeit immer kleiner dass es überhaupt auftritt.

Also erstens gibt es überhaupt erstmal die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kopierfehler auftritt. dann gibt es eine weitere Wahrscheinlichkeit wo die Mutation dann auftritt innerhalb des Chromosoms. und dann sollen deiner Ansicht nach noch weitere Zufälle eine ganz genaue Abfolge einer Gensequenz zufällig Merkmale ausprägen.
Das menschliche Genom, also die Gesamtlänge der DNA, umfasst etwa 3,2 Gbp (= Gigabasenpaare oder Milliarden Basenpaare) mit bisher gefundenen 23.700 Genen.
Quelle: Wikipedia: Chromosom#Größe und Gen-Dichte

Wenn man davon ausgeht was bei Wikipedia steht, dann sind 23700 Gene gefunden worden die eine Gensequenz-Durchschnittslänge von 1350 Basenpaaren haben.

Es geht hier also nicht um einen Zufall von einer Gensequenz von ein paar wenigen Basenpaaren die in einer ganz bestimmten Reihenfolge auftreten müssen damit sie ein Merkmal ausprägen. es sind über 1000!

Auch wieder eine Frage an dich - wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit für einen Kopierfehler eines einzigen Basenpaares?

anhand dessen könnte man sich ein wenig annähern indem man z.b. das hier anschaut:

Wikipedia: Wahrscheinlichkeitstheorie#Verbundwahrscheinlichkeit (Schnittmengen von Ereignissen)
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Wie viele positive Mutationen hätte es denn höchstens geben dürfen, damit man von Zufall ausgehen darf und warum?
Das kann doch keiner sagen das weißt du doch selbst auch.

Stimmt es denn nicht, dass die Evolutionstheorie die Zeitspanne als Argument anführt in der zufällige Mutationen zu nützlichen Merkmalen führten?

wieso erstaunt es dich nicht im geringsten (mich verwundert es sogar) - dass der Mensch in so einem Experiment in einer so kurzen Zeitdauer schon solche Veränderungen festgestellt hat?

sehr nützlich wäre es noch zu wissen ob man auch nach anderen Mutationen geschaut hat, also ob man wirklich das Genom untersucht hat von diesen Bakterien.. weil meiner Ansicht nach hätte man doch viel mehr andere Kopierfehler feststellen müssen neben den nützlichen neuen Merkmalen. weil wie du ja selbst auch argumentiert hast, diese anderen Kopierfehler treten viel viel öfter auf..


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Ist diese Welt ein Zufall oder steckt mehr dahinter ?

04.09.2024 um 13:06
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Auf meiner Annahme, dass eine Mutation eine Gensequenz ist die eine bestimmte Länge haben muss um überhaupt einen Nutzen darzustellen.
Eine Mutation is erstmal nur die Veränderung einer Nukleinsäure. In der Folge können sich Gene und Gensequenzen ändern, müssen aber nich.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Mal als Gegenfrage an dich gestellt - wie lang ist denn deiner Ansicht nach eine Gensequenz minimal, damit sie in einem Lebewesen die Ausprägung eines Merkmales darstellen kann?
Minimal sollte ein geändertes Gen ausreichen, afaik.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Ein Kopierfehler ist aber im geringsten der Fälle lediglich eine Abweichung eines einzigen Basenpaares.
Und das kann ja reichen für die Änderung eines Gens.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Und aus der Wahrscheinlichkeitsrechnung des Mathematik-Unterrichts weiß ich noch, dass wenn Zufälle aufeinander aufbauen sollen, also gleichzeitig auftreten sollen, dann wird die Wahrscheinlichkeit immer kleiner dass es überhaupt auftritt.
Die Änderungen müssen ja nich gleichzeitig auftreten, denn es gibt ja auch neutrale Mutationen.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Wenn man davon ausgeht was bei Wikipedia steht, dann sind 23700 Gene gefunden worden die eine Gensequenz-Durchschnittslänge von 1350 Basenpaaren haben.

Es geht hier also nicht um einen Zufall von einer Gensequenz von ein paar wenigen Basenpaaren die in einer ganz bestimmten Reihenfolge auftreten müssen damit sie ein Merkmal ausprägen. es sind über 1000!
Wir waren ja eben noch bei Bakterien, bei höheren Organismen kommt ja auch noch die Durchmischung des Erbguts durch sexuelle Fortpflanzung dazu.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Auch wieder eine Frage an dich - wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit für einen Kopierfehler eines einzigen Basenpaares?
Bei Bakterien sind es wohl 10EX-5 bis 10EX-6 Mutationen pro Generation und Genort.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Das kann doch keiner sagen das weißt du doch selbst auch.
Ich weiß nich ob das keiner sagen kann, aber wenn du es nich weißt, warum meinst du dann es hätte nich so viele nützliche Mutationen im Experiment geben dürfen, wenn die Mutationen rein zufällig aufträten. Dieses Wissen stellt doch die Basis für eine solche Behauptung dar.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Stimmt es denn nicht, dass die Evolutionstheorie die Zeitspanne als Argument anführt in der zufällige Mutationen zu nützlichen Merkmalen führten?
Ich würde mal sagen, um so größer die Zeiträume, desto höher die Wahrscheinlichkeit für größere Veränderungen.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:wieso erstaunt es dich nicht im geringsten (mich verwundert es sogar) - dass der Mensch in so einem Experiment in einer so kurzen Zeitdauer schon solche Veränderungen festgestellt hat?
Weil mir ein wenig die Grundlagen für so ein Erstaunen fehlen.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:sehr nützlich wäre es noch zu wissen ob man auch nach anderen Mutationen geschaut hat, also ob man wirklich das Genom untersucht hat von diesen Bakterien..
Diesen Aufwand wird man sich wohl gespart haben, da bei der oben aufgeführten durchschnittlichen Mutationsrate die Wahrscheinlichkeit für weitere Mutationen quasi sicher is.

mfg
kuno


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04.09.2024 um 13:27
Zitat von PatchouLeePatchouLee schrieb:Im Grunde habe ich die Aussage im ersten Satz bekräftigt. Selbst mit unserem ganzen Knowhow können wir kein Leben kreieren. Selbst die einfachsten Lebensformen auf unserem Planeten sind hoch komplex.

