Fölix
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Soll sich der Strompreis an den regionalen Netzausbau anlehnen?
07.04.2023 um 14:12Im letzten Jahr sind 12 Milliarden kWh Sonne und Windstrom abgeschaltet worden, weil die Netze nicht so ausgebaut sind, dass der Strom immer dorthin transportiert werden kann, wo er gerade gebraucht wird. Hinzu kommt, dass wenn die für den Transport anfallenden Netzentgelte höher sind als die Erdgaspreise, der Strom selbst dann nicht zum Bedarfsträger transportiert wird, wenn er an der Börse nichts mehr kostet.
Wenn im Norden mehr als genug Strom vorhanden ist und im Süden ein Mangel herrscht, müssen im Süden die Gaskraftwerke hochgefahren werden. Die Kosten werden derzeit bundesweit auf alle Kunden umgelegt. Die Merit-Order sorgt dann noch dafür, dass bundesweit der Strompreis gilt, den das teuerste Kraftwerk liefert. Und derzeit erzeugen die Gaskraftwerke den teuersten Strom.
Unterm Strich wird der Strompreis durch den fehlenden Netzausbau und den regional fehlenden Ausbau der Erneuerbaren Energiequellen bundesweit in die Höhe getrieben.
Die Europäische Union fordert nun auch für Deutschland eine Preisgestaltung beim Strom, die sich an den physikalischen Gegebenheiten im Stromnetz anpasst. Solche Preiszonen (Archiv-Version vom 10.04.2023) gibt es in anderen Ländern bereits. Bei einer Beschränkung auf 2 Preiszonen, würde es z.B. wahrscheinlich zu einer Stromverteurung im Süden und einer Senkung der Stromkosten im Norden kommen. Es sind aber auch Szenarien mit mehr als 2 Preiszonen denkbar.
Stellt sich die Frage, wie es bei uns weitergehen soll.
Wenn im Norden mehr als genug Strom vorhanden ist und im Süden ein Mangel herrscht, müssen im Süden die Gaskraftwerke hochgefahren werden. Die Kosten werden derzeit bundesweit auf alle Kunden umgelegt. Die Merit-Order sorgt dann noch dafür, dass bundesweit der Strompreis gilt, den das teuerste Kraftwerk liefert. Und derzeit erzeugen die Gaskraftwerke den teuersten Strom.
Unterm Strich wird der Strompreis durch den fehlenden Netzausbau und den regional fehlenden Ausbau der Erneuerbaren Energiequellen bundesweit in die Höhe getrieben.
Die Europäische Union fordert nun auch für Deutschland eine Preisgestaltung beim Strom, die sich an den physikalischen Gegebenheiten im Stromnetz anpasst. Solche Preiszonen (Archiv-Version vom 10.04.2023) gibt es in anderen Ländern bereits. Bei einer Beschränkung auf 2 Preiszonen, würde es z.B. wahrscheinlich zu einer Stromverteurung im Süden und einer Senkung der Stromkosten im Norden kommen. Es sind aber auch Szenarien mit mehr als 2 Preiszonen denkbar.
Stellt sich die Frage, wie es bei uns weitergehen soll.