Davon auszugehen, dass diese nicht kreiert wurden, sondern durch zufällige Ereignisse zustande kamen, erfordert nicht weniger (eher sogar mehr) Glauben, als die Schönheit und Komplexität der Lebewesen auf dieser Erde als Fingerabdruck eines intelligenten Schöpfers zu sehen.
Das ist eine Behauptung und die ist unbelegt.

Dröseln wir Dir das mal auf, Du behauptest, wenn man davon ausgeht, dass die Komplexität von Lebewesen nur durch zufällige Ereignisse zustande kamen und nicht "kreiert" wurden, würde das mehr an Glauben erfordern, als wenn man an einen intelligenten "Kreator" glaubt.

Du hast da erstmal nur zwei mal "Glaube" drin, glaube A oder glaube B, aber A ist weniger "glaubwürdig" als B, darum sollte man B schon eher in Betracht ziehen. Oder anders, B ist eben glaubhafter und somit auch wahrscheinlicher.

Hier unterschlägst Du mal eben, dass es für die Evolution nun mal empirische Evidenz gibt. Für den intelligenten "Kreator" gibt es hingegen nichts. Da gibt es nur Behauptungen und man muss eben glauben, ja Aussagen, also Strohmannargumente wie, ein Flugzeug baut sich auch nicht von alleine und all der ganze Käse.

Kreationisten wissen in der Regel, dass sie nichts an echter empirische Evidenz vorzeigen können, also versuchen sie eben die empirische Evidenz für die Evolution zu unterschlagen, gehen darauf nicht wirklich ein, und behaupten, ist ja auch nur ein Glaube um dann beides vermeidlich auf Augenhöhe zu bekommen.

Und dann geht es so weiter, wie Du es hier versuchst, nachdem man beides nun auf Augenhöhe hat (vermeidlich, nicht wirklich), behauptet man - ja auch da ist nichts belegt - ein Schöpfer, ein intelligenten "Kreator" wäre ja glaubwürdiger.

Weil?

Weil man selber das so glaubt und das dann schon so sein muss? Oder weil man einen repräsentativen Meinungsquerschnitt ermittelt hat? Selbst wenn, Du hast hier nur Glaube, eben keine empirische Evidenz.

Und nun muss ich Dir noch sagen, dass neue hochkomplexe Simulationen von "Life" zeigen, dass sich sehr komplexe Strukturen bilden können, die selbst replizierend sind. Die Simulation selber beruht nur auf ganz einfachen Regeln, mit hochkomplex meine ich die Größe der Simulation, hier werden zellulare Automaten mit Billiarden an Objekten simuliert und das über einen längeren Zeitraum.

Was beobachtet wurde, fasziniert die Wissenschaft und kam unterwartet, es zeigt sich hier nämlich Emergenz.

Die Rechner sind aber noch immer zu langsam und zu klein, vermutlich wird man aber in 20 Jahren virtuelles Leben erschaffen können.


Habe die Ehre ...


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04.09.2024 um 16:41
@nocheinPoet

Vielleicht habe ich mich etwas unklar ausgedrückt, aber ich bezog mich im letzten Beitrag auf die einfachsten Lebensformen. Damit Evolution überhaupt stattfinden kann, muss erstmal was da sein.

Gibt es empirische Evidenz dafür, dass diese Lebewesen durch Zufall zustande kamen oder muss ich das glauben?


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Ist diese Welt ein Zufall oder steckt mehr dahinter ?

04.09.2024 um 17:12
Zitat von PatchouLeePatchouLee schrieb:Gibt es empirische Evidenz dafür, dass diese Lebewesen durch Zufall zustande kamen oder muss ich das glauben?
So viel ich weiß nur eine empirische Hypothese, dass erstes Leben bspw. in der Tiefsee unseres Planeten in Form von Mikroorganismen entstand.


Und nun nicht wieder fragen, wie überhaupt unser Planet entstanden ist und sich auch Ozeane bilden konnten.

Da gibt es genug seriöse Dokumentationen dazu, die vom Beginn des Universums, über Entstehung unseren Planeten - bis zum heutigen modernen Menschen reichen, ohne dass ein Schöpferwesen im Spiel gewesen ist, wofür es nämlich 0 Hinweise gibt.

Ps.


Wenn ich Gott definiere müsste, würde ich Gott die Natur und Evolution nennen. Die folgen auch, völlig unbewusst, bestimmten Regeln und es kann auch unbewusst System hinter stecken.


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05.09.2024 um 14:36
Zitat von PatchouLeePatchouLee schrieb:Vielleicht habe ich mich etwas unklar ausgedrückt, ...
Wie auch immer, ich habe mich dafür ja recht klar ausgedrückt, sachlich gehst Du darauf gar nicht ein. Wird ja schon einen Grund haben ... ;)


Zitat von PatchouLeePatchouLee schrieb: ... aber ich bezog mich im letzten Beitrag auf die einfachsten Lebensformen. Damit Evolution überhaupt stattfinden kann, muss erstmal was da sein.
Ja, nennt sich Universum, so mit Atomen welche dann Sterne und Planeten bilden und dann geht es eben so weiter, Moleküle und Aminosäuren, beides findet sich ja auch einfach so im Weltall.

https://www.weltderphysik.de/gebiet/universum/nachrichten/2020/aminosaeure-bildet-sich-einfacher-als-gedacht/

Und sogar Peptide finden sich:

https://www.nationalgeographic.de/wissenschaft/2022/02/ausserirdische-bausteine-des-lebens-komplexe-molekuele-im-weltall

Und so kann es dann weiter gehen, wir haben hier ja nun schon organische komplexe Moleküle und es spricht nichts dagegen, dass die Komplexität immer weiter zunimmt. Evolution gibt es auch bei Kristallen und "Tonerde" ist ein Blick wert.

Also halten wir mal fest, da ist etwas das schon da ist.


Zitat von PatchouLeePatchouLee schrieb:Gibt es empirische Evidenz dafür, dass diese Lebewesen durch Zufall zustande kamen oder muss ich das glauben?
Du verdrehst die Dinge und versucht zu framen, fangen wir mal bei dem an, was Du glaubst und haben willst, einen Schöpfer, einen intelligenten Designer, einen Kreator.

Euer Problem bei diesem Glauben und dieser Annahme ist, dass Ihr die Existenz dieses Schöpfers nicht erklären könnt, wo soll der herkommen, ist der durch Zufall entstanden? Muss man "glauben", dass der durch Zufall entstanden ist, oder postuliert Ihr einfach einen Schöpfer für den Schöpfer?

Ihr kommt da nicht raus, die Katze beißt sich den Schwanz ja schon fast ab.

So, dann kann man auch mal was postulieren, vermuten und annehmen, dass ist schon etwas mehr, als nur Glauben. Man hat viele Hinweise, Indizien, die Logik und darauf baut man eben auf.

Du willst das ignorieren, ich schrieb ja schon, Du willst hier die Evolution abwerten, als ... "Glaube" und damit mit dem Glauben an einen Schöpfer - wie auch immer geartet - auf Augenhöhe zu kommen. Kommst Du nicht.

Ihr/Du und eben die Kreationisten versuchen immer die Evolution nur als ein Glaube darzustellen, aber das ist nicht der Fall. Ihr hingegen habt nichts an empirischer Evidenz, sogar die Logik spricht gegen ein intelligentes Design. Und es gibt hier noch so viel mehr was man ins Feld führen könnte, aber ich mag Dir nicht Deinen Glauben nehmen.

Und die Evolution schließt ja nicht einen "Gott" aus, da gibt es schon Wege und Überlegungen, nur braucht es keinen für die Entstehung von Leben.


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05.09.2024 um 16:12
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Also halten wir mal fest, da ist etwas das schon da ist.
Nur eben keine Lebewesen. Es genügt nicht, alle Komponenten da zu haben, die ein Lebewesen ausmachen. Sie fügen sich nicht einfach zusammen und werden lebendig. Dafür haben wir keine Beweise.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Euer Problem bei diesem Glauben und dieser Annahme ist, dass Ihr die Existenz dieses Schöpfers nicht erklären könnt, wo soll der herkommen, ist der durch Zufall entstanden? Muss man "glauben", dass der durch Zufall entstanden ist, oder postuliert Ihr einfach einen Schöpfer für den Schöpfer?
Wie ich früher schrieb, muss dieser nicht an Zeit und Raum gebunden sein, einen Anfang oder ein Ende haben, nur weil alles, was wir beobachten können, dies tut.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Ihr hingegen habt nichts an empirischer Evidenz, sogar die Logik spricht gegen ein intelligentes Design.
Wären wir hier in der Rubrik "Religion", würde ich die Sache vom anderen Ende her angehen. Wenn dieser Schöpfer zuvor gesagt hat, was passieren würde und dies eintrifft, kann ich ihm auch in Bezug auf die Vergangenheit glauben. Letztendlich waren wir beide nicht anwesend, als diese Welt und die Menschen/Tiere, die sie bevölkern zu Stande kamen. Alles was wir haben, sind Hinweise, die wir auf die eine oder andere Weise interpretieren und der Schöpfer hat reichlich Hinweise dagelassen, aber das wäre hier wohl Off-Topic.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Und die Evolution schließt ja nicht einen "Gott" aus, da gibt es schon Wege und Überlegungen, nur braucht es keinen für die Entstehung von Leben.
Das kannst du meinet wegen glauben, auch wenn ich es sehr schade finde, aber eine Tatsache ist das nicht - lediglich eine Annahme.


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Ist diese Welt ein Zufall oder steckt mehr dahinter ?

06.09.2024 um 17:26
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Also halten wir mal fest, da ist etwas das schon da ist.
Zitat von PatchouLeePatchouLee schrieb:Nur eben keine Lebewesen. Es genügt nicht, alle Komponenten da zu haben, die ein Lebewesen ausmachen.
Die Frage ist, stellst Du Dich so kognitiv beeinträchtigt da oder ist das so bei Dir?

Konkret, trollst Du oder kannst Du nicht anders?

Wenn es um die Entstehung von Leben geht und dann um die Evolution ist natürlich eben noch kein Lebewesen vorhanden, macht ja wo auch Sinn. Dann verstehst Du offensichtlich nicht, wie genau Leben definiert ist, warum man Viren als nicht lebendig betrachtet, Bakterien hingegen schon. Man kann ja nun ein Embryo einfrieren, da zuckt nichts mehr, kein Stoffwechsel, ist das nun tot oder lebendig? War es lebendig, dann tot und man taut es auf und es wird wieder lebendig?

Du implizierst hier einfach, was ein Lebewesen so ausmacht, ohne das zu konkretisieren und zu definieren.

Dann implizierst Du weiter eine Behauptung von mir, welche ich nie getätigt habe, Du behauptest - nicht mehr - es genügt nicht alle Komponenten da zu haben, die ein Lebewesen ausmachen. Woher weißt Du das?

Erstmal habe ich nicht behauptet, es würde genügen, und davon abgesehen kannst Du nicht wissen, ob das nun genügt oder nicht.

Ich erkläre es Dir mal ganz einfach, damit man es auf der Erde warm hat, so normal eben, macht sich eine Stern mit Kernfusion ganz nett. Kein Stern, keine Fusion, keine Wärme auf der Erde, welche da dann auch wohl gar nicht gegeben wäre. Man braucht nun für einen Stern ein paar Komponenten, so etwas reichlich viel Wasserstoff in Wolkenform, auch etwas kühler, damit die Wolke dann kollabieren kann, unter der eigenen Gravitation. Und dann, wenn die Masse reicht, schwuppdiwupp zündet im Kern des Gebildes die Kernfusion und es wird nett, nett warm.

Du "argumentierst" nun so, es kann nichts entstehen, wenn es nicht so da ist, die "Komponenten" für den Stern reichen ja nicht aus, für einen Stern. Also ohne Fusion kein Fusion. Ich vermute mal, leider, Dir bleibt weiter total verborgen, wo Deine "Argumentation" zerbrochen ist.



Also warum genügt es nicht alle Komponenten da zu haben, die ein Lebewesen ausmachen, damit dann ein Lebewesen entsteht? Ich spreche hier mal von der einfachsten Form.
Der Urvorfahr (englisch Last Universal Ancestor, LUA, oder Last Universal Common/Cellular Ancestor, LUCA)

Noch mal anders, wir wollen ein Kristall haben, ein Diamanten, dafür braucht es Kohlenstoff, reichlich heiß, heiß, und viel Druck. Und schwuppdiwupp ein Diamant ist geboren. Und wenn Du nun "behauptest", ja das sind ja statische Strukturen, nein ein Stern ist nicht statisch, der Kristall schon, aber das gilt so auch für dynamische Strukturen. Wetter, ein Wasserkreislauf, es ist überall so, man braucht die passende Umgebung und dann gibt es Emergenz, da geht dann etwas ab, was vorher nicht so gegeben war.

Also bitte warum muss da mehr sein, und was soll das mehr denn nun sein? Dein imaginärer fiktiver intelligente Designer, der dann die Komponenten zusammensetzt und diesen "Leben" einhaucht? Wo soll der herkommen, wer hat den gemacht, nach welchen Naturgesetzten agiert dieser?

Eben, da hast Du nun weiter nur Dunkeltuten.


Zitat von PatchouLeePatchouLee schrieb:Sie fügen sich nicht einfach zusammen und werden lebendig. Dafür haben wir keine Beweise.
Woher willst Du das wissen? Kannst Du das beweisen, dass dem so ist? Und wer sagt, es geht einfach, eventuell fügen sie sich eben nicht einfach zusammen, sondern etwas komplizierter, darum hat es dann auch ein paar Milliarden Jahre gedauert, bis sich die Komponenten so passend zusammengefügt haben. Da können viele Dinge noch eine Rolle für spielen, offenkundig haben wir den Beweis, dass es leben auf der Erde gibt, und dass es dieses mal nicht gegeben hat. Da ist die Annahme, ja ist durch die Naturgesetze eben entstanden, hat nur etwas gedauert, doch sehr plausibel.

So wie auch Berge und Täler entstanden sind, Meere und Eisflächen, Wüsten und Regenwälder. Zuerst war es nur ein heißer glühender Klumpen Materie, der um die junge Sonne kreiste, er kühlte ab und dann sind eben all die Dinge entstanden. Warum sollte die Komplexität nicht über Aminosäuren und Proteine hinausgehen?

https://www.bw24.de/wissen/weltall-forschung-proteine-meteoriten-fund-wissenschaft-ausserirdisch-leben-erde-ursprung-zr-91385380.html
https://www.welt.de/wissenschaft/article234961746/Weltall-Ausserirdische-Proteine-in-Meteoriten-entdeckt.html

Proteine sind echt schon sehr komplexe Moleküle und sie entstehen so einfach durch die Naturgesetze, Du könntest nun behaupten, es reicht doch nicht aus die Komponenten für Proteine zu haben, die müssen doch zusammengesetzt werden. Warum soll das nicht so möglich sein, über die Naturgesetze? Also es ist ja möglich, wurde ja gefunden.

Du willst hier einfach ganz fiktiv einen Cut machen, einen Schnitt, ja die Komplexibilität von Strukturen kann sich alleine durch die Naturgesetze erhöhen, zumindest bis zu Proteinen, die wir ja gefunden haben, im Universum. Und dann willst Du einen Cut, nur bis dahin, mehr soll nicht gehen, weil? Weil Du es Dir nicht vorstellen kannst? Es Dir ein Bild vom intelligenten Schöpfer kaputt macht? Du nicht einsam sein willst?

An eine übergeordnete Macht glauben willst?

Das ist doch echt Käse, bisher kannst Du nichts begründen, belegen, Du versuchst Dich nur in Rhetorik und dass echt nicht gut.


Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Euer Problem bei diesem Glauben und dieser Annahme ist, dass Ihr die Existenz dieses Schöpfers nicht erklären könnt, wo soll der herkommen, ist der durch Zufall entstanden? Muss man "glauben", dass der durch Zufall entstanden ist, oder postuliert Ihr einfach einen Schöpfer für den Schöpfer?
Zitat von PatchouLeePatchouLee schrieb:Wie ich früher schrieb, muss dieser nicht an Zeit und Raum gebunden sein, einen Anfang oder ein Ende haben, nur weil alles, was wir beobachten können, dies tut.
Ja und? Du machst hier einen logischen Fehlschluss, das Universum muss kein Anfang und Ende haben, und dennoch würde das nicht Deinen Schöpfer belegen oder beweisen. Du willst also behaupten, der Schöpfer muss ja nicht entstanden sein, weil der war einfach schon immer da. Und der ist nun lebendig, oder? Also war Leben schon immer da? Er war dann aber recht alleine, gibt eben nur einen ewigen Schöpfer und der hat dann gedacht, ja so trostlos diese Erde, und so schöne Aminosäuren und sogar Proteine sind entstanden, alle Komponenten für das Leben, aber sie wollen sich nicht zusammenfügen.

Glückes Geschick bin ich ja hier der intelligente ewig existierende Designer und baue das mal eben schön zusammen. Yippie Yah Yei ...

Ja, wirklich sehr plausibel und total überzeugend. ;)


Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Ihr hingegen habt nichts an empirischer Evidenz, sogar die Logik spricht gegen ein intelligentes Design.
Zitat von PatchouLeePatchouLee schrieb:
Wären wir hier in der Rubrik "Religion", würde ich die Sache vom anderen Ende her angehen.
Wären wir dort, wären wir es nicht, da wärst Du dann wohl alleine. Denn in diesem Kontext macht es keinen Sinn über "Evolution" zu diskutieren, da gibt es eh keine Diskussionen im Sinne des Begriffes.


Zitat von PatchouLeePatchouLee schrieb:Wenn dieser Schöpfer zuvor gesagt hat, was passieren würde und dies eintrifft, kann ich ihm auch in Bezug auf die Vergangenheit glauben.
Wie bitte? Erstmal haben wir da Dein "wenn" und damit ist das eh raus, der Schöpfer redet also und zu wem spricht er, zu Dir, er sagt Dir also die Zukunft voraus und darum glaubt Du ihm auch was er Dir über die Vergangenheit so erzählt, eben, er habe das Leben erschaffen?

Also ganz dolle mal im Ernst, Du bist hier "suboptimal" lokalisiert, Religion wäre für Dich wirklich passender. Was bitte soll so eine Käse, ich führe hier eine auf empirische Evidenz basierende Debatte, Diskussion können wir es ja nicht mehr nennen, und Du kommst nun mit der Aussage, wenn Dir der Schöpfer die Zukunft voraussagt, glaubt Du ihm auch zu seinen Aussagen über die Vergangenheit?

Mehr Käse geht nun nicht, Geschwurbel eben.

Das ist alles irrelevant, es gibt keinen Beleg für einen Schöpfer der etwas gesagt hat, sei es über die Zukunft noch über die Vergangenheit, was Du so glaubst, ist irrelevant. Es geht hier nicht um Glauben, glauben kannst Du was auch immer Du magst, die Erde ist eine Scheibe, es gibt ein fliegende Spaghettimonster, es ist ohne jeden Belang.


Zitat von PatchouLeePatchouLee schrieb:Letztendlich waren wir beide nicht anwesend, als diese Welt und die Menschen/Tiere, die sie bevölkern zu Stande kamen.
Auch hier machst Du einen Fehler, man muss nicht zwingend wo anwesend gewesen sein, um einen Sachverhalt mit aller größter Sicherheit bestimmen zu können. Du steht vor einem verbrannten Haus, gestern stand es noch normal da, Du warst beim Feuer nicht anwesend, aber man kann so dennoch wirklich recht sicher sein, es hat gebrannt.

Natürlich könnte auch Dein omnipotenter Schöpfer das Haus einfach weggezaubert haben und ein anderes dahingestellt, dass eben verbrannt ausschaut. Oder Außerirdische und Multiversen und was auch immer man sich da noch so ausdenken könnte.

Wir machen so viele Beobachtungen im Universum, und im Wissen der Naturgesetze können wir "rückwärts" in der Zeit rechnen.

Deine implizitere Behauptung, nur wenn man vor Ort anwesend war, kann man wissen, was da passiert ist, ist einfach falsch.


Zitat von PatchouLeePatchouLee schrieb:Alles was wir haben, sind Hinweise, die wir auf die eine oder andere Weise interpretieren und der Schöpfer hat reichlich Hinweise dagelassen, aber das wäre hier wohl Off-Topic.
Nein so geht es hier nicht, nicht was behaupten und dann die Belege schuldigbleiben, gibt hier Regeln im Forum, also belege mal die reichlichen Hinweise, welche der Schöpfer Deiner Meinung nach dagelassen hat, sind doch "reichlich" also zähle ruhig mal eine oder zwei Hände davon aus. Wir sind gespannt ...


Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Und die Evolution schließt ja nicht einen "Gott" aus, da gibt es schon Wege und Überlegungen, nur braucht es keinen für die Entstehung von Leben.
Zitat von PatchouLeePatchouLee schrieb:Das kannst du meinet wegen glauben, auch wenn ich es sehr schade finde, aber eine Tatsache ist das nicht - lediglich eine Annahme.
Das hat nichts mit - glauben - zu tun. Es geht um Wissen und Verständnis der Dinge, des Universums, und um viel logisches Denken und Philosophie. Ja und eben Wissenschaft. Du wirst es nicht "glauben", vermutlich, aber ich bin nun kein hardcore Atheist.

Es ist nicht so, dass ich die Existenz eines Gottes, wie auch immer geartet, nun vehement verneine und grundsätzlich ausschließe, im Gegenteil mache ich mir dazu wirklich schon mein Leben lang Gedanken. So kommt man dann zu gewissen Erkenntnissen, Einsichten, wie was eben sein könnte und wie wohl eher nicht.

Mit sechs Jahren kann man noch gut so den Gott der Bibel nehmen, Religionsunterricht in der Schule, dann aber, so war es zumindest bei mir, fängt das Hirn von ganz alleine an, die Dinge logisch immer tiefer zu hinterfragen und zu analysieren. Und schon mit 12 war mir recht sicher klar, das Bild von Gott aus der Bibel passt nicht in dieses Universum. Es gibt viel zu viele logische Widersprüche.

Was bleibt ist dann die Frage, ob es ein mir übergeordnetes Bewusstsein geben könnte, und das in welchem Kontext und mit welchen Fähigkeiten.

Das ist dann richtig schön Philosophie mit Naturwissenschaften gemischt, mit Logik und empirischer Evidenz. Das hat nichts mehr mit Glauben zu tun. Persönlich gehe ich in die Richtung des Physikalismus, schraube mir aber meine persönlichen Add-ons dran. Und klar spreche ich im Gedanken auch zu "Gott" einem potenziellem geistigen höheren Wesen oder Bewusstsein, immer eine Frage wie man diese Dinge so für sich definiert. Grundsätzlich werden viele Menschen "gläubig", wenn da etwas auf einen zukommt, ein Panzer, eine Horde Schläger, eine schwere Krankheit, da ist man schnell bei einem "lieber Gott bitte macht das ...", so sind wir eben gestrickt.

Darüber hinaus kann ich aber auch so in mir Konversation betreiben, nur gibt es hierfür nicht wirklich empirische Evidenz für so eine Existenz. Ich kann sie mir aber wo in einem gewissen Rahmen als Möglichkeit einräumen, und nicht zwingend ausschließen. Die Nicht-Existenz von etwas ist grundsätzlich nicht so belegen.

Nun aber Deinen "Weg" zu gehen und so sagen, ja weil ich keine Beweise dafür habe, dass es nicht so ist, gehe ich mal davon aus, dass es so ist, ist ganz sicher nicht mein Weg, ich will wissen, verstehen und nicht im Glauben gefangen sein. Denn "Dein" Weg ist nur schwammig, da gibt es nichts zu greifen, alles ist möglich, wie das fliegende Spaghettimonster.


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06.09.2024 um 22:24
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Und das kann ja reichen für die Änderung eines Gens.
aber nur in den wenigstem Fällen für eine nützliche Änderung, hast du ja selbst so gesagt..
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Die Änderungen müssen ja nich gleichzeitig auftreten
sie müssen aber vererbt werden an viele damit sich so etwas ausbildet. wenn nur ein einziger Kopierfehler in einem Individuum entsteht ist noch nicht mal sicher dass dieser sich in der Population verbreitet. vor allem wenn er noch gar keinen Nutzen hat, wenn ich jetzt mal davon ausgehe dass du meinst eine lange Gensequenz-Änderung entsteht über viele Jahre hinweg durch Zufälle..

und dennoch müssen sie aufeinander aufbauen an der selben Stelle des Genoms in der ganz bestimmten Abfolge der Basenpaare..
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Wir waren ja eben noch bei Bakterien
deswegen fragte ich dich ja, wie lang du glaubst eine Gensequenz ist, z.b. bei Baktieren, die ein Merkmal ausbilden?
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Ich weiß nich ob das keiner sagen kann, aber wenn du es nich weißt, warum meinst du dann es hätte nich so viele nützliche Mutationen im Experiment geben dürfen, wenn die Mutationen rein zufällig aufträten. Dieses Wissen stellt doch die Basis für eine solche Behauptung dar.
ich weiß es nicht - ich glaube - genauso wie du es glaubst dass es Zufall ist - wissen tust du es auch nicht..


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07.09.2024 um 11:23
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:aber nur in den wenigstem Fällen für eine nützliche Änderung, hast du ja selbst so gesagt..
In dem Punkt sind wir uns doch einig. Negative Mutationen sind die mit großem Abstand Häufigsten, werden aber in der Regel sehr schnell ausselektiert. Keine Ahnung warum du das nun noch mal extra herausstellst?
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:sie müssen aber vererbt werden an viele damit sich so etwas ausbildet. wenn nur ein einziger Kopierfehler in einem Individuum entsteht ist noch nicht mal sicher dass dieser sich in der Population verbreitet. vor allem wenn er noch gar keinen Nutzen hat
Man kann davon ausgehen, dass neutrale Mutationen sich in einem Teil einer Population verbreiten und auch eine gewisse Zeit überdauern. Sicher mag es nich sein, aber doch recht wahrscheinlich.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:wenn ich jetzt mal davon ausgehe dass du meinst eine lange Gensequenz-Änderung entsteht über viele Jahre hinweg durch Zufälle..
Was genau verstehst du den unter einer "langen Gensequenz-Änderung"?
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:und dennoch müssen sie aufeinander aufbauen an der selben Stelle des Genoms in der ganz bestimmten Abfolge der Basenpaare..
Sie können aufeinander aufbauen, die Mutationen müssen aber nich Zeitgleich auftreten, wie du zuvor noch behauptet hattest.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:deswegen fragte ich dich ja, wie lang du glaubst eine Gensequenz ist, z.b. bei Baktieren, die ein Merkmal ausbilden?
Warum meinst du diese Frage sei relevant?
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:ich weiß es nicht - ich glaube
Aber irgendwas wird dich ja zu dieser Annahme (Glaube) animiert haben oder bist du einfach mal Morgens aufgewacht und meintest dann, es müsse wohl so sein?
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:genauso wie du es glaubst dass es Zufall ist - wissen tust du es auch nicht..
Doch, das weiß ich nur ich. Es is ja bekannt wodurch Mutationen ausgelöst werden und diese Gründe treten in Organismen in der Regel zufällig auf und wirken dann auch an einer völlig beliebigen Stelle innerhalb des Genoms oder beim Kopiervorgang.
Es gibt natürlich auch gezielte Genveränderung, zB. in der Gentechnik.

Wenn zufällige Mutationen nachweislich existieren, dann is das kein dran glauben, wenn aber wer meint, es gäbe einen Mechanismus, der Mutationen gezielt auftreten lässt, dann müsste dies schon mal aufgezeigt werden.

mfg
kuno


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Ist diese Welt ein Zufall oder steckt mehr dahinter ?

07.09.2024 um 11:41
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Was genau verstehst du den unter einer "langen Gensequenz-Änderung"?
überfliegst du meine Postings nur? Ich hatte doch für den Menschen verlinkt wie lang eine Sequenz für ein einzelnes Gen-Merkmal ist. Darauf hast du geantwortet wir reden aber über Baktieren. Dann frag ich dich wie lang dort eine Sequenz ist damit sie ein Merkmal ausbildet.

du wirst doch wohl der gleichen Ansicht sein, dass die Wahrscheinlichkeit einer bestimmten Abfolge von z.b. 100 Basenpaaren weniger wahrscheinlich ist als die von nur 10 Basenpaaren. der Kopierfehler muss doch dafür an genau der richtigen Stelle erfolgen und auch genau die richtige Base betreffen..
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Sie können aufeinander aufbauen, die Mutationen müssen aber nich Zeitgleich auftreten, wie du zuvor noch behauptet hattest.
ich glaube nicht das ich das behauptet habe.. wenn das so rübergekommen ist dann hab ich das nicht so gemeint..
die Wahrscheinlichkeit rein von der Mathematik her verringert sich auch dadurch dass die Kopierfehler an einer bestimmten Stelle auftreten müssen wenn sie eine ganz bestimmte Sequenz aufbauen sollen..
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Warum meinst du diese Frage sei relevant?
siehe weiter oben - eine kurze Sequenz zufällig in der richtigen Reihenfolge zu produzieren ist einfach viel wahrscheinlicher als eine lange.. beim Menschen hast du ja gleich die Argumentation abgebrochen und gesagt wir reden über Baktieren.. das menschliche Auge aber muss ja auch irgendwie entstanden sein..
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Aber irgendwas wird dich ja zu dieser Annahme (Glaube) animiert haben
nochmal - liest du meine Postings auch oder überfliegst sie nur?

was genau ist daran nicht zu verstehen wenn man die Entstehung eines Sehorgans z.b. schwerlich als einen Zufall betrachten kann.
ich hatte das auch schon ausgeführt hier im Thread. selbst bei einem ganz einfachen Sehorgan wie es in der Entwicklung am Anfang entstand braucht es eine große Anzahl von Kopierfehlern an der genau richtigen Stelle, wo wir wieder bei der Relevanz der Länge einer Gensequenz sind nach der du gefragt hast. und das aber reicht noch nicht einmal aus. denn nur wenn dieses Organ entstanden ist, heißt noch nicht dass es auch neurale Bahnen gibt die diese Signale des neuen Organs auch interpretieren können. dafür braucht es auch weitere darauf aufbauende Kopierfehler an anderer Stelle im Genom. also wenn du das nicht mysteriös findest, dass das so völlig zufällig geschieht dann weiß ich auch nicht.. selbst wenn es über einen langen Zeitraum geschieht muss dieses Sehorgan dann dominant die ganze Zeit vererbt werden obwohl es keinerlei nutzen hat ohne. laut Evolution müsste es sich doch zurückbilden?
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:dann müsste dies schon mal aufgezeigt werden
wie gesagt, das Experiment der Bakterien sind für mich eindeutige Indizien dafür..

Gravitationswellen konnte man auch Jahrzehntelang nicht nachweisen und es waren nur Indizien dafür da..


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Ist diese Welt ein Zufall oder steckt mehr dahinter ?

07.09.2024 um 13:51
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:überfliegst du meine Postings nur? Ich hatte doch für den Menschen verlinkt wie lang eine Sequenz für ein einzelnes Gen-Merkmal ist.
Was ne Gensequenz is weiß ich schon und auch das es längere und kürzere gibt. Die Frage war ja, was eine "lange Gensequenz-Änderung" sein soll?
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Darauf hast du geantwortet wir reden aber über Baktieren. Dann frag ich dich wie lang dort eine Sequenz ist damit sie ein Merkmal ausbildet.
Ich gehe mal davon aus, dass es auch bei Bakterien längere und kürzere Gensequenzen (ich nehme mal an, du meinst Nukleotidsequenzen?) gibt, die für unterschiedliche Merkmale verantwortlich sind.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:du wirst doch wohl der gleichen Ansicht sein, dass die Wahrscheinlichkeit einer bestimmten Abfolge von z.b. 100 Basenpaaren weniger wahrscheinlich ist als die von nur 10 Basenpaaren.
Versteh ich nich. Was genau soll wo mehr oder weniger wahrscheinlich sein?
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:der Kopierfehler muss doch dafür an genau der richtigen Stelle erfolgen und auch genau die richtige Base betreffen..
Wenn dabei ein bestimmtes Ergebnis herauskommen soll, sonst nich.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:die Wahrscheinlichkeit rein von der Mathematik her verringert sich auch dadurch dass die Kopierfehler an einer bestimmten Stelle auftreten müssen wenn sie eine ganz bestimmte Sequenz aufbauen sollen..
Sie verringert sich gegen was?
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:eine kurze Sequenz zufällig in der richtigen Reihenfolge zu produzieren ist einfach viel wahrscheinlicher als eine lange..
Die Sequenzen werden durch die Mutationen der DNS nich neu produziert, sondern nur verändert. Ob dabei dann was hilfreiches für den Organismus raus kommt, is eben die Frage. Ob die Wahrscheinlichkeit für ne positive Veränderung bei ner kürzeren Sequenz größer is als bei ner Längeren weiß ich ehrlich gesagt nich. Is das so?
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:was genau ist daran nicht zu verstehen wenn man die Entstehung eines Sehorgans z.b. schwerlich als einen Zufall betrachten kann.
Aber das tut ja auch niemand, zumindest keiner, der sich mal mit der Evolution der Lebewesen beschäftigt und den Prozess verstanden hat.
Die Entwicklung eines komplexen Organs wie dem Auge und dem dazugehörenden Sehnerv, Sehzentrum usw. geschieht über Milionen von Jahren in unzähligen Einzelorganismen und is auch nich rein zufällig, sondern durch ein Zusammenspiel von (rein zufälligen Mutationen) und einer nachfolgenden Selektion durch die vorhandenen Umweltbedingungen, also sehr gezielt dahingehend, Lebewesen zu entwickeln, deren Nachkommen größere Chancen selbst Nachkommen zu haben.
Es gibt auch nie ein bestimmtes Ziel, zB. ein Auge entwickeln zu wollen! Jeder einzelne Zwischenschritt is für das Lebewesen nützlich oder wenigstens nich schädlich.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:wie gesagt, das Experiment der Bakterien sind für mich eindeutige Indizien dafür..
Zeig mal diese "eindeutigen Indizien"!
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Gravitationswellen konnte man auch Jahrzehntelang nicht nachweisen und es waren nur Indizien dafür da..
Ne du, für Gravitationswellen gab es keine Indizien, das waren konkrete Vorhersagen der Relativitätstheorie! Das man derart genaue Vorhersagen machen kann, is dann ein Indiz dafür, dass dieses Modell sehr nah an der Wirklichkeit liegt.

mfg
kuno


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07.09.2024 um 14:06
Interessant wäre es doch mal, dieses "mehr" näher zu bestimmen...

Glaubt ihr an einen Gott wie ihn die Religion beschreiben ?
Oder vielleicht an so etwas wie Platonische Ideen ?
Oder etwas ganz anderes ?

Was genau ist dieses "mehr" ?


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07.09.2024 um 14:40
Zitat von kaktusskaktuss schrieb:Glaubt ihr an einen Gott wie ihn die Religion beschreiben ?
ich glaube nicht an ein Individuum das irgendwie spezielle Kräfte hat..
Zitat von kaktusskaktuss schrieb:Was genau ist dieses "mehr" ?
ich glaube an eine Intelligenz der Baupläne von Lebewesen. nicht alles ist Zufall..

es gab erst sehr primitive Lebewesen, die z.b. nicht auf Licht reagierten. jetzt ist es meiner Ansicht nach kein Zufall, dass sich Sehorgane entwickelten. Die Existenz des Lichtes und die Auswirkung davon hat zur Ausprägung von Sehorganen geführt.. es gibt gezielte Mutationen mit einem Zweck meiner Ansicht nach. es steckt Intelligenz/Zweck hinter manchen Mutationen..

mal nur teilweise zum Thema - zufällige Mutationen könnten allerlei bewirken bei z.b. Hunden. es könnte ein zweiter Schwanz wachsen irgendwo am ganzen Körper.. hat man aber meines Wissens nie festgestellt

stattdessen:
Er ist zehn Wochen alt und schon jetzt eine kleine Berühmtheit: In einem amerikanischen Tierheim wurde ein Hund mit kleinem Schwänzlein zwischen den Augen abgegeben. Fans im Netz sind verzückt: „Alles Liebe, du Süßer.“
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Ein Hund in einem Tierheim in den USA sorgt als „Einhorn-Welpe“ für Aufsehen. Der knapp zehn Wochen alte Narwhal hat am Vorderkopf einen Fortsatz, der wie ein Schwanz, aber eben für einige auch wie ein Horn aussieht.
Quelle: https://www.welt.de/vermischtes/article203496136/Einhorn-Welpe-Hund-Narwhal-waechst-ein-Schwanz-aus-dem-Kopf.html

klar, alles kann Zufall sein. manches fühlt sich aber ebend nicht wirklich so an... <3


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07.09.2024 um 14:58
oh da war gar kein Bild dabei. hier ist eines


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Quelle: https://www.deine-tierwelt.de/magazin/einhorn-welpe-hund-mit-schwanz-im-gesicht-geboren/


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07.09.2024 um 19:35
@nocheinPoet

Das ist wirklich eine Wand von einem Text. Ich glaube, die Message ist bei mir angekommen.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:es gibt keinen Beleg für einen Schöpfer der etwas gesagt hat, sei es über die Zukunft noch über die Vergangenheit
Bei Interesse kannst du dich mal mit dem zweiten Kapitel vom Buch Daniel auseinandersetzen. Eine etwa 2500 Jahre alte, vergleichsweise einfach und mit minimaler Recherche zu interpretierende Prophezeiung, welche sich beinahe vollständig erfüllt hat.


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07.09.2024 um 20:13
Zitat von PatchouLeePatchouLee schrieb:Prophezeiung
Und wie belegt sowas einen Schöpfer? Nehmen wir an, es stimmt wirklich, dass da was richtig voraus gesagt wurde. Warum braucht man dafür einen Gott? Viele Dinge lassen sich mit ausreichend Beobachtung voraus sehen, weil vieles im Leben zyklisch abläuft. Tag-Nacht; Sommer-Winter, Wetter, Verdauung, gesellschaftliche Entwicklungen usw usf.. wer weiß, was da noch alles im Altertum beobachtet- und irgendeinem höheren Wesen angedichtet wurde, weil man die ganz normalen, naturgegebenen und sich ständig wiederholenden Ereignisse irgendwo meinte erkennen zu können, aber noch nicht erklären konnte.


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08.09.2024 um 11:45
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Warum braucht man dafür einen Gott?
Weil nur Gott den Anfang vom Ende kennt und das Ende vom Anfang - also nicht an Zeit gebunden ist.

Da wir in unserem gefallenen Wesen Gott nicht sehen können, ohne zu sterben, können wir nur glauben, oder eben nicht. Wem die Spuren, die er uns gegeben hat, nicht reichen, würde durch nichts überzeugt werden können, wie auch einst die Pharisäer.


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08.09.2024 um 14:36
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:... es gibt keinen Beleg für einen Schöpfer der etwas gesagt hat, sei es über die Zukunft noch über die Vergangenheit ...
Zitat von PatchouLeePatchouLee schrieb:Bei Interesse kannst du dich mal mit dem zweiten Kapitel vom Buch Daniel auseinandersetzen. Eine etwa 2500 Jahre alte, vergleichsweise einfach und mit minimaler Recherche zu interpretierende Prophezeiung, welche sich beinahe vollständig erfüllt hat.
Nein, sicherlich nicht, kenne Bekannte, eine, die auf Alois Irlmaier steht, so ein Käse. Irgendwelche Interpretationen von irgendwelchen Leuten von irgendwelchen alten Texten, dass belegt mal gar nichts.

Selbst wenn es das geben würde, was ich nicht ausschließen kann und will, also "Prophezeiungen", belegt das nicht die Existenz eines Gottes in der Rolle eines aktiven Schöpfers. Könnte ja sein, es gibt eben das Blockuniversum nach Einstein, das Universum ist superdeterministisch und alles ist vorgeschrieben, unveränderlich, es gibt keine Freiheit für irgendein Atom.

Und dann?

Also so oder so ist das für die Katz.


Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Warum braucht man dafür einen Gott?
Zitat von PatchouLeePatchouLee schrieb:Weil nur Gott den Anfang vom Ende kennt und das Ende vom Anfang - also nicht an Zeit gebunden ist.
Das ist eine unbelegte Behauptung, welche ja schon mal die Existenz von Gott vorgibt. Also taugt das so nichts.


Zitat von PatchouLeePatchouLee schrieb:Da wir in unserem gefallenen Wesen Gott nicht sehen können, ohne zu sterben, können wir nur glauben, oder eben nicht. Wem die Spuren, die er uns gegeben hat, nicht reichen, würde durch nichts überzeugt werden können, wie auch einst die Pharisäer.
Du hast noch immer keine einzige Spur aufgezählt, Du hast behauptet, es gäbe da ja viele, also wann kommt da mal was mit Substanz von Dir?

Und noch eine Sache, so mal von der Logik, Gott soll allmächtig sein, alles wissen, was war und sein wird, als Gott weiß was er gestern gedacht hat, und davor und davor, kennt jeden seiner Gedanken in der Vergangenheit, aber auch in der Zukunft, soll ja so sein, wegen Prophezeiungen und so.

Also weiß Gott schon immer, was Gott denken wird und machen wird, damit kann Gott nicht mehr frei handeln, jeder Gedanke und jede Handlung von Gott ist festgeschrieben. ...

Aber so oder so, mit Gläubigen so wie Du einer zu sein scheinst, erübrigt sich in der Regel jede Form der Diskussion.


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08.09.2024 um 15:30
Zitat von PatchouLeePatchouLee schrieb:Bei Interesse kannst du dich mal mit dem zweiten Kapitel vom Buch Daniel auseinandersetzen. Eine etwa 2500 Jahre alte, vergleichsweise einfach und mit minimaler Recherche zu interpretierende Prophezeiung, welche sich beinahe vollständig erfüllt hat.
Nee.
Du behauptest, du belegst.

Ich würde ja wetten, dass diese "Prophezeiung" derart allgemein gehalten ist, dass man da alles raus lesen kann.


Um auf die Thread Frage zu antworten: Nein, ich glaube nicht an Gott oder Götter.
Für mich eine völlig absurde Vorstellung.


